Sebastian Deya: soul survivor
.
Fühlt man die dürre Erde beben,
hört man sie wütend schnaufen,
ist man so frei sich hin zu geben,
anstatt einfach weg zu laufen
oder sich bei ihnen einzureihen,
weil man von innen sicher spürt,
man könnte es sich nicht verzeihen,
wohin die Raserei uns führt,
dann siehst du das Unheil kommen
unter einer Wolke tobend Staub,
dann macht die Angst dich benommen –
schließ die Augen! Stell dich taub!
Es wirft dich alsbald in den Dreck
und du liegst schutzlos da,
fegt man dann über dich hin weg,
wird dir aber so auch bald klar:
Egal, wie’s kommt, es liegt bei dir,
denn du kannst kämpfend strampeln;
der Mensch, er ist kein Herdentier,
er kann bloß vorwärts trampeln!