Nein, wer denkt, dass ich diesmal nicht nach alten DDR-Gedichte grabe, weil sie Blogkenner wohl schon kennen könnten, der irrt. Und sei es nur aus Trotz, denn der 7.10. ist kein Geburtstag einer Diktatur, sondern hier jährt sich eine unerhüllte Hoffnung auf tiefer verwurzelte Menschlichkeit:
Slov ant Gali: Wahrheit ...
Slov ant Gali. Sippenhaft
Slov ant Gali: Musterossi
Slov ant Gali: Exil im eigenen Land
an Johannes R.
(Dieses Gedicht ist in meine "Gemeinschaft der Glückssüchtigen" aufgenommen. Ein alter Dichter schrieb mir Zeilen des jungen Johannes R. daneben:
"Wie unheimlich hart wir geworden sind,
und waren doch alle mal Kind
und haben geweint.
Wir sind durch das viele Morden
alle so unheimlich hart geworden.
Man hat es nicht gut mit uns gemeint."