Ich helfe ihm nicht.
Du hilfst ihm nicht.
Er, sie, es hilft ihm nicht.
Wir helfen ihm nicht.
Ihr helft ihm nicht.
Sie helfen ihm nicht.
Fazit...
Ihm ist nicht zu helfen.
Fischl 05/11
Ich helfe ihm nicht.
Du hilfst ihm nicht.
Er, sie, es hilft ihm nicht.
Wir helfen ihm nicht.
Ihr helft ihm nicht.
Sie helfen ihm nicht.
Fazit...
Ihm ist nicht zu helfen.
Fischl 05/11
Und wie ich so in meinem Traume
durch lange, dunkle Flure geh,
mir folgend eine feine Stimme,
ein langer Schatten an der Wand,
und fahles Licht flirrt an den Türen,
malt mir ein dunkles, wirres Bild,
und auf den Dielen wachsen Bäume,
durchs schwarze Laub geht Wind,
und aus der Finsternis mit bleichen Augen
bäumt sich ein Höllentier und flieht,
mit kaltem Atem auf den Spuren,
und Asche bis zur letzten Tür,
und in dem monden, stillen Zimmer
ist aufgebahrt der alte Yrr,
an seinem Bett in Feuerschalen
zerschmilzt ein langer, dunkler Traum,
und gerade birst ein goldner Spiegel,
die Splitter glänzen noch
und zeigen mir die letzten Bilder,
was da verglüht, bin ich.
Und wie ich so in meinem Traume...
Da ist der alte Yrr erwacht,
und hat mich zahnlos angelacht.
Vergreister Engel aus der Nacht.
Fischl 8 / 11 (Balladen vom alten Yrr)
Gespinst im greisen Haare wirrt,
die dünnen Lüfte modern,
ein dunkler See im Mondlicht flirrt,
die alten Wipfel lodern.
Waldweber schwirren einen Tanz,
die weichen Moose schweben,
ein schwarzer Stein im Morgenglanz
erwacht zu neuem Leben,
und singt ein Lied, ganz leis und trist
im Schattenspiel der Geister,
In diesem letzten Garten ist
der alte Yrr der Meister.
Und wenn dein Weg dich hierhin trägt
durchs Dickicht deiner Tage,
dein wundes Herz nach Ruhe bangt,
Wirst du vom alten Yrr gehegt,
bis dann, als letzte Plage,
dein Schmerz als gift´ge Blume rankt.
Fischl 9 / 11
Ich helfe ihm nicht.
Du hilfst ihm nicht.
Er, sie, es hilft ihm nicht.
Wir helfen ihm nicht.
Ihr helft ihm nicht.
Sie helfen ihm nicht.
Fazit ..:
Ihm ist nicht zu helfen.
Fischl 05/11
Des einsam Wandrers Müllerlust,
jetzt schneit´s mir Sterne auf die Brust.
Weit kann´s ja nun wohl nicht mehr sein,
ich halte an und denk zurück und
schneie ein.
Fischl 05/11
Wenn der neue Tag
auf den letzten bumst,
und wenn die Vögel
zufrieden die letzten
Krumen der Nacht erspähn,
wenn die lustigen Mädchen
das letzte Morgenhaar
gegen den Wind bürsten,
und wenn der Polizist
die letzten Leichen kehrt,
dann pfeife ich
mit letzter Kraft
auf der Erde kniend
und auf dem letzten Loch
ein letztes Lied.
Es ist das Lied
Verletzter Liebe.
Fischl 05/11
Mein ganzer Kummer baumelt
über den Weg
bis zum Steg
wie die Beine
eines Knaben
Hinab ins dunkle Gewässer.
Strömt ein wenig
hin und her,
und her und hin,
mit dem Abendwind,
den Fischen,
den Sternen, dem Schlamm,
bis hin zur Schlinge am Horizont
dort am knorrigen Baum.
Jetzt habe ich die Seele endgültig voll
Und das Herz hängt mir
zum Halse heraus.
fischl 2 / 11
Mondlicht fällt
auf meine Geige,
und zwei Töne fall´n
mir auf den Fuß.
Vierzig Tränen fall´n
in meine Seele
Und ein Stern,
der fallen muss.
Nachtlicht fällt mir
in den Rücken,
Haare fallen aus
im Wind.
Es fällt der Fluss
durch vierzig Brücken.
Und Flocken fall´n
die eisig sind.
Dann fallen Träume
fällt die Welt.
Und nirgendwo ein Hund,
der bellt.
Fischl 05/11
Als der letzte Klang verklunkte
Und das Abendlicht versunkte,
Ich so durch die Gassen gunkte
Einer stillen Stadt, da wunkte
Mir ein Polizist, der unkte,
Dass ich wohl genug getrunkte,
Worauf ich in mein Bett eintunkte
Und traumlos in den Schlaf gelungte,
Ein Schlaf, dem ich dem Schnaps verdunkte.
Und weil ich so nach Sünde stunkte,
gab Gott mir für den Tag Null Punkte.
fischl 01 / 11
Die Dinge sind in sich verschieden,
die einen sind ein Meter hoch, die andren aber sieben.
Die Dinge sind für sich ganz eigen,
mit einen kannst du Fußball spiel`n, mit andren kannst du geigen.
`
Die Dinge sind so wie sie sind,
die einen sind aus Stein gemacht, die andern sind aus Wind.
Doch Dinge sind ganz anders,
nicht so wie du und ich,
denn dass sie manchmal traurig sind
das gibt´s bei Dingen nicht.
fischl 1 / 11
Hiddensee
Wenn ich auf Insel Hiddensee
Nach kleinen Bernsteinstücken späh`,
ich meistens tief im Bücken geh´.
Davon tut mir der Rücken weh!
Im Winter fällt in Stücken Schnee,
im Sommer brauchst du Mückenspray,
ja, dort am Strand von Hiddensee.
Und wenn ich nachts mein Glück erfleh`,
den Mond in Wolkenlücken seh´,
im Rausch und im Entzücken steh`,
mit dir ans Meer zum f ... geh`:
der Leuchtturm huscht als Lichterfee,
und ich ein fernes Schiff erspäh`,
dich an der Hand,
im Kleid aus Sand,
Oh, dort am Strand von Hiddensee.
Nachtgestalt
Hinter dem Wald
Erhebt sich
Ein Herz auf Stelzen
So groß
Wie ein Hirnballen
Und tanzt
Mir liebliche Augen
Ins Dämmerlicht.
Einem Mühlenflug gleich
Sammeln
Zopfende Mädchen
Metallblauen Wind
Und der Mond
Tropft
Ein leichtes Vogellied
Von den Gutenachthäusern.
Ein Dorf ist da
Eine Straße unter Ulmen,
Die zur Kirche führt
Hinauf zu Gottes Schoß,
der gerade ein neues Meer gebiert.
Und es rauscht in den Ohren
Wie von Schlaf besessene Wellen
Und jeder Schlag
Spült einen Jungen an Land,
An das Rund
Einer Festung,
Hinter deren Mauern
Mein Herz blutet.
Dann tun sich Augen auf
Und lassen ein Schiff aus
Dem Hafen,
ein Schiff, ferner noch
Als Heimweh,
Entsegelt aller Furchtsamkeit
Und über sich Angst,
Geflüster,
Und unter sich
Die schweren Wolken
Eines neuen
Milchsternfunkelnden Tags.