Der Unterschied
.
"Weisheit
ist das,
wodurch sich Weise
von anderen Menschen
unterscheiden", sprach Schu-Fo.
"Weise
haben sie.
Die Anderen erklären,
dass sie welche haben."
.
"Weisheit
ist das,
wodurch sich Weise
von anderen Menschen
unterscheiden", sprach Schu-Fo.
"Weise
haben sie.
Die Anderen erklären,
dass sie welche haben."
.
"Je weniger man sich vornimmt,
umso mehr erreicht man auch",
sprach Schu-Fo,
und strich zwei der 28 Aufgaben,
die er am Folgetag unbedingt erledigt haben wollte.
Manchmal ist es ein
grausamer Fluch
anders zu sein als
das statistisch Normale
Die allseitige Dusche
mit einschmeichelnder
erfahrungsmäßig kaufanregender
Überallmusik
drängt mich aus dem
Tempel der Waren.
Mich freut das
meint die alte Jeans
an meiner
alten Haut
und
Du bist doch keine
Schlange
.
Jedermann
landet einmal
an der Küste
des Atolls der Dichtung.
Aber
der eine sieht nur
Korallen
der zweite
hält sofort Ausschau
nach vorbeikommenden Schiffen
Ganz wenige
lächeln
Vielleicht gibt es hier
Menschenfresser und ich
mache im großen Topf
Hungrige satt
.
Wer sitzt an deinen Schaltern?
Wer sagt dir, bleib jetzt stehn?
Wer hängt dich auf an deinen Haltern?
Wer lässt dich nicht mehr weiter gehn?
Du schluckst dagegen bunte PIllen.
Verschenkst die Zeit dem Therapeut.
Verschüttet ging dein eigner Willen.
Du suchst im Gestern. Es ist heut´.
Komm leg dich hin zum Mittagsschläfchen.
Und dann steh aufgemuntert auf.
Du bist nicht eines Mächt´gen Schäfchen.
Beweg´ die Beine ... und dann lauf!
Wenn es morgens ist
und Morgenröte von der
kommenden Sonne kündet,
begeistert dich
das Vorhaben,
deinen Garten umzugraben,
zu jäten und zu pflanzen.
Wenn es abends ist
und Abendröte von der
vergangenen Sonne grüßt,
ergötzt du dich
im guten Fall
an dem einen
nach frischer Erde duftenden Beet
und Rückenschmerzen lächeln:
Nimm dir nicht
zu viel vor.
Vor dem Spiegel
freust du dich
über die leichte
Hautfärbung,
die die gerettete Erde
ersetzt.
Dung unter
künftigen Erdbeeren
verbessert deren Reife
und deine.
.
Es gibt doch
tatsächlich
Dinge im Leben
die macht man
und spricht
nicht darüber
wundert sich
der B-Reporter
lässt das benutzte
Papier fallen
und betätigt die Spülung
Traurig folgt sein Blick
dem Entschwindenden
Getrocknet
hieße es
Feuilleton
oder Kunst
aufgewacht mit herrlichem gefühl
jetzt
wochenende
osterwochenende gar
aufgestanden
mit dem kater aller tage
nur diesmal war wirklich
erster april
-
-
Wie lange liegt
der öffentliche Frühlingsanfang zurück?
Das ist doch die
Sonnenwende,
bei der die Sonne am weitesten
von uns entfernt ist
und gerade beginnt,
wieder näher zu kommen?
Wir aber grämen uns,
wenn an solchen Tagen noch
Schnee fällt.
Nebenwirkung der Erderwärmung
oder permanente
Schlechtlaunelage?
.
Langeweile
ist die Unfähigkeit,
das Entrinnen der Lebenszeit
als andauerndes Fest zu zelebrieren.
Glück
ist die Fähigkeit,
das Entrinnen der Lebenszeit
als unvermeidliche Annäherung ans Ende zu ignorieren.
.
-
Flüsse lassen ihr Wasser
am lustigsten plätschern
wenn´s abwärts geht
und über Steinen
Wo sie sich stauen
lassen
beginnen sie zu stinken
zum Beispiel
nach totem Fisch
Kraxeln sie jemals
gipfelwärts?
Die Hänge meistern sie
als Dunst
und Wolken
bevor sie wieder
sie selbst sind ...
du fragst mich,
bin ich´s oder bin ich´s nicht
oder siehst du wieder nur
ein kunstgesicht?
du duschst in meinen geschichten
lässt sie dir gern berichten
die ziele meiner trips
erscheinen auserlesen
wenn du den worten lauschst
scheinst du selbst dort gewesen
doch alle reisen von gewicht
gab es nicht
doch fehlt ich dir
als badezimmer
wie dreckig
wär dein leben immer
Die Ziege streckt die Zunge aus
und holt vom Salz das Letzte raus -
Mensch meint, sie würd´s bereuen.
Am längsten hält´s mit Streuen ...
Doch manchmal wird das Salzfass nass.
sodass
kein Körnchen mehr die Speisen edelt
Nur heiß sind sie, dass Mann um Frischluft wedelt.
Er sinnt auf einen guten Schluss,
weil alles einen haben muss:
Es kann auch Weisheit darin liegen,
wenn sie genießen ... diese Ziegen ...
Es ist doch immer verblüffend, wie viele mitfühlende Sorgen man mitunter durch die Veröffentlichung eines Gedichts hervorruft. So fühlte sich z.B. Brunhild Hauschild durch "Haariges" zu dem Folgenden angeregt (danke) ...
– eine Antwort auf eine Frage
Wie ausgefallen ist Dein Dichten,
dass sich davon die Haare lichten!
Des Künstlers Haupt muss barfuß sein,
sonst sieht man nicht den Heil’genschein.
Doch Ausgefallenes en gros
macht Kunstmäzenen oftmals froh!
Brunhild Hauschild
Ja (freu) gelegentlich gibt es auch Gäste...
Er sprach: Du sollst stets an mich denken,
drum will ich als Mittel zum Zweck
ein goldenes Kettchen dir schenken,
das täglich Erinnrungen weck'.
Sie sagte: Ich brauch kein Geschmeide,
nicht Glanz, der die Sinne betört.
Der Ton eines Lieds, das wir beide
vielleicht mal gemeinsam gehört,
ein Wort, im Vorbeigehn vernommen,
ein Duft, im Vorbeiwehn erfasst ...
Ich schließe die Augen … Willkommen:
Schon bin ich im Traumland zu Gast,
wo plötzlich ein Ton mir Geschichten
erzählt und ein Wort rafft die Zeit,
sich Düfte zu Schemen verdichten
und eins sich ans andere reiht
zu Ketten aus Bildern und Szenen
die voller Lebendigkeit sind.
Erinnerungshilfen, mit denen
ich täglich aufs Neu zu dir find'.
Sie mögen fragiler uns scheinen,
doch trotzen sie jedwedem Ruck:
Gedankenspielketten vereinen
uns fester als goldener Schmuck.
Derweil hab ich so viel gedichtet,
dass sich davon das Haar gelichtet.
Doch Danke für die gute Gabe,
dass ich davon genügend habe.
So leiste ich mir ein paar Faxen
und lass das Resthaar einfach wachsen.
Ein jeder über Länge spricht,
weil Ausgefallnes merkt er nicht ...
In den Augen
der Vogelfrau
spiegelt sich noch
das Entsetzen
über so viel
Verdorbenheit.
Ihr neuer singender Freund
hatte ihr zugezwischert:
"Willst du
mit mir
menscheln?"
Tagebuchnotiz
Nein.
Ich habe
die partielle
Verfinsterung der Sonne
gestern nicht gesehen.
Ich habe
mein Rollo
heruntergelassen ...
Wie oft zeigt´ ich den Stinkefinger,
wenn ich ein Varoufakis wär.
Ich möcht´ mich gegen neue Herrenmenschen wehren
und spürte ständig, das ist schwer.
Am Ende müsste ich zu Kreuze kriechen,
weil alles ja ganz anders war.
Verdammt, das reimt sich gleich auf Griechen
und dem System droht gut gerüstet nicht Gefahr.
Ich bin nicht einer von Syrtaki
Das Schicksal hat mich an den Katzentisch gespült
der Mächtigen und Reichen.
Doch die sinds nicht, mit denen ich gefühlt.
Seht mich den Stinkefinger zeigen.
Ich werd mich nachher nicht verneigen
vor all der Macht, die euch so eigen
Es können eure Kurse ja nicht ewig steigen ...
Volksweiser Splitter:
Morgenstund
hat Gold im Mund -
was für eine grausame
mittelalterliche Folter ...
Am Rande
lauf ich hin und her
und achte dass das Spiel
den Regeln nach verläuft
Das Publikum
es tobt
stürmt Spieler A nach vorn
und B der hinter ihm
sieht Torwarts Sprung
genialisch schon voraus
Das Publikum
es tobt
pfeift Schiri S es ab
Es wär ein Abseitstor
und alles bleibt zu Null
Ist alles dann vorbei
wisch Schweiß ich von der Stirn
auch ich lief hin und her
nur niemand
nahm mich wahr
vielleicht mal Schiri S
doch der starb medial
Wie oft ich irrend lief
wer hat es wohl bemerkt?
Erinnerungen sind etwas Seltsames. Sie können Ordentlich sein wie ein geradlinig geschriebenes Buch. Meist aber sind es Kleckse auf einer Tapete, die bei unserer Geburt weißt gewesen war ... und sich nun einen Platz auf verblassender Rauhfaser geschafft hat. Gunda Jaron beginnt einige HP-Gedichte, die sie mit Philosophisch Angehauchtes überschreibt, mit dem Gedicht "Randfigur". Was aber kommt dabei aus meiner Kiste? Ein Stück Puppen-(Marionetten-)Spiel, bei der die Heldenpuppe bestreitet, eine Puppe zu sein, denn sie sei "...nur
eine kleine KUNSTFIGUR".
Ähhh ... Was sind wir nun?
Philosophisch Angehauchtes - Gedichte und Geschichten von Gunda und Gästen
Wenn's kleine Wörtchen WENN nicht wär', dann hätte auch das DANN es schwer. Das ABER wäre in Gefahr und das VIELLEICHT vielleicht nicht da ... Du sagst, das fändest du nicht schlecht, denn ohn...
Tagebuchnotiz
nein
ich kann
nicht verlangen dass
du mir meine wünsche
erfüllst denn das hieße ja
du müsstest mir GOTT sein
vielleicht reicht es auch
wenn wir uns
zumindest lebenslang
vergöttern
Tagebuchnotiz
Niemand kräht nach dir
Wirklich?
Verlange ich denn
die Bürgerschaft von Hühnerhof?
Friss nicht
lies und
warte noch
mit dem Sterben
Tagebuchnotiz
Welch sorgenbelasteter Begriff
Wahrheit
Jeder Sender, jede Zeitung
beansprucht ihren Besitz
Die Begründungen sind anders
Bei den einen
ist es ein -ismus
bei den anderen
Schwarmintelligenz
Viele verschiedene Meinungen
durften gesagt werden
Die am häufigsten zugelassene
ist die, der du folgen sollst
Und du folgst
in ewigen Krieg