Gegenseitig hört man in Gebeten und Chören
sie gemeinsam auf die Schriften schwören
Menschen, die wie blind besingen
was bis heute soviel Leid konnt´ bringen
Seit der Papst einst seinen Frieden machte
die Klingen kreuzten, der Teufel lachte
gingen nicht bloß die Soldaten auf Reisen
die Geschichte begann, sich zu kreisen
Denn für den Frieden konnte keiner je siegen
man sah wie Flugzeuge in Türme fliegen
so ist der Kreis nun davor, sich zu schließen
war die Antwort doch zurückzuschießen
Laut predigt man gläubig: „Tod den Christen!“
auf offener Straße schrein´s Salafisten
auch der Christ, er hat´s schon geschworen
„wer´s nicht glaubt, der soll schmoren!“
Es führt die Nächstenlieb´ vom Krieg zu Kriegen
anstatt sich miteinander im Arme zu liegen
füllt sich Mensch um Mensch ein Pulverfass
bis zum Rande voll mit brennend Hass
Eine Frage der Zeit, dann wird’s zersprengen
den Zeiger sieht als Lunte man hängen
dann wird des Teufels Frieden für uns siegen
all die Krieger unter Trümmern liegen
Der Mensch vergisst das menschlich sein
verflüchtigt unter´m heil´gen Schein
heißt es bis zum Ende: „Ja und Amen!“
So richtet er sich. In Gottes Namen.