jeden Tag neue Gedichte - von Slov ant Gali und Gästen
Jürgen Polinske: Zur Unzeit Fünf Minuten vor 18.00 Uhr Sie sagt: Du bist zu früh . Eine Minute später sagt sie: Warum erst jetzt? . Ein Wimpernschlag danach: Ich weiß nicht warum ... . Und gleich darauf: Entschuldige!
Post lesenPfötchenleise, Schnurrefein ziehe deine Krallen ein ist meine Hand in deinem Fell Lautlosschleiche, Springeschnell deine Pfoten weich wie Samt solange Licht am Himmel flammt Nachtsichtgute, Augenglühn schleichst du im Dämmern durch das Grün halt dich...
Post lesenDie späte Schwalbe und die frühe Fledermaus plauschen mit den Pferden hier am Haus die wachen am Giebel über Wohlsein und Übel nur wiehern können sie nicht. Rosen und Düne sind mein Gedicht gehüllt in die Seide der Nacht Leise rauscht der See und lacht:...
Post lesenIch werde wieder geboren wenn mich die Sonne holt ziehe ich als Wolke die Berge hinauf weine am Gipfel dann kehr ich wieder als Bach kühl in den Tälern geschmeidig an Mädchenfüßen geschwätzig mit Mühlen helfe Gräsern, den Tieren und dir den Durst zu löschen...
Post lesenPersische Schöne Deine Farbspiele so wild Komm, reich mir den Kelch Der Rand aus Flammen Im Innern das Licht, Gelbgold Glut meiner Liebsten Du Ungeschminkte Ich spüre deine Lippen - Die Lust steigt nach Frost
Post lesenOnce nueve Noch im August flimmert mein Herz Vence –re – mos, Vence – re - mos bellt im September Stakkato wie Maschinengewehre die Moneda wird bom bar diert Ich sehe Blut fließen aus den Tälern der Anden spüre das Würgen am Hals der Mapuche höre das...
Post lesenzur Cita de la poesia 2012 (Spanien im Herzen 1936-39) Hölderlin verliebte sich, läse er Neruda, seine Zeilen aus „España en el corazon“ Liebe im Geruch von Pulverdampf und Schweiß, der Sonne wegen und der Angst, Blut und Blei zu schmecken, dass starr...
Post lesenZum Piton de la Fournaise 1 Im Tal zog Nebel auf / Ein schlechtes Zeichen zu so früher Stunde / Am Parkplatz unterm Gipfel setzte Regen ein / Regen, Regen, Regen - ein Regen, kalt wie im November in Berlin / Wolken im Gesicht, grau und trist, wie einst...
Post lesendie Schabe flieht nicht das Licht und der Tag ist so hell Eine Ameise umrundet sie berührt sie am hinteren Beinpaar berührt ihre Fühler läuft rückwärts dann mehrfach - Warum nur folgt ihr die Schabe Das Ameisenvolk wird tanzen bei so viel Proviant
Post lesen„ ... Jetzt da die Betschemel brennen, ...“ Paul Celan Inmitten von Restwärme aller Liebe erfrieren die Worte Jetzt, da Türme stürzten atme ich Staub An Lidschwere erkrankt die Augen Stähle wetzen, schmerzt die Ohren Ich trinke Steine Laßt mich Haß will...
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