Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100,
Prosa: "Planet der Pondos" (Rom
In den Ruhestand versetzt:<br />
um mich wabert<br />
das nichts<br />
wolken<br />
trächtige<br />
in mir<br />
melodien<br />
neuer nester<br />
<br />
<br />
um mich wabert<br />
das nichts<br />
ich erwarte<br />
den knall<br />
und alles<br />
fängt neu an
Doch in den Ruhestand versetzt:<br />
um mich wabert<br />
das nichts<br />
meine lunge<br />
quetschen<br />
wolken<br />
traurig trächtige<br />
<br />
<br />
meine stille<br />
stört kein mensch<br />
vogelmännchen<br />
ohne namen<br />
pfeifen melodien<br />
neuer nester<br />
<br />
<br />
um mich wabert<br />
das nichts<br />
ich erwarte<br />
den knall<br />
und alles<br />
fängt neu an
Ich hätte ja gern rumgemosert, dass mir quetschen nicht so zusagt, aber da ihr euch schon so einig geworden seit?!<br />
Aber ob es uns nach dem nächsten Urknall wohl wieder gäbe.<br />
Wabert dagegen finde ich lyrisch. Doch, ganz okay, das Gedicht.
"Das Mittagsmahl" von Volker Braun - der ver.di-Preisträger 2008. Eine Reflexion zum Kriegsendtod seines Vaters. Sehr persönlich und trotzdem sehr Volker Braun. (Dir sagt der Name was? Einer der Spitzenautoren der DDR, eigentlich Lyriker, natürlich)<br />
<br />
Hach... ich werde etwas brauchen, um solch Kompliment zu verarbeiten: Du hast also so empfunden, wie ich es mit dem Gedicht einfangen wollte... (grins)
...ja, doch, ich gebe dir Recht.<br />
Genaus so, wie du die Inspiration für das Gedicht in deinem Re-Kommi geschildert hast, habe ich die Stimmung auch empfunden.<br />
Was war das für ein wunderbares Buch, wenn ich fragen darf?