Man stell sich vor, in einen Land
sind Menschen grundverschieden.
Da gab es ein Vielfarbenmix,
der wurde strikt gemieden
von allen reinen Rassen …
Die gab es auch in Massen.
Die Weißen war´n das Herrenvolk,
besaßen Staat und Geld.
Die Schwarzen war´n zur Arbeit da
in Minen, auf dem Feld.
Dann kam der große historische Sieg
nach langem schweren Bürgerkrieg.
Nun drängt´s die Schwarzen
an Regierungsruder.
Aus und vorbei
das weiße Geluder.
Doch weiter beherrscht das weiße Geld
die schwarze Welt.
Eine brüllt: Ne Quote muss her,
das ist doch als Lösung gar nicht so schwer.
Und gerecht klingt es doch außerdem,
für jeden Menschen einzuseh´n:
Wo immer vier von fünf Menschen Schwarze sind
man für vier von fünf Posten Schwarze gewinnt.
Als Arbeiter und im Management,
damit man gleich die Quote erkennt.
Die Firma, die das nicht schafft, wird unverdrossen
von uns geschlossen.
Berechnet werden die Quoten pro Provinz
da rettet manch König sich seinen Prinz.
In einer einzigen nur gibt es in Massen
ein Völkchen von lauter gemischten Rassen.
Dort ändert sich für jedes Kind
nur, dass die Weißen jetzt Schwarze sind.
Und wird den Gemischten ne Wahl aufgetischt,
wähl´n sie gemischt.
Den schwarzen Weißen passt das nicht,
Sie bringen den Fall vor ein schwarzes Gericht.
Und das fordert die Quote für alle Instanzen
im Land der Schwarzen – und zwar im Ganzen.
Zwar wird das im Mischland die Macht verzerren -
dafür sind nun die Schwarzen überall die Herren.
Gerechtigkeit durch Quote und durch Waffen
gelingt bürokratisch … und sie abzuschaffen.