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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100,
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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100, Prosa: "Planet der Pondos" (Rom

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Lesungen

6. Februar 2008 3 06 /02 /Februar /2008 05:40

Intelligente Lebensformen

 Die ganze Erde war zerstört.
Der fünfte Weltkrieg war vorbei.
Verhallt war auch der letzte Schrei
nach Frieden – er blieb ungehört.

Man hatte keineswegs verzichtet
auf Bomben und auf and're Waffen.
So war das Schlimme leicht zu schaffen:
die Menschheit hatte sich vernichtet. 

Die Städte waren abgebrannt.
 – ein Trümmerfeld nach einem Knall.
Die Leichen lagen überall.
Es gab kein Haus mehr, das noch stand.

Die Welt roch schrecklich nach Chemie.
Doch in dem Chaos, das entsetzlich,
da landete ein Raumschiff plötzlich
aus einer fernen Galaxie.

Dem großen Flugobjekt entstiegen
vier Wesen, grün mit gelben Streifen.
Sie ließen ihre Blicke schweifen.
Sie waren fassungslos und schwiegen.

„Entspricht Zerstörung hier den Normen?“
sprach schließlich einer von den vieren.
„Und zweitens frag’ ich: existieren
hier int'lligente Lebensformen?“

 
Ein and'rer sagte da: „Du weißt:
Es riecht nach Kriegen und nach Mord.
Zerstört ist weit und breit der Ort.
Wer's tat, war ohne jeden Geist.“

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1. Januar 2008 2 01 /01 /Januar /2008 11:47

Wolfgang Reuter, Berlin

Die Fabel vom Lauch und den Rosen

Begrenzt von einer Gartenmauer

wuchs einst ein schöner Rosengarten.

Das Feld davor bepflanzt´ ein Bauer

Mit Zwiebellauch und Knoblaucharten.

Und weil die Sonne kräftig schien,

fing´s an zu blühn.

 

Die Rosen, stolz auf ihre Düfte,

begannen bald, sich zu beschweren,

dass Lauchgeruch die Luft vergifte,

das würde sie beim Blühen stören.

Und ihr Gemüt sei schwach und krank

Vom Lauchgestank.

 

Der Sommer kam, und immer tiefer

Drang edler Rosenduft ins Land.

Das lockte manches Ungeziefer,

das leicht die Mauer überwand

und gierig an den Rosen fraß,

was für ein Spaß!

 

Dann fraß die Brut schon ganze Pflanzen.

Sie kam sehr schnell auf den Geschmack.

Und ganz besonders fette Wanzen

Vermehrten mehrmals sichj am Tag.

Nur Rosen dicht beim Lauch, die ließen

Sie weiter sprießen.

 

Denn durch die scharfen Lauch-Gerüche

War das Geziefer hier schockiert.

Das schlug zu stark auf seine Psyche,

als dass es davon auch probiert.

So wurden Lauch und Rosen Freunde

(statt Stinke-Feinde)

 

Was lehrt uns das in Ost und West?

Selbst wenn wir uns nicht riechen können,

so steht in harten Zeiten fest:

Man soll nicht Lauch von Rosen trennen.

Und wer ist Rose, wer ist Lauch?

Das frag ich auch.

  Veröffentlicht in "High-matt Land"( und "Blumengrüße")  im Schmöker Verlag Christine Bienert, Garbsen.

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4. Dezember 2007 2 04 /12 /Dezember /2007 19:27

 Modrach, Siegfried, Berlin, Rentner

Letzter Soldatengruß

Sei froh, dass du den Strohtod hingestorben bist,
und deine Hände nicht vom Blut des „Feindes kleben
und keine Kugel bis zu dir geflogen ist,
die vor der Zeit zerriß dein schönes Leben. 

Sei froh, dass du Manöverheld geblieben bist,
ob auch die andren deinesgleichen dies noch schaffen,
bleibt allerdings wohl fraglich, weil zu fürchten ist,
es sprechen bald mal wieder deutsche Waffen. 

Und wenn die Waffen sprechen, wie du wissen wirst,
dann fliegen nicht allein beim „bösen Feind“ die Fetzen,
drum danke Gott, wenn du ihm oben rapportierst,
dass er dich sterben ließ vor Kampfeinsätzen.
 

(Der Autor verfasste den Text als Reaktion auf einen gereimten Nachruf für einen Bundeswehroberst in der Zeitschrift „Bundeswehr“, dem es leider noch nicht vergönnt war, den Heldentod auf dem Feld der Ehre zu sterben…)


 

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