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jeden Tag neue Gedichte - von Slov ant Gali und Gästen

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volker brauer

Volker Brauer: Ergo

Ergo Draußen schnappt der Wind Nach reifen Früchten. Ein Korb ist aufgestellt. Faule Stellen sieht er nicht. Er ist ein rauer Pflücker. Was, dass ich nutze, ist der Tag? Was rät die Sonne? Der Korb ist voll. Wozu? Wohin damit? Was ist des Windes, Was...

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Volker Brauer: Splitter Nummer 1

Der Sommer, Des Tourismus große Hütte, Liegt am Kai.

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Volker Brauer: Es wird wieder warm

Es spricht das Fleisch! Beine, Bis an die Brüste formuliert. Speck wälzt über Speck sich hin Im Nahkampf unerzogener Geschlechter, Durch Krägen quellend und Manschetten, Eingetopft und über Bord. Aus vollen Mägen gurrendes Gelächter. Wurstfinger an den...

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Volker Brauer: Hitze

Brot ist der Sommer, Backhaus, Gedärm. Heizschlangenrot. Lebkuchenmann ausgebacken, Dampft, duftet. Brennkammernmittagsstunden. Schwelender Nachmittag. Glut unter Abendasche. Brutkastennacht. Pfirsichrot gart der Morgen, Bäckchenwarm. Dörrpflaumen, Diesel...

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Volker Brauer: Spätfrühjahr

Westübervölkert von den grauen Heeren, Wo, aufgetürmt an blauer Höhensee, Des Himmels Wolken sich zur Schönheit klären, Gefriert der Tag in einem Junischnee. Die windgebürsteten Phalangen Verschwinden in der Dämmerung. Aus Frühjahrsluft und heller Ackerwinde...

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Volker Brauer: Überwunden

In den Bächen, Springquellklar, Lacht Licht, Formt eine Rose In den Nachmittag. Und ihre Dornen glänzen in der Stille. In tiefster Nacht Entspringe aus geballtem Licht Ein Stern. Es dämmert. Aus dem Morgenschleier Spricht das Gras Und glitzert in den...

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Volker Brauer: Traumhaft

Es brodelt in beschienenem Gewässer. Feucht steht der Wald am Ufer, Und er ruft – Schamlos tanzen sie im Wiesendampf Und sie sind zu zehnt und nackt. Warm glänzt es von den Gliedern. Und ihr Lächeln blitzt im Wind. In ihren Augen sitzen keine Splitter....

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Volker Brauer: Auf

Am Firmament ein gelber Schweif. Wir singen, Verschlungen mit dem Morgenflieder, Weben Aus Champagner unsere Lieder. Die Welten stehen offen. Zeit, in den Tag hinaus zu hoffen.

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Volker Brauer: Aus der Not geboren

Schon ein Vierteljahr, Kann das denn sein, Ist fort, Vergangen und vorbei. Und das ist nicht einerlei. Haltet ihn auf, Den Eier-, Hühner-, Tagedieb. Das sind doch keine peanuts aus der Portokasse. Ein Vierteljahr! ‘ Ne ganze Masse! Bringt mir das Vierteljahr...

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Volker Brauer: Gespräch mit meinen Schatten* 3 – Gebet

Der frische Wind der Nacht. Endlich. Herr, nimm mir das Denken aus dem Bauch. Du lernst, du liebst und arbeitest. Du regst dich auf, Du bist beleidigt und erzürnt. Du wirst verletzt und du tust andern weh. Du eilst dich, Blätter blüh’n und Blätter fallen....

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