Der Philosoph kann es nicht fassen:
Xanthippe will ihn glatt verlassen.
Er lächelt nach dem Abschied stumm;
Da dreht das Weib sich zögernd um.
Die Arme wedeln unentwegt.
„Ich“, sagt sie, „habs mir überlegt.
Vielleicht ists besser, dass ich bliebe
nach so viel Jahren voller Liebe.“
Was packt den Sokrates der Schreck.
Die ganze schöne Hoffnung weg.
Nur schüchtern wendet er noch ein,
hofft kaum noch auf das Einsamsein:
„Du möchtest lieber mich behalten
trotz meiner Runzeln, Macken, Falten?
Dich mit mir streiten, dann und wann,
obwohl ich oft nicht richtig kann?
Du möchtest mich für alles haben,
dich an mir weich wie knorrig laben.
Hast, was du tatst, mir längst vergeben?
Willst du denn ewig an mir kleben?
… dir widersprechen?! ... Nie im Leben!“
(Slov ant Gali)