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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100,
Prosa: "Planet der Pondos" (Rom
  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100, Prosa: "Planet der Pondos" (Rom

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Lesungen

18. Februar 2011 5 18 /02 /Februar /2011 18:42

 

Die Sonne knipst die Lampe aus

Sie flüstert Gute Nacht.

Komm, geh in Frieden jetzt nach Haus

Du hast genug vollbracht.

 

Mein Bruder Mond schickt einen Traum

in deines Schlafes Ruh.

Des Tags seh ich dir leider kaum

beim guten Träumen zu.

 

Zu morgenroter Wirklichkeit

du traumumgeizter Mann

ist letztlich der allein bereit

der sie erträumen kann.

 

Manch Traum erscheint dagegen mir

als Rausch gemachte Flucht,

in der ich ungern mich verlier

ich hab es doch versucht.

 

Ob du wohl ahnst, was du versäumst,

bei Tag und Nacht, wenn du nicht träumst?

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18. Februar 2011 5 18 /02 /Februar /2011 18:37

 

Ein jeder Tag trägt mir die Freundschaft an.

Versteht nicht, wenn ich sag, ich kann

nicht nehmen, was mir widerstrebt,

ich hätte ihn, den Tag viel lieber nie erlebt.

 

Bei vielen schlechten bin ich selber schuld

Besiegte meine Schwächen nicht, und´s fehlte die Geduld

die Puzzlesteine für den nächsten Tag

so zu bereiten, dass ich den dann mag.

 

Bei andren reicht der Blick zur Welt,

in der manch Mächtiger den Schwachen überfällt.

Anstatt im Kampf mit Hunger, Krankheit, Urgewalten

die eigne Kraft zu messen, zu entfalten.

 

Der grad´ vergangne Tag schien sich im Schmerz zu winden.

Dann flucht er, ich werd´ mit solch Sicht wohl wenig Freunde finden.

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16. Februar 2011 3 16 /02 /Februar /2011 10:34

 

Ach wär ich befreit von Strom und Bächen

Für des Frühlings holden belebenden Blick;

Doch grünet mir kein Hoffnungsglück;

Es zieht der Schnupfen trotz meiner Schwäche

Sich nicht aus meiner Nase zurück.

Von dorther sendet er seine Spur:

Unmächtige Schauer quälende Massen

In Streifen über gerötete Haut

Längst kann der Mund sie nicht mehr fassen

Jederzeit regt sich der Husten deswegen

und selbst die Lunge tat er belegen,

Denn an Arzneien fehlts im Revier

Ich nehm verkräuterte Dämpfe dafür.

Kehre dich um von diesen Höhen

Auf die Qual zurückzusehen

Aus dem roten Nasentor

dringt ein zähes Gewimmel hervor.

Ach, ich sonnt´mich heut so gern,

Alle Freude ist mir fern.

Doch bald heißt es Aufgestanden

Aus des Kranken Dunstgewändern

Bald wird sich das Leben ändern.

Aus des Hustens wachender Nacht

Bin ich an den Tag gebracht.

Und die Salbe schwindet dann,

Weil sie nichts mehr heilen kann.

Zufrieden jauchze ich Wie fein

Jetzt bin ich Mensch, jetzt darf ichs sein ...

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14. Februar 2011 1 14 /02 /Februar /2011 18:25

 

Kassandra hat als Ahnin mir

die Gabe bös´ vermacht.

Vielleicht hat sie im Todeskampf

sich nichts dabei gedacht.

 

Nun wälze ich vom Schmerz entmannt

mich in der Mitleidsgruft.

Will eigentlich doch Gutes nur

doch wirke ich als Schuft.

 

Ich hör die Stimmen, seh´was kommt,

doch sprech´ ich´s aus, ganz laut,

klingt alles furchtbar wolkenfern

im Kuckucksheim gebaut

 

Der Menschheit Schiff seh segelvoll

im Malstrom ich vergehn.

Doch brüll ich den Tsunami an,

kann mich kein Mensch verstehn.

 

Ein jeder gibt die Stimme ab

nach Kompass Kapital

Er sieht ja nichts und hört auch nichts,

mir ist das eine Qual.

 

Ich möchte ohne Schlangenkunst

Erkenntnisapfel sein.

Weil das nicht geht, spring ich als Flucht

ins kalte Wasser rein.

 

Dann bleibe ich ganz oben noch

für einen Schwimmmoment,

bis mir das Meer die Lunge füllt,

als wär´s das Happyend.

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13. Februar 2011 7 13 /02 /Februar /2011 19:54

moos an baumgreisen

ihre stümpfe träumen
von irgendwann
aufsprießenden trieben

 

fallende feuchte
umhüllt einsamkeitssucher
wie weiches linnen

auf befestigtem weg
verstarb
ein fetter frosch
an altersschwäche

sehr fern bellt stille

 

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12. Februar 2011 6 12 /02 /Februar /2011 17:30

die betten

ungemacht

bis frau holle

es endlich bemerkte

ich bin

gar keine marie

 

müde vom gesang

wartete ich

im tor nach draußen darauf

was ich bekommen sollte

wenn ich

nichts

verdient hatte

 

die vorräte an

gold und pech 

waren längst aufgebraucht

 

weinend begoss mich

frau holle

zum abschied

mit gedichten

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10. Februar 2011 4 10 /02 /Februar /2011 17:11

was wollt ihr

nur alle

von mir?

warum muss ich

funktionieren?

 

ich suche

orte wo ich

tot sein darf

wenn des lebens

kakophonische stimmen

mich überschwemmen

 

so viel

kann ich falsch

gemacht haben

finge ich es an

kaum reichen

die hände

die ohren

zu schützen

 

ach schenkt mir

zum geburtstag

den tod mit

wiederkehr nach wahl

 

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10. Februar 2011 4 10 /02 /Februar /2011 16:52

hauchzarte wortgespinste

winden sich

um raue wirklichkeiten

 

leicht legst du

über leberflecken 

und der menschen brandmale

auf der haut der natur 

deinen schleier aus

geflickten illusionen

ihre blößen zu bedecken

dank deines eyeliners

lächelt selbst die sonne

lieblicher

wenn sie

ihren auftritt hat

   

doch nur raben seien weise

denkst du 

weil schwarz und 

vergeblich wendetest du dich ab

vom frostigen feld   

die käuzchenschreie 

ließen dich nicht los

 

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9. Februar 2011 3 09 /02 /Februar /2011 08:15

 

Wer ist Guttenberg

 

Am facebook-Fan-Generator

sitzt die BILDente

und produziert

Meinungen

wir brauchen wieder

Standartenführer

 

Gläubig

warten die neuen alten edlen

Rasseherren

auf Revanche an

Partisanen

 

Marschmusik

im Klickerraum

Blau blau blau blüht

das Amselfeld

 

Ein Mensch

der Bücher

zur Vernunft

für alle

erfinden wollte

schreit

nehmt es weg

das zweite T

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5. Februar 2011 6 05 /02 /Februar /2011 20:26

 

Danach

 

Brüchiges Land

Wolken

hinterließen

darauf

eine grüne Spur

Bald

sind die kecken

Blüten

in der Sonne

wieder verdorrt.

Ein weiteres Jahr

spielt der Wind

mit sich selbst.

 

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4. Februar 2011 5 04 /02 /Februar /2011 15:43

 

 

Unterm alten Baum fühl ich mich zu Haus

gegen den seh ich richtig jugendlich aus

Bin nicht so knorrig und hin und wieder

singe ich heimlich noch lustige Lieder.

 

Auch in meine Rinde sind Herzen geschnitzt

und angekohlt bin ich, oft abgeblitzt,

Und Winter für Winter ersehn ich die Sonne

für die Hoffnung auf noch kommende Wärme und Wonne.

 

Gestern wurd mein Greisenbaum lärmend gefällt

und nun scheint sie mir leerer, meine Frühling erwartende Welt.

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3. Februar 2011 4 03 /02 /Februar /2011 15:31

 

Es hat geschmeckt

und wie es

geschmeckt hat und

ich müsste doch kotzen

weil ich weiß

was ich speis

nicht so wie du

was du nicht weißt

macht dich nicht heiß

auf unsren zungen zergeht zartes

pressfleisch

aber mich

lachen sie an

die gesichter

der kinder

dieser erde

 

in deinem billigen hemd

steckt ein stück

ich

singen sie

da war ich noch am leben

an meinem

nichtleben

hing ich

mit zwei dünnen armen

 

wenn du es wäschst

dein billiges hemd

wie all dein billiges geld

sind meine knochen

in der ewigkeit

du du

du

frist das fleisch

das darum war

 

Immer und immer wieder

kommt das

geld das

mehr geld werden muss

und wieder mehr geld

und immer wieder

neue gesichter hat

die rufen

du gehörst mir

und über mein nein

lachen und

immer wieder neu

muss ich mich

hineinwerfen

verkaufen

ohne mehr zu

erlösen

als noch nicht

erlöst

zu sein

bis ich endlich

zerquetscht bin

zum unendlichen brei

pressfleisch

den das geld

das mehr geld werden muss

mehr an mich

als an dich

verfüttert

damit wir es

pflegen

 

Halts maul

hör auf

hast du nicht auch

lohn bekommen

ich bin doch

wie du nur

was ich

was bin ich denn

ich fresse

was ich bekomme

ich leiste

was ich versteh

wie du

ich bin

pressfleisch

wie du

nur fleischiger

um die rippen

und langlebiger

und das geld

das mehr geld werden muss

füttert mich lachend

damit ich es duldend

vermehre

seine nächsten

faulen eier

ausbrüte

dankbar

für die harte schale

an meinem weichen arsch

 

und ich fresse

dich mit

und du

frist mich

und wir

scheißen

das mehr geld

aus dem verschluckten brocken

pressfleisch

der wir schon sind

wenn wir noch meinen

zu leben

 

du fragst

nach dem tag

an dem das aufhört

warum mich

warum ich

ich habe hunger

die gedärme sind

gewohnt

zu verdauen

was man ihnen bietet

 

ich will nicht

fressen

ich will nicht

dich pressfleischig schlingen

 

ich fresse

und fresse

das ausgewürgte

dann doch

und fürchte

den moment

an dem du

dein gesicht

wieder zeigst

 

und ich träume

den moment

wo die pressfleischlawine

das geld überrollt

dass es nie mehr

mehr geld

werden muss

und fresse

und fresse

 

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3. Februar 2011 4 03 /02 /Februar /2011 15:29

 

 

Du bist doch schon groß und vernünftig

mahnt die Mutter Natur ihr Kind

den Menschen, den sie einst geschaffen,

und Du bist nicht für Schönheiten blind.

Bitte spiel nicht in der Küche des Lebens

doch die Bitte sie war vergebens

 

Ich lass dir ein Stück von der Erde

ich muss doch nicht überall sein.

Doch bedenke bei all deinen Spielen,

alles fügt sich in andres hinein.

Bitte spiel nicht in der Küche des Lebens

doch die Bitte sie war vergebens

 

Denn das Kind namens Mensch fand nur Spiele

die um Mehrung von Reichtum sich drehn,

und es tötet dabei seine Freunde,

wenn dem Ziel sie im Wege mal stehn

Bitte spiel nicht in der Küche des Lebens

doch die Bitte sie war vergebens

 

Und der Reichtum als Ziel schien unendlich,

dass kein Nachdenken Einhalt gebot

Voll die Kammern mit Speis´ bis zum Rande,

doch Mensch eins ließ die Seinen in Not.

Bitte spiel nicht in der Küche des Lebens

doch die Bitte sie war vergebens

 

Und der Mensch, der von allem schon hatte,

wollt von allem noch mehr und noch mehr.

Er verspielte der Mutter Vertrauen

und die eigene Zukunft so sehr.

Bitte spiel nicht in der Küche des Lebens

doch die Bitte sie war vergebens

 

Er zerstörte die Küche des Lebens.

Und die Mutter, sie weinte vergebens.

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2. Februar 2011 3 02 /02 /Februar /2011 12:27

 

Du bist Moses

 

Willst du wirklich

die Welt nicht verändern?

Du hast Schlechtes erfahren?

Bist nicht weise geworden dabei.

Nur verbittert.

Mag schon sein

sagst du

so wie es ist

ists schlimm

Aber du weißt nicht

obs nicht schlimmer käme

 

Die Vorhölle

ist abgeschafft

sagte ein Jemand

aber wer weiß

wie heiß

dir im Vorraum

des Paradieses wird.

Nicht

hinter jeder Panzertür

ist ein Tresor

nicht

hinter jeder Glastür

ein Wintergarten

Male dir

nicht

die Sirenen aus

die dein unbefugtes Eintreten

auslösen könnten

Gönn dir

die Überraschung

Wenn dann wirklich

der Absturz folgt

kannst du immer noch

die Anderen

schuldig nennen

 

Du hast dann aber

einen Ausweg

gewagt

Du bist

gerettet

 

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1. Februar 2011 2 01 /02 /Februar /2011 12:22

 

 

Komm Hein

schreib noch schnell

ein kleines Gedicht

etwas Besseres geht

heut mit dir

leider nicht

Oder singe ein Lied

das die Mäuse vergrault

So bist du schon einer

der nicht immer nur mault

Hast ja recht

diese Welt

ist vollkommen bescheuert

und ein jegliches Glück

wird alltäglich verteuert

Doch was scheren mich letztlich

deine KleineMannQualen

Ich kann

schließlich nur

deine Leistung bezahlen

Also scher dich zum Teufel

sprich

gehe nach Hause

und mache auf Dauer

auf Staatskosten Pause

Und schreibe Gedichte

die kein Mensch wirklich liest

denn du bist eine Maus

die nur aufsässig niest

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21. Januar 2011 5 21 /01 /Januar /2011 20:29

Scheinwerfer sind auf mich gerichtet.

Ich sehe nicht, woher die bekannte Stimme kommt.

Hast du schon einmal abgeschrieben?

Ich habe aber ...

Hast du schon einmal einem Menschen den Tod gewünscht?

Ich habe aber ...

Hast du schon einmal Krieg gespielt ...

Ich sehe nur eine riesige Schrift

VERTEIDIGUNGSMINISTER JA

 

Da wache ich auf, schaue in die Morgenzeitung und atme auf: Ich bin schon zurückgetreten, bevor ich antrat.

 

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17. Januar 2011 1 17 /01 /Januar /2011 16:05

 

Omerta

 

Überlege gut

was du der Gerechtigkeit

der Geschichte gegenüber

ausplauderst.

Wir sind es

die die Banknoten verteilen

die dich

mundtot machen

wenn du nicht

stehen bleibst bei

dem Porsche des einen

dem Nummernkonto des anderen

wenn du

die Familie

zu treffen versuchst

dich an der wahren Macht

vergreifst

du kleiner

menschlicher Wichser.

Wir werden dich

mit dem Stiefel des Schweigens

zertreten

Noch ist die Erde

Italiens Süden

Wir nennen es

Freiheit

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13. Januar 2011 4 13 /01 /Januar /2011 19:32

 

Der Erde Liebeserklärung

 

Vom maskulinen Wind

gehetzt

bleibst du

keinem Stück

meiner Haut treu

und kommst doch

immer wieder

 

Danke

wenn du

mich dann

gerade dort

benetzt

wo ich schon

rissig geworden

 

Wie nennt man es

immer wieder

zu geben und

zu nehmen

und nicht

voneinander

los zu kommen?

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12. Januar 2011 3 12 /01 /Januar /2011 11:03

 

Wolkenweiches Weiß

 

Als Kind einst

schaute ich ängstlich

zum Himmel

Dort war das Auge

des Allwissenden

gerichtet auf

die Dummheiten

die zu tun

mich die Reue danach

vorher nicht hinderte.

 

Heute weiß

jeder Wetterbericht

 die Wolken

die kleinen

unschuldig weißen

waren im Osten

der roten Herren

inoffizielle Mitarbeiter

 

Ich aber schaute

voll Vertrauen

ihrem scheinbaren Spiel zu

Nicht allein Schäfchen

vom leisen Wind

gehütet und gejagt

nein auch

Zicklein und

Eisbärenbabys und

schwebende Schwanenfedern

sah ich ganz deutlich

 

Hätte ich ahnen sollen

wie sie meine

Akte füllten?

 

Dem Mann in mir

sind sie

nebensächlich

Sie drohen

mit keinem Regen

 

Der Dichter in mir

sucht in ihnen

Bilder

in der Form

 

Das Kind in mir

ruft: Schau doch!

Hörst du nicht

das Bäh?

 

Es sieht nicht

die filmenden

Satelliten.

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10. Januar 2011 1 10 /01 /Januar /2011 10:56

 

Wolke 1

 

Einst lag ich

GOTT EINZIG

auf der Erde

und starrte

zum Himmel

der schwarz war

wie mein Feld

bevor ich

Licht

gerufen.

Blau

fand ich

wäre eine

viel schönere Deckenfarbe

Als dies vollbracht

verschlief ich viele Tage

vor Langeweile

ob solcher Eintönigkeit

bis ich erfand

das Weiß

auf den dunklen Grund

zu tupfen

und nannte es

Wolke

Den Schlaf der

Erschöpfung danach

unterbrachen

Wasserspritzer

auf meine Göttlichkeit

So

hatte ich mir das

nicht gedacht

Soll es doch

meinetwegen

hier

Leben geben

das nass werden will

von Zeit zu Zeit

Ich

fange

woanders trocken

von vorn an

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9. Januar 2011 7 09 /01 /Januar /2011 15:22

 

Wolke 2

 

die weissen wölkchen

sind die tanzkleidchen

von braven mädchen

die immer auf mama hören

 

und nicht in pfützen springen

 

die grauen wolken

sind die bösen jungen

die die frisch gewaschenen hosen

gleich in der nächsten pfütze

vollflecken

 

die gewitterwolken

sind die mütter

die mit den grauen wolken zürnen

weil sie wieder nicht hatten hören können

 

die weissen wölkchen

sind dann nicht

am himmel

zu sehen

 

die gewitterwolken

waren einmal ...

 

weisse wölkchen?

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6. Januar 2011 4 06 /01 /Januar /2011 12:25

 

Zuversicht im Februar

 

Das verspielte Frühlingskind Hoffnung

probiert schon einmal

das Birkengrünkleid

und die weißen Kniestrümpfe.

Ich geh spielen

ruft es,

ignoriert

den Ruf,

zieh dir was über.

 

Mit Schnee zugedeckt

bringt es fiebrig zitternd

die nächsten Tage

im Bett zu

mit bodenfrostharten Knien.

 

Wenn das

ob solcher Unvernunft

kopfschüttelnde Mutterjahr

die Kinderzimmertür schließt,

streckt es die Zunge heraus,

die noch belegte,

niest noch einmal

Rauhreifsternchen

und freut sich:

 

Bald hindert mich nichts mehr,

dann bin ich immer draußen!

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6. Januar 2011 4 06 /01 /Januar /2011 12:23

 

Wolke 5

 

Es ist der Wind

wie jeder weiß

ein Mann

Er hält bei seinen wilden Spielen

nur ziemlich wenig von Gefühlen.

Er krault in seinen besten Tagen

des Meeres Haut ohne zu fragen.

Er nimmt ihm Unschuld, tut ihm weh,

macht es zur Frau, macht es zur See.

 

Die Rache der Gekränkten,

die ist hart.

Ich wäre ohne dich so zart.

Warum sollt gerade ich ganz unbenommen

mit Früchten deines Übermutes niederkommen.

Du konntest schänden, ohne mich zu fragen.

Dann sollst du selbst die Früchte deiner Taten tragen.

 

Der schwangre Wind trug über die Entehrte,

was sie von sich an Dünsten ihm gewährte.

Als Wolkenlast kann nun ein jeder schauen:

so geht’s dem Windigen bei feuchten Frauen

 

 

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5. Januar 2011 3 05 /01 /Januar /2011 12:14

 

Eine andere Schöpfung

 

Warum haben

Ameisen eine Königin

und die erste von ihnen

war kein Mann

namens Adam?

Ameisen

haben

keine Rippen

sondern

ein Rückgrat

weil sie wissen

worauf es ankommt

Adamse dagegen

schauen

wenn es denn schon irgendwie

insektisch zugehen muss

nur nach

Wespentaillen.

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4. Januar 2011 2 04 /01 /Januar /2011 12:09

 

Die Halbreimameise

 

 

In einem Bau gelyrtester Termiten

da stand ein Reim halbreimig nackt

vor einer mit Insektengift besprühten

Ameisenwache, die ihn packt:

 

Ich dulde keine dichtenden Insekten

die bringen zu viel Farbe in den Bau

womit die anderen entdeckten

sich selbst im Garten Irr genau.

 

Der Wärter starb nach diesen Worten

jedoch von seiner Weisheit blieb ein Rest.

Man jagt Termiten allerorten

doch findet ihr es nicht, mein Nest ...

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