Zwischen Hirn und Fingerspitzen
muss ein kleiner Satan sitzen,
den es köstlich amüsiert,
die Synapsen zu blockieren,
jedes Wort zu sabotieren,
das mit andren kombiniert
ein Gedicht ergeben könnte,
grad als ob er mir nicht gönnte
meinen lyrischen Erguss.
Wenn sich Reime mühsam winden,
um ihr Gegenstück zu finden,
meiner Muse spröder Kuss
nicht vermag, mich zu erregen
und zum Dichten zu bewegen,
suhlt er sich in Niedertracht.
Unter seinem Treiben leiden
Fantasie und Schaffensfreuden.
Oh, wie er vor Wonne lacht!
Weil des Teufels Infamie
lähmt den Geist der Poesie,
lass ich wohl das Schreiben
bleiben.