(dem Jugendpfarrer König gewidmet)
Was aber, wenn der Hass marschiert auf deutsch gestampften Wegen?
Dann stelle sich, wer noch auf sich hält, mit aller Kraft dagegen.
Zur Not geht’s auch, dass man sich setzt, als Kette der Proteste.
Gewaltbereitschaft rückt dann an vermummt mit Staatskampfweste.
Beamteter Faschistenschutz treibt Wasserwerferspiele.
„NS marschiert, die Straße frei“ - dagegen stehen viele.
Ich sitze feig bei mir daheim und spende ein paar Worte.
Zumindest aber gibt’s sie noch, die Menschen nah am Orte,
die nicht dem neuen Nazipack die Straßen überlassen.
Denn gegen manchen Ungeist da hilft nur, blockierend zuzufassen.
Und trüge ich ne Uniform, wir würde ich mich schämen,
mit Knüppelorgienstaatsgewalt die noch in Schutz zu nehmen,
die offnes Deutschbarbarentum an Fremden exerzieren.
Es sei denn, ich wär selber braun und bräucht mich nicht beschmieren.