Also ich finde schon bemerkenswert, mit welcher verblüffenden Frechheit (positiv gemeint) Sebastian Seya bei der Wahl seiner Gedichttitel immer wieder neu gewohnte Bedeutungen von Wörtern und Wendungen bricht und vorführt, dass es auch andere geben könnte. Als aktuelles Beispiel sei hier "wenn der hahn erst danach kräht" angeführt - gewohnt, in der Wendung "danach" als "hinterher" zu übersetzen, stellt der Leser fest, dass natürlich dieses Wort erst einmal ein zeitliches Hinterher kennzeichnet. Etwas, was sehr wahrscheinlich Übersetzungen in andere Sprachen unmöglich macht, ohne dass der Wortwitz verloren geht.
Außerdem heute von Sebastian Deya "über wintern".