erste Tagebücher liegen verborgen zwischen Querstreifen und Blümchenmuster goldene Schlüssel schützen ihre Geheimnisse vor Blicken Unbefugter neue Tagebücher lagern in den Tiefen elektronischer Verstecke unzugänglich gemacht durch fantasievolle Passwörter...
Einsam fliegt ein Teppich durch die Wolken wo wir gestern noch Träume molken reibt einsam die Hand nun an der Lampe verlassen steh´ ich vor der Rampe Träume einsam meinen Traum vom Fliegen von den Welten die dahinter liegen träume einsam meinen Traum...
weißschuppig der himmel dazwischen verwaschenes winterblau der see heute ein spiegel für die wolken den kaltgesichtigen mond frost spannt glitzernd fäden zwischen zweigen und hingeschmiegt an morsche zäune raureif bedeckte ranken klirrend zersplittert...
Am Strand des Lebens, blicke zum Horizont glühend rot mein Himmel brennt grollend nähert sich dunkel die Front rasend schnell die Zeit mir rennt Einen Schritt im Wasser, zu meinen Füßen es ankern Schiffe in der Fremde lansgam schon die Kälte lässt Grüßen...
Ist er denn wirklich der Klügste, der Satte sagt er: „Mach´s wie ich“, weil er´s hat ist es wirklich gekonnt, gepackt in Watte oder kriecht voran bloß Nimmersatt? Ach, könnten sie´s doch selbst erkennen die alles haben, doch Nichts nie hatten und diese...
manchmal wünschte ich ich könnte mein Leben ablegen wie ein unmodern gewordenes Kleid aber vielleicht reicht es ja es ein wenig aufzupeppen behutsam setze ich Flicken von leuchtendgrünem Vielleicht auf farbloses Ich-weiß-nicht-recht trenne vorsichtig...
Meine Welt ist das Vergessen, doch vergessen kann ich nicht. Würde, Stolz hab` ich besessen, täglich tat ich meine Pflicht. Nun ist alles durcheinander, meine Wirklichkeit ist fremd. Und wenn ich auch rastlos wander`, fühl ich mich doch stets gehemmt....
Von Jahr zu Jahr hebt sich mein Bauch, was kann ich tun, wie kommt das nur? Ich treibe Sport, ich faste auch, sie schwindet langsam, die Figur. Ich merke, ich verforme mich, vergangen scheint der Jugend Glanz. Ein dicker Schwimmring bildet sich, er krönt...
Ich dichte nicht bin ich denn Klempner? Ich gebe alten Worten neuen Sinn. Ich weiß, auch in Fäkaliengruben ist duftbeladne Schönheit drin. Ja, welche gibt´s, die Massen trocknen zu Kunst gewordner brauner Form. Als sei es dann Poetenpudding und auch sein...
warum dürfen es nur planeten sein die neuem leben eine heimat schenken? die hoffende frau kann die schwimmer die sie zur mutter machen ja auch von anonymus eisgekühlt geschickt bekommen der mond der dies fragte lag im grünen gürtel eines noch namenlosen...
… stehst du hinter mir, die Finger zwischen meinen Rippen. Ich versuche, deinen Hinterbliebenen, so nennt man das, ein mitleidig ernstes Gesicht zu schenken. Aber was soll ich machen, wenn du mich kitzelst, was das Zeug hält. Dann höre ich es deutlich:...
Wenn du mich in deinem Herzen trägst so schenk mir auch deine Träume damit am kahlen Firmamant wieder Sterne erblühen. Weisst du nicht dass auch Träumer manchmal leergeträumt sind von all den Seifenblasen die noch im Käscher platzten? Manchmal reicht...
Wie Puzzlesteine haben wir ineinander gepasst in jenen Tagen als die Nachmittagssonne in unsere Küche schien die Kochtöpfe verlassen & schmutzig auf dem Herd während wir den Tisch einem neuen Zwecke zuführten. Nun liegt zersplittertes Geschirr im Ausguss...
Die knospen deiner zunge schmecken noch das rauchige salz vom kassler zum mittag die ohren fangen der möwen lustgeschrei die nase weiß schon um das salz das kommt eingegossen in den wall gegen die steigenden fluten ließ man dir haut im wind noch hat dein...
In einer Wüste heißem Sand verirrten sich, oh Wunder, zwei Wanderpflanzen beim Burgunder. Die beiden warn einander Freund im Angesicht des Trunkes ward langsam leer die Flasch´, da stunk es. Die letzten edlen Tropfen versprachen Chance zur Wende vielleicht...
warum kennen elektronen keinen kommunismus? Sie drehen sich immer um ihren kern warum kennen planeten keinen kommunismus? sie drehen sich immer um ihre sonne und warum kommen astronauten am schnellsten im kommunismus an? Sie drehen sich frei um sich selbst...
„ Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte". Opa greift nach Omas Hand, tätschelt zärtlich ihre Hüfte, fühlt erwachen neue Triebe frisch erblühter Lendenlust, wünscht', dass ewig es so bliebe. Das ersparte Dauerfrust. Oma flüstert,...
Genie und Wahnsinn, sooft dicht beieinander die sich angeblich nur verfluchen wenn sie ehrlich dann gestehen einander sich in Wahrheit gar zu suchen Wenn sie sogar an den Händen sich fassen gehen sie oft auf besonderen Wegen bereit den Andren nicht mehr...
Im Fernsehen ist die Modepuppe ihre Magersucht, als Salz zur Suppe anderen Menschen, mitten im Leben mitzuteilen, „das darf´s nicht geben!“ um ihnen ein Leben zu kreieren lässt sie Eigenart im Trend verlieren verzweifelt suchend, nach einer Frau herablassend,...
Im Trend sucht man den eigenen Stil der, entgegen dem Trend, ihm zum Opfer fiel modebewusst, aufgestylt und frisiert wirkt, eben im Trend, oft so etwas kleinkariert Wer kann dort alles und weiß oft Nichts ging eigene Wege, Menschenmengen angesichts dessen...
Rascheln in den Bilanzen leises Aufstöhnen hinterm Bankschalter Girogebühren als Wichsvorlage der besseren Gesellschaft die Bankster ein Heer nimmermüder Rechtshänder. Nachmittags gönnt man sich einen Brandy danach begeben sich die feinen Herren in den...
Für Twilight-Saga-Fans: Es ist erotisch anzuschauen, beißt er sie sanft im Morgengrauen. Für Freunde des Storchs: Marie singt stöhnend Weihnachtslieder und kommt dann im September nieder. Für Phantombildzeichner: Der Zeuge sieht sich um, ganz offen: So...
Vielleicht zählt doppelt, wenn ich auf dem Heimweg von der Arbeit auf die Ameisenstraße geachtet und kein Tier totgetreten habe? Oder hätte ich der Schwangeren an der Kassenschlange etwa nicht sagen sollen, dass gleich nebenan eine zweite Kasse aufmachen...
Mein Papa schenkte mir den Drachen um hoch hinaus zu fliegen wollt´ selber sich Geschenke machen in seinem Schoße wiegen So tollte ich herum, auf meiner Wiese ließ mich beinahe entgleiten gar fest im Griff hielt mich der Riese so zog´s mich in die Weiten...
Bescheuertes Jahr, du kannst nichts dafür, denn du bist nur ein Kind des vergangnen. Du steht voller Unschuld in meiner Tür, fragst nach Gaben, den im Vorjahr empfangnen. Ich reime dich mit Erwartungen ein ohne Hoffnung, wir könnten uns leiden. Denn solltest...