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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100,
Prosa: "Planet der Pondos" (Rom
  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100, Prosa: "Planet der Pondos" (Rom

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Lesungen

11. Juli 2010 7 11 /07 /Juli /2010 14:44

 

 

An einen fragenden Pazifisten

 

Heute schon

Warum

gefragt?

Drehe die Frage

als Schlüssel im Schloss

 

Suche

die Türen

zu dem Raum

den wir gemeinsam

aufräumen müssten

 

Ans Klingelschild

gehörte

Wir verdienen dran

 

Hier werden aus

Honigbienen

Mörderbienen

 

Mit Warum

beginnt die Lehre

zum Kammerjäger

gegen die

auf deren Klingelschild

so vieles steht

außer

der Wahrheit

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6. Juli 2010 2 06 /07 /Juli /2010 09:05

 

mein rosengedicht

 

und wenn es

ein rosenkranz sein müsste

so betete ich

endlose ketten für

knoten in rohren

verglühende drohnen

unausklinkbare bomben

 

 

und weil

es kein rosenkranz ist

der hilft

wünsche ich mir

rosenworte

für mein rohrkrepierergedicht

und dass

deine sinne

noch wach sind

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6. Juli 2010 2 06 /07 /Juli /2010 09:03

 

 

Origami für Hiroshima

 

(1)

falte kraniche

kunstvoll aus papier

beschreibe sie

mit deinen 999 wünschen

und lass sie davonfliegen

der tausendste

so sagt

die legende

kommt zu dir

zurück

einen wunsch

zu erfüllen

 

 

(2)

wenn kranichvögel klein sind

wissen sie noch nicht

wie schön sie einmal

tanzen können

ängstlich stehen sie

auf nur einem bein

 

manche

heißt es

hören nie auf

nur traurig

den anderen

zuzuschauen

 

(3)

mein kleiner kranich

warum

flogst du fort

nach dem

neunhundertachtundneunzigsten

gefalteten papier

so gern

schaute ich dir

beim tanz zu

 

(4)

einmal

wird kein mensch mehr

kranichtänze

beobachten

zählen

wie viele gefaltete träume

dem fluss

vertrauen

wunder werden

vergessen sein

 

 

 

(5)

auf dreihundert

blätter erst

habe ich

ein wunsch-gedicht

geschrieben

der moment

sei nie

geschehen

schnell

versinken

traurige worte

im fluss

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6. Juli 2010 2 06 /07 /Juli /2010 09:01

 

 

6. August, 5.45 Uhr

 


Durch den Mittag stürzend

suche ich den Stein,

der meinen Schatten

fasst.

Ich habe seinen Preis

bezahlt.

Kassandra schweig!

Wolken

glauben erst an Regen,

wenn der Himmel explodiert.

Ein Zauberspruch

für Gegenwind?

Luftworte der Erinnerung.


Hände erkalten

langsam in der Asche.

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20. Juni 2010 7 20 /06 /Juni /2010 10:24

 

 

Manch Julianten ...

 

... wollten nicht allseitig Frieden,

sie wollten den großdeutschen Sieg.

Doch der war, ganz klar, nicht zu retten

in einem Zweifrontenkrieg


Sie suchten nach einer Lösung

für eine Gewinnerschlacht

die sie ihnen erhalten hätte

ihr Deutschland als Siegermacht.


Drum sind sie für manchen heut Helden,

der fragt, was der Wehrfreude nützt

wenn man wieder an fernen Fronten

deutsche Einflusssphären schützt.

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20. Juni 2010 7 20 /06 /Juni /2010 10:22

 

Zapfenstreich

 

Richt´ euch!
Präsentiert das
Gewehr! 

wegsehnenswert
solche
MÄNNER

machenden sprüche
 
dinokreidevorzeitlicher

unkrautstolz
gedient zu haben 

ein gewehr
präsentiere ich 
nicht

 

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20. Juni 2010 7 20 /06 /Juni /2010 10:21

 

 

Bendlerblock-Zapfenstreich

 

auch die tyrannei

des geldes

braucht helden


warum soll nicht

wer den einen

tyrannen

durch andere ersetzen wollte

idol sein für die

welche

die tyrannei des geldes

nicht erkennen?

 

unter mördern

sind gute mörder

vorbild


künftiger

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19. Juni 2010 6 19 /06 /Juni /2010 10:06

 

 

NO NATO

 

der erwünschte terrorist

lädt sich

behördlich beobachtet

bombenbaupläne

aus dem netz

und explodiert

bei ihrer erprobung


als beweis

permanenter bedrohung

unserer festung freiheit

erobert er die

BILD seite 1


ich lade

vielleicht auch

behördlich beobachtet

friedenskleiderschnittmuster

aus dem netz

und explodiere nicht

bei ihrer erprobung

 

uniformen

wie hässlich

zerfallen

im moder der zeit

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15. Juni 2010 2 15 /06 /Juni /2010 10:13

 

 

Pusteblume


fallschirme
fliegen
sturm
geblasen

deine freude
begleitet
samen auf
neuen boden 

fallschirmjäger
willst du werden
wenn du
groß bist? 


wer
zieht dir
diesen
löwenzahn

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13. Juni 2010 7 13 /06 /Juni /2010 19:45

 

heckler & koch

  
das gewehr
ist nicht schuldig

geschäftsführer
reiben sich
die hände
kugeln 
lassen
kassen
klingeln

das gewehr träumt
gut geölt
von staunenden
kindern im

heimatmuseum

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13. Juni 2010 7 13 /06 /Juni /2010 19:30

 

 

soldatin werden

 


als meine tochter
ihren wunsch
ausgesprochen
schwieg ich
über zuvor
gemachte fehler
 

zum geburtstag
schenkte ich
eine treudoofe
hündin
mit einer
ledernen leine
 

sie hieße
lynndie
das erleichtere ihr
sich an menschliche
gemeinschaft
zu gewöhnen

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8. Mai 2010 6 08 /05 /Mai /2010 17:56

 

 

Fronturlaub

 

 

Ich


Ich bringe


Ich bringe um


Ich bringe nicht um


Ich bringe nicht Menschen um


Ich bringe nicht mehr Menschen um


Ich bin nicht mehr Mensch


Ich bin nicht Mensch


Ich bin nicht


Ich bin


Ich

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5. Mai 2010 3 05 /05 /Mai /2010 08:14

 

 

Ein Prost allen alten Kameraden

 

Wenns um mich mächtig dröhnt,

wir sind dabei gewesen,

dann wird der Krieg geschönt,

und´s fließt und schäumt am Tresen.


( Wann bin ich endlich tot

als Sieger voll Promille

wann endlich sinkt mein Lot

auf absolute Stille. )


Bei Kurzem und beim Bier

ging mir der Geist abhanden,

bekenn ich bis um vier,

dass ich die Welt verstanden.


Nun hat es mich entschieden,

ich steh nicht auf zum Lauf

und was da fließt in Frieden

nimmt meine Hose auf.

 

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12. April 2010 1 12 /04 /April /2010 11:55

 

Bert Brechts Der Rauch bekommt Im Krieg eine andere Bedeutung ...

 

Das kleine Haus


Unter Bäumen am See


Vom Dach steigt Rauch

(Fehlte er)
Wie trostlos (dann wären)


Haus, Bäume und See

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8. April 2010 4 08 /04 /April /2010 19:06

 

Im Friedensgrab

Großvater,
an der Ostfront
an wessen Tod
wurdest du
schuldig?

Wenn du nicht
im letzten Heimatwinter
von der Front
Hoffnung
gesetzt hättest
auf eine Familie,
wärest du
ritterbekreuzter Held und
nicht Vater meines Vaters
geworden?

 

Hast du
jenes künftigen Leben wegen
den wenigen,
denen du
etwas raten durftest,
geflüstert,
kommt aus dem Fronturlaub
nicht wieder?

 

Diesen Moment Vater
möchte ich
wurzeln
damit
deinen Enkel
niemand
nach der Ostfront
fragt.

 

Du schweigst weiter.

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8. April 2010 4 08 /04 /April /2010 19:04

 

Ein Problem der Statistik?

 

Wer zählt die Toten des Krieges?

Die Besitzer des Sieges.


Nicht alle kommen vom Schlachtfeld zurück

und manche auch nicht mehr ganz im Stück.

Weil sowieso jeder gestorben wäre,

werden Särge beschwert mit der Last leichter Ehre.


Nun gilt es, unsre Gefallnen zu zählen

und sich dabei aus jeglicher Schuld zu stehlen.

Wie aber holt man aus blutiger Lache

per Saldo die beste Meinungsmache?

Soll man der Feinde Reihen mathematisch lichten

oder von weitrer Bedrohung berichten?

Wer ist schon Kämpfer, wer noch zivil

dem Gegner als Kugelfang dient ja so viel.

Wir bringen die Freiheit der dunkelsten Nacht -

es bleibt nur aus Reichtum erwachsene Macht.


Und gute Statistik macht Kriege netter -

nur manchmal fällt ne Hochzeit ins Bombenwetter.

Wozu sollen sich Feinde vermehren,

solang sie sich deutschen Werten verwehren?


Mussten Hindukusch-Deutsche ihr Leben verlieren,

sind sie als Helden zu zelebrieren.

Sind paar Hundert Afghanen ermordet indessen,

sollt´ man immer noch sagen, das sei angemessen.


Vergeblich bitt ich, lasst doch jedem sein Leben.

Nein. Im Krieg, den wir bringen, ist das Menschsein erlegen.

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25. März 2010 4 25 /03 /März /2010 09:56

 Sisyphos



er stemmt sich
gegen die kriegskugel
mit all seiner kraft
drückt sie
wieder und wieder
stück für stück
den abhang hinauf

jedes Mal wenn sie ihm
entglitten
knapp vor der delle
die ihr ewiger platz wäre
weggerollt
in tödliche tiefe
war ein stück
abgeplatzt
ein neuer riss
entstanden

diesmal
das wusste er
würde die kugel
auf ihrem weg
nicht nur junge schösslinge brechen
sondern zerspringen
zur toten ewigkeit

er sah sein ziel nicht mehr
allein der schwere atem
ließ ihn den gipfel ahnen
alle kraft verbraucht
ergriff gleichgültigkeit seine glieder
nur eine frage

den quälenden koloss
links oder rechts abrollen lassen

endlich
warf er sich
zur seite
denn alles
muss enden

das rollen
blieb aus
der ameisen
flaschenzug aus dem friedensgrund
war fertig



Zum täglichen Voten gegen deutsche Kriegsbeteiligungen

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21. März 2010 7 21 /03 /März /2010 12:12

 restgefühl

 

I was a
universal soldier
jetzt bin ich
laut ausweis
am leben mit
dem freunden früher
vertrauten 
namen

der mensch
zu diesem namen
verrauchte an der front
seine sprache
ist mir fremd

sag dad
sagt
die frau
mit der ich mich
betrüge
zu unserem kind

ein letzter
regenwurm
im kompost
meiner seele
krümmt sich 
bevor auch er
krepiert

 

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17. März 2010 3 17 /03 /März /2010 08:37

 

 

heimkehr

raben
haben
meine zunge
verschlungen
ihren jungen
ausgewürgt

nun krächzen sie

nächtens
was nachtsichtgeräten
schwarz bliebe

ins ferne land

vor mir
jahre zum stillen
wiederkäuen

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12. März 2010 5 12 /03 /März /2010 17:40

 

Mütter gegen den Krieg“

 

So ist das leben

da stehn wir eben

denn niemand soll sein leben geben

für mächte, die die die netze weben,

zur treibjagd in die schützengräben.


Wer sich benutzen lässt für geld

der ist für uns der falsche held

ihm ist die denkmalsschrift bestellt

er diente einer alten welt


Und sollt die neue nicht erleben

hier stehn wir eben

die leben geben

die gegen hunger netze weben

kommt, schüttet zu die schützengräben

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8. Februar 2010 1 08 /02 /Februar /2010 11:41

Körpersprachen

eine
war neun
ihr nacktes
entsetzen
half
einen krieg
abzuurteilen

eine
war zweiundzwanzig
ihr nacktes
entsetztes
hündchen
reichte für
kurze entrüstung  

inzwischen
sind frauen zu
emanzipiert
allein für
opferrollen

nacktes entsetzen
einer neunjährigen
abzubilden
würde heute
abgeurteilt
als pädophil
bevor es kriege
stört

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8. Februar 2010 1 08 /02 /Februar /2010 11:39
 

gleichberechtigung

 

frauen

sollen die gleichen rechte

wie männer haben

sprach die eine

und fand

ihren platz

im schützengraben

gerecht


menschen

sollen die gleichen rechte

überall und jeder haben

sprach die andere

und begann

schützengräben

zuzuschütten

 

 

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18. Januar 2010 1 18 /01 /Januar /2010 14:38
 

 

Sprachstörungen


als erste
 
zivilisierte männer
die sprache der eskimos

untersuchten

vermissten sie 

das wort
frieden
es gab
keines
denn

es gab
nichts
anderes

 

die eskimos
sind
heute
zivilisiert

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13. Januar 2010 3 13 /01 /Januar /2010 08:51
 

 

Noah

 

Die Arche Noah

barg

angeblich

von jeder Art

ein Paar.


Was

bergen heute

Flugzeugträger?


Die Sintflut?

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1. Januar 2010 5 01 /01 /Januar /2010 13:19

 

 

Vom Mehlpaket oder Auge um Auge ...

 

Mehl wird Kuchen, Mehl wird Brot,

Mehl ist Hoffnung gegen Not.

Mehl ist anders als die Macht,

die ihr meinem Volk gebracht.

 

Also danke ich von Herzen mit ner Tüte im Paket,

auf dem groß, für jeden lesbar, für Frau Merkel, Deutschland, steht.

Abgesandt von Ali Hammid, einst gebor´n im Kundus-Land,

das durch Hilfe aus den Lüften nun zu Mehl, sprich Hoffnung, fand.

 

Und sie räumten alle Räume rundherum um diesen Gruß.

Oh, das Mehl ist weißes Pulver; sie stehn da, bereit zum Schuss.

Oh, wie stehen sie umkleidet: Burkas zum Mikrobenschutz.

Und in einem sichren Bunker wird gesprengt der Nährstoffschmutz.

 

Und dann haben sie umzingelt mir mein kleines deutsches Heim,

und im Schutze der Gewehre dringen sie zur Nachtzeit ein.

Und weil ich so überrascht war, habe ich mich schnell bewegt.

Deshalb hat man präventiv mich dauerfeuernd umgelegt.

Und der Raum mit meinem Mehlgruß bleibt für Wochen isoliert,

denn wer wagt vorauszusagen, wozu Mehl in Deutschland führt.

 

Mehl wird Kuchen, Mehl wird Brot,

Mehl ist Hoffnung gegen Not.

Mehl ist anders als die Macht,

die ihr meinem Volk gebracht.

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