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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100,
Prosa: "Planet der Pondos" (Rom
  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100, Prosa: "Planet der Pondos" (Rom

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Lesungen

9. April 2017 7 09 /04 /April /2017 11:13

Here I am (by Electra Alexandropoulou)

 

Da bin ich

der Immigrant, der Fremde, der Exilant, der Flüchtling, der Staatenlose, der Vertriebene

 

Der, den du nicht sehen willst

der keinen Namen hat

der die See überquert hat

der die feine rote Linie hinter sich gelassen hat

der nicht kämpfen wollte

 

Ich, der ich zu sagen wusste „ya habib“, kann es nur langsam vergessen. Ich lerne „das Volk“

 

Ich, der „zivilisierte Wilde“

der eine, der Kinder begrub und Väter unter dem Schutt

der verwirrt unter euch lebt

der fort ist aus einer zerbrochenen Welt in eine fremdere

Wie lange ist es auszuhalten:

Ein „Ich“ will zurück

ein anderes, das will hier bei euch für immer bleiben

 

Ich, der eine, der des Nachts träumt von Damaskus´ Basaren und Pistazieneiscreme,

von Musik und dem Aleppo-Fluss

von Bildern und Klängen, verfangen in seinem Haar

von Amira, deren Hand aus der meinen rutschte bei der Demonstration in Homs (ich erinnere mich, dass es nieselte an diesem Tag)

vom gefrorenen Schutt in Kabul

von den mittags blau gebackenen Kuppeln in Kandahar

von den Früchten, die wir von den Bäumen pflückten in den Gärten von Jalalabad

von den Ruinen von Babylon nahe Bagdad

wohin ich mit mit meiner Mutter, meinem Vater und den Geschwistern gereist bin -

wir kämpften, rannten durch sie hindurch und brüllten, es wären unsere -

von den durstigen Ufern des Euphrat in Falludja

von den wie Kohlen gegen die Teheraner Nacht brennenden Wolkenkratzern

von den grünen Hügeln von Islamabad und der See bei Ramsar

Ich erinnere mich ihrer

Ich, der eine, der nicht weiß, wie man mich jetzt nennen wird

Ich, der eine, der er selbst sein will unter euch

 

Ich, der eine, der noch hofft

Ich, der eine, der gekommen ist

der angekommen ist

der hier ist.

 

 

(deutsche Fassung: Slov ant Gali)

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24. Mai 2015 7 24 /05 /Mai /2015 16:33

Unverbergliches

.

Als Kind da schienen

kleine Hügel,

sofern zum Rodeln sie geeignet,

schon als Berg.

Dann kam die Zeit,

in der er die Alpen versetzte

für eine SIE und überhaupt.

Ein Berg ist später schon,

was ihn zum Keuchen bringt,

wozu bescheidene Erhebungen reichen.

Und wer gibt ihm

einen Schlitten zum Rodelspaß ...

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16. Juli 2014 3 16 /07 /Juli /2014 11:30

 

... kann nicht

ohne kiemen
am fischfernen mereesgrund spazieren
ohne flügel
sich sonnenwärts reckende kirschblüten bestäuben
ohne geduld
die alten fichten ersetzen
kann aber

ohne ohne erbarmen für das was bisher war
ubooten
raumfliegen
fällen
und
manchmal schon
denken

 

 

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12. Mai 2014 1 12 /05 /Mai /2014 18:08

 

 

Welch Stolz

den Gefangenen

ans Licht geführt zu haben

 

Im Überfluss der Strahlen

hielt er

die Hand vors Gesicht

seine Augen

zu schützen

 

Du erhebst

die Hand gegen mich?

Dankst du so

deinem Befreier?

 

Der Erleuchtete stößt

den Befreiten

zurück in die Wirklichkeit

der Schatten

 

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12. Mai 2014 1 12 /05 /Mai /2014 18:07

 

Gefangen,

in Schatten

Wahrheit zu sehen,

glücklich

zu glauben,

was zu sein scheint,

seit Kindes Augen schon,

verdammen wir

die uns ans Licht holen,

das gleißende Reich

des Aber,

ins Gehtdochnicht.

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11. Mai 2014 7 11 /05 /Mai /2014 17:03

 

 

Als sie aus ihrer

Maulwürferei

heraufgestiegen

schien ihnen die Blendung

durch die Sonnenstrahlen

unerträglich

 

Also kehrten sie zurück

 

Die draußen aber

im Sonnenschein

lachen Sabbate

als Götter des Nichts

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11. Mai 2014 7 11 /05 /Mai /2014 17:00

 

Von Glimmen geleitet

machten wir uns auf den Weg

aus dem schwarz gefinsterten Labyrinth.

 

Wie verführerisch

riefen Zurückgebliebene uns

aus der Haupthöhle

 

Als wir das Glimmen

löschten 

lobten sie unsere Weisheit.

 

Sehen zu müssen

schmerzt 

 

Voll eitler Freude

halten wir 

unsere Augen

unter das stete Tropfen

das selbst Steine höhlt.

 

 

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25. März 2014 2 25 /03 /März /2014 17:22

 

Einst sangen wir
Venceremos

und gingen stolz

hoffnungsgeschwängerter

Zukunft entgegen.

Nun lernten wir

den Kopf einzuziehen

und dass die Zeit

zurückrollen kann.

 

Obs mir die Stimme

verschlug,

die Träume

zum Containern

im Müll freigegeben?

 

Nein, ich muss weiter

zweifeln und fragen.

Weit genug unten

führt jeder Weg bergauf.

 

Ich möchte nicht

 

irren.

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12. Februar 2014 3 12 /02 /Februar /2014 12:07

er hasste sich

so sehr

dass er

in die vergangenheit reiste

nur um seine mutter

zu töten

damit sie ihn

nicht zur welt brächte

 

wie erschrak er als

er zurück war

und ein mensch

ohne mutter

und vater

 

immerhin

hatte er jetzt

einen grund

 

sich zu hassen

 

 

 

 

 

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1. Oktober 2012 1 01 /10 /Oktober /2012 17:46

 

Leise weint

das erwachsene Kind.

Wo blieb der Bach,

auf dem das mit eigenen

kleinen Händen

gebaute Boot

über groß gedachte

Stromschnellen sprang.

Jeder Hüpfer

ein Freudensprung

des Baumeisters

am Ufer,

bis das Schiffchen kippte und er

es aus gefährlichen Fluten errettet,

weiter bauend vervollkommnete.

 

Diesmal liegt

das andere Ufer hinterm Horizont

und bevor das Schiff dort

entschwindet,

wird es zwischen glitzernden Wellen

unsichtbar.

 

Schwimm nur!

Ich kann nichts

mehr verbessern.

Leise weint er.

Dann stellt er

am Rand des großen Wassers

ein Schild auf

HAFEN

und träumt

Buhnen zu bauen

alle Wellen zu brechen

 

Die letzten Tropfen

versickern

im Meer

 

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19. September 2012 3 19 /09 /September /2012 18:15

 

 

Gott

sah und sprach:

Mein

ist diese Erde 

mit allem

was darauf kreucht und fleucht

Spielt darauf

nutzt eure Zeit

ihr Menschen

die ihr mir so lieb

dass mir das Zusehen

Vergnügen bereite

im Bewusstsein euch geschaffen zu haben

Doch da erhob sich

eine Stimme:

 

Mag wer will

Menschen sein

was ist er

hat er nicht

meine Konten?

Nenne mir einen

Richter des Spiels

der meinem Kauf entginge!

 

Mach was du willst

im Spielbericht wird stehen:

Und als ER sah

dass es gut war

verwandelte ER sich

in einen Kontostand

mit göttlich vielen Stellen

und ist es geblieben

bis zum heutigen Tag

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24. März 2012 6 24 /03 /März /2012 12:45

alle planeten

sind schon da

 

die menschen

drehen sich

um die sonne

mammon

 

ich suche

in den büchern

den tag

an dem

das verderben begann

und finde

meine schwächen

 

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1. September 2011 4 01 /09 /September /2011 12:55

 

Manchmal möcht´ ich all den Modder überspringen

Sieben Meter aus dem Stand, noch besser zehn

Möchte aufwärts fliegen

Lieder singen

Statt mürrisch Stuf´ für Stufe hoch zu gehen

Als würd´ dies frische Luft bedeuten

Möchte gleich zum großen Sturme läuten

Statt dass ich euer letztes Wort ertrage

Stell ich

Was wahr scheint

Noch in Frage

 

Dann seh ich meine Wegmarkierung wieder

Knie traurig grübelnd vor ihr nieder

Bin ich erneut im Kreis gelaufen?

Sind es die alten

oder neue Hundehaufen?

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7. April 2011 4 07 /04 /April /2011 13:10

wir beide stehen am himmlischen tot

nur du stehst dahinter

und ich steh davor

oder ist es vielleicht eher umgekehrt

und dir wird zu mir

der zugang verwehrt?

 

vielleicht ist das tor

das im sonnenschein blitzt

der eingang zum ort

wo der teufel sitzt

und bin das nun ich

oder bist es du

erfahren wir erst

ist das tor nicht mehr zu

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6. September 2010 1 06 /09 /September /2010 15:57

 

 

Dialektik der Zeit

 

Wie grausam

die Erfindung von

Uhr und Kalender.

Sie sagen mir

was ich wann

tun

muss.

 

Wie wunderbar

die Erfindung von

Uhr und Kalender.

Etwas muss mir sagen

wann es Zeit ist

aufzuhören

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19. August 2010 4 19 /08 /August /2010 18:59

 

Ein Brief - Maria Gutiérrez wird ihn verstehen …

 

Sei gegrüßt, Schwester!

Licht brauchte 

drei Billionen Jahre

und mein Leben

von mir zu dir

und umgekehrt.

 

Doch ich weiß,

du bist wie ich und

schreibst gerade ein Gedicht

wie ich,

die Menschen um dich herum

- ja wir nennen einander auch Menschen -

ach so die Menschen also

möchtest du damit

ein Stück in Richtung

großes Glück

schubsen.

 

Du

schreibst vom Vertrauen in Liebe,

die den Raum

überbrückt,

die dem bösen Wort

Eifersucht Sinn gibt und nimmt,

und dass wir doch immer

mehr erreichen möchten, als

wir können, und

uns an den falschen Stellen

bescheiden.

 

Du

schreibst

von der Rechnung,

die man nicht aufmachen darf,

weil kein

künftiges Leben

Variable sein darf

mit größer als oder

kleiner als ein anderes,

gegen Krankheiten,

die uns so ungerecht

niederschlagen,

wenn wir so dicht vor

der Lösung stehen.

 

Ich

schreibe nur

von Frieden und

Liebe im

Krieg.

 

Wunderst du dich

über die archaischen Wörter?

Nun, nicht jeder

Big Bang

führt zu den richtigen

Gedichten.

 

 

http://amazone1.twoday.net/stories/8351933/

 

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15. August 2010 7 15 /08 /August /2010 11:32

 

Slov ant Gali

Blindeninstitut

 

Wie geht man um

mit Menschen, die

den Stolperstein nicht sehen?

Räumt man für sie

die Wege glatt

die sie als nächstes gehen?

Bewahrt man sie

auf Schritt und Tritt

vor übler Kollision?

Verschenkt man Mitleid,

Hilfe, Hund,

weil sie behindert,

umsorgt sie helfend

verzichtet man auf Lohn?

 

Für Einzelmenschen, uns allein

kann das der Weg des Umgangs sein.

Doch so als Menschen insgesamt da heißt es weiter gehen:

Da wär das große gute Ziel, dass alle Blinden sehen,

und Mitleid wär zu klein.

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10. August 2010 2 10 /08 /August /2010 13:14

 

Bedarfshalt in der Heide



auf befestigtem weg
verstarb
ein fetter frosch
an altersschwäche


baumstümpfe träumten
von irgendwann
aufsprießenden

trieben



im haus an der hauptstraße
lag antiquarisch im schaufenster
eine pyramide
abgewetzter koffer 



wenn es wärmer wird
erzählt ein

noch

gebliebener
dann wird alles
lebendig
bis wieder nebelstümpfe
winterschlaf
fröscheln

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7. August 2010 6 07 /08 /August /2010 12:04

 

Verlockung

 
Rattenfänger, he,
spiel mir dein Lied!
Kann ohne Spiegel
nicht prüfen, nicht prüfen
bin Kind ich oder Ratte.

 

 Ich verspreche,
dir zu folgen,
wohin immer du mich führst,
nur weit, so weit
vom Platz ohne Morgen.

 

Kann schlafen nicht
noch wachen –
die Bilder in meinem Feld
sind fremd, so fremd
für eine heile Netzhaut.

 

In der Nachgeburten Morgenröte
steigt die Flut,
trifft mich der Fetzen
vom Haus, dem Haus,
wo ich mich sicher wähnte.

 

Im Kot der hungrigen Wölfe
wird Bernstein nicht
der letzte Baum,
bleibt kein Ort, kein Ort,
an den sich fliehen ließe.

 

 Rattenfänger, he,
spiel mir dein Lied.
In weißbehaarter Zeit
nicht denken, nicht denken,
wenn es ginge.

 

Rattenfänger, he,
die Noten, die du spielst,
verfehlen doch mein Ohr.
Schon suche ich die Flöte, die Flöte
für die Kinder hinter dir.

 

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6. August 2010 5 06 /08 /August /2010 11:55

 

bibliotheksgesellschaft

ich mustere bücher
als bausoldaten
meines utopia
von nebenan
und gegenüber
kurz vor der
geisterstunde 

für meine
freunde
ist jetzt zeit
meine irrungen
zu korrigieren

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26. Juli 2010 1 26 /07 /Juli /2010 10:52

 

pate

 

ungelenk
die schrift
ich will

leben
 

am computer
finde ich
keine
antwort
 

während
dieser worte
brennt
die schule
 

meine spende
machte
schänder
fett

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22. Juli 2010 4 22 /07 /Juli /2010 10:45

 

Verrückter Versuch

 

die haarfarbe
die verrückt genug

wäre
um verrückt genug
zu sein
gibt es schon
nicht mehr

so sauber gegelt
um so ordentlich zu wirken
dass es wieder
verrückt genug wird
gibt es schon 
nicht mehr

sollte ich es

mit menschlich sein
versuchen?
so verrückt

bin ich

nun auch wieder nicht

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21. Juli 2010 3 21 /07 /Juli /2010 10:27

 

Postfach sein

 

alle gehen
tag für tag

vorbei an mir
verstopfen mich
mit spam

kauf

wenn du kannst

 

mein ruf
            ich bin
bleibt unerhört

mancher schaut
als sei ich
sein lange nicht
geputzter spiegel und
spuckt und rubbelt
mich blank

 

als flaschenpostflasche
geheimnisgefüllt
öffnete er mich
vielleicht mit

freudiger erwartung

 

gerade zuckt er

abschließend

abwertend
nur müll drin

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12. Juli 2010 1 12 /07 /Juli /2010 14:56

 

Vorhut-Aliens von Josef Ackermanns Art

 

Sie waren

lange schon da

 

Sie haben

Gesichter wie

du und ich

 

Sie tragen

Namen die

du gehört

 

Sie spielen um

wachsende Macht

seit wir Menschen

sie stören

 

Sie reden

vom Fortschritt

der in ihren Händen

gelingt

 

Sie haben

Zeit

 

Wurde endlich

die Erde

zur Welt

ihrer Wesen

wird sie

von homo sapiens

befreit sein

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10. Juli 2010 6 10 /07 /Juli /2010 16:41

 

mensch

 

spazieren können wir

ohne kiemen
am fischfernen meeresgrund
fliegen

ohne flügel
sonnenwärts
alte fichten fällen

für warme augenblicke
 

fast alles können wir

mit dem kopf
manchmal schon
denken

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