Geschlagen durch das alte Jahr
hör ich dich leise wimmern.
Du siehst vor allem die Gefahr,
es wird sich alles noch verschlimmern.
Was bist du für ein armer Wurm,
der sich am Boden windet.
Durchblutet wird die Haut im Sturm,
wenn der dich standhaft findet.
Solch Worte sind so unmodern,
in Zeiten voller Spiegel.
Nur Ich und Ich, ein Wir ist fern,
ich werf ins Glas den Ziegel.
Und ich erkenn, du bist ja ich,
du spiegelst mein Verzagen.
Du zeigst mich wenig ritterlich
beim Jammern und beim Klagen.
Ich schau mich um nach einem Du,
mich daran aufzurichten,
das mich bestärkt, ganz ohne Ruh,
zum Kämpfen, zu Gedichten.
Noch leck ich zwar mit Zungenkraft
Blessuren, alte Wunden.
Doch hab ich mich schon aufgerafft
für zwölf umkämpfte Runden.