Ganz kurz vor dem Schlaf überfiel mich ein Vers –
Völlig ultimativ, so toll, so pervers.
Er erklärte die Welt in nur einer Zeile
und versprach mir ein Leben ohne Langeweile.
Ich war selig vollendet im selben Moment,
schnell ne neue Datei, speichern, Happyend.
Aufgewacht bin ich beizeiten
voller schrecklicher Reime …arbeiten … weiten!
Doch ein jeder ahnt bereits meinen Schreck:
Die Datei mit dem Vers war, wie logisch, weg!
Ich geh nur noch schlafen mit nem Stift, angebunden.
Doch ich ahne es schon: jener Vers bleibt verschwunden.
Plötzlich folgte die Hoffnung auf die Brüder, die freien.
.Hey, ihr habt doch ein Update von den Nachtdateien -
das ihr immer dabei seid, will ich diesmal verzeihen?
Ich ahnte schon, ich würd nicht genesen
Die Antwort: Zwar sind wir dabei gewesen,
haben, was du geschrieben, automatisch gelesen.
Doch die Freiheit, die unsre, steht dir nicht offen,
auf den Blick auf dich selbst darfst du hier nicht hoffen.
Wer deine Daten kriegt, darfst du uns nicht fragen,
du bist nicht befugt, wir dürfen´s nicht sagen.
Und bevor du anfängst, dich zu beklagen:
Beim Check deiner Daten ist´s System abgesoffen ...