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jeden Tag neue Gedichte - von Slov ant Gali und Gästen

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angelika zollner

Angelika Zöllner: vom töten

noch immer wie gras wuchernd das alte sterbende lied vom töten weil wir der SPRACHE nicht königsmächtig sind in der WORTschaffung armgekleidet unter den menschen noch immer der wirklichkeit verheerendes spiel mit der dürftigen sehnsucht nach aufgeteiltem...

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Angelika Zöllner: glasharfe blutig

träume steigen wie blüten und die fragen klingen wie glasharfentöne unbeschreiblich in ihrer singenden klarheit steh’ ich in regenfäden geschlossener tag kein schnee keine antworten die ich lange gesucht habe heute stelle ich fragen – das - lerne ich...

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Angelika Zöllner: ost-west I

Deutschlands steinerne fenster die linie von ost nach west gräben und schmerzzonen ob es genügt die starren mauern aufzustemmen das bodenbrachland mit den fremden lang getrennten händen umzupflügen? vor den augen kreuzen die alten eingebrannten seelenlinien...

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Angelika Zöllner: ausländer

weiß ich nicht wirklich wer außer landes ist du oder ich jeder der sich auspflanzt wird mit fremde übergossen woher nehm’ ich das recht oben oder unten zu stehen trau’ ich mich bald nicht mehr ausländer anzusprechen weil sie sich abgrenzen von dem bissigen...

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Angelika Zöllner: ost-west II

Deutschland das widerspenstige wort zu viel besungen zu viel über den tisch gezogen nun liegen wir da mit aufgeschlagenem gesicht die träume längst über die stufen gestürzt und tasten doch einander neu in den armen fremde ist eingezogen unbekannter mond...

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Angelika Zöllner: ost-west III

vaterlandsgarten wenn grenzen sich auflösen wachsen meine inneren mauern nichts ist mehr wie es war doch das gerede um den vaterlandsgarten blüht als wäre da nichts gestanden zwischen gestern und morgen übermorgen bringt die antwort der wind wie von ungefähr...

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Angelika Zöllner: wenn menschen aufstehen

die tödlichen grenzen zum schweigen bringen ist das erste wunder wenn menschen aufstehen und rattenzüge von Hameln sich anschließen freiheit als kostbarstes gut über den rücken werfen und die sackträger sich aufrichten die glieder strecken über neu ins...

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Angelika Zöllner: zwischen den häusern

zwischen den häusern wortfetzen in den gesichtern die panische melodie kann ich nicht wohnen in ihren ruhlosen stimmen träum’ ich mir täglich ihre lebendige form und ghettos die steinerne landschaft aufgelöst in einem sternwort zwischen menschen.

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