Zuversicht
In meiner frühen Kindheit
hoffte Mutter,
Gott brächte mir
Besserung.
Ich wollte
wissen, ob sich
alles
verändert.
Dann würde ich mich
wie alles
verändern.
Das gab anderen
Hoffnung.
Manche
hoffen
immer noch
Zuversicht
In meiner frühen Kindheit
hoffte Mutter,
Gott brächte mir
Besserung.
Ich wollte
wissen, ob sich
alles
verändert.
Dann würde ich mich
wie alles
verändern.
Das gab anderen
Hoffnung.
Manche
hoffen
immer noch
„Ein Problem der Statistik?“ war einmal ein ungereimtes Agitationsgedicht. Das hier ist herausgekommen bei dem Versuch zu reimen ... etwas ganz Anderes jedenfalls.
Der Tag des Endes der faschistischen Kriegsherrschaft in Europa. Da kann man schon einmal Fragen an Menschen „Im Friedensgrab“ stellen.
Ich hoffe übrigens, dass mir niemand über „Tweed 37“ Natascha P. / Slov ant Gali einen Zusammenhang mit dem Kriegsende andichtet – zu DEN Werwölfen hätte ich sicher nie gehört ...
Tweed 66
Bemühe dich nicht
ein guter Freund zu sein
Der ärgste Feind
des Guten
ist das Bessere
http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-freund-feind-ohg-47228952.html
Der Blick aus dem Fenster, das Gefühl es wird enden,
der Tag wird kommen. Erwachen. Mit Blut an den Händen.
Kein Leben, kein Gefühl?
Alt. Abgenutzt. Kühl.
Was begann an eines Freundes Grab,
der sich alles nahm, doch uns etwas gab,
zu erinnern. Seinen endgültigen Schrei,
Zukunft? Mensch? Schluss. Aus. Vorbei.
Die Welt wie sie war, sie ertrank -
in den Tränen einer Mutter. In des Todes Gestank.
Nie wieder wie früher, kein Weg zurück,
verfolgt vom Pech. Auf der Suche nach Glück.
Nicht einer alleine, sondern wir gemeinsam,
sind so selten zusammen, sind gemeinsam nur noch einsam.
Nicht einer alleine nur verzweifelt, verirrt,
wir alle gemeinsam sind blind und verwirrt.
Suchen das Glück, leben in der Ferne -
nur unser Antlitz der Stolz. Nur Besitz gibt uns Wärme.
Suchen das Glück, leben in Zahlen -
nur unser Antlitz der Stolz. Wer nichts besitzt leidet Qualen.
Wollt das ich schweige? Oder mich schäme?
Fordert Einsicht? Bekommt nur die Häme,
denn bereuen fällt schwer, wenn du erst weißt -
um eines Freundes Mörder. Der Jedermann heißt.
Von makaveli85
Noch Frühling
Ein Rand von Helligkeit
im zartgrünen Laubwerk,
blaue Sterne des Immergrüns
in Mooswiegen und
gelbes Geläut
der Schlüsselblumen
dazwischen.
Meine Flügel
sind die Wolken,
tauchen ein in rote
Abendsonnenteiche.
Wer hat das noch gesagt? Der Wert einer Gesellschaft bemisst sich daran, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht? So schicke ich mein Gedicht „HUMAN“ in die Testrunde.
Und auch der verstümmelte Spruch „...GUT, DASS NIEMAND WEISS... “ hat seinen eigenen Bezug zum Frieden auf Erden.
„Tweed 36“ von Natascha P. / Slov ant Gali allerdings ist die nihilistische Antwort auf die Zukunftsaussichten der heutigen Menschheit ...
Tweed 65
Besteuert nur
Spartakus´ Erbe
Ihr landet
in der Zeit
Kompostflora
wenn
die Geschichte
nur noch
Pflugschare schmiedet
http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-history-47303276.html
Zu jung. Zu traurig. Allein. Verletzt. Durch Menschen Tat,
Menschen Wort,
letzte Hoffnung. Trug ihn fort. Trotz Angst. Vorm Nichts. Letzte Hoffnung. Auf einen besseren Ort.
Zu jung. Zu traurig. Allein. Benommen. Weit ist´s gekommen. Die Schiefe Bahn. Geradeaus,
zu weit gegangen,
letzte Hoffnung. Freiheit erlangen. Fehler begangen. Letzte Hoffnung. Verlassen. War wie im Körper gefangen.
Zu jung. Zu traurig. Allein. Verzweifelt. Zu Bitter. Der Nachgeschmack,
geschluckter Pillen,
letzte Hoffnung. Im letzten Willen. Trotz Angst. Mit letztem Willen, Tüte nehmen. Augen zu. Selber killen.
Zu kalt. Zu leer. Vermessen. Ratlos. Doch selbst noch jetzt, wie besessen.
„Wie konnte er nur?“,
Prinzip Hoffnung. Unsere Tour. Trotzen Leid. Trotz Tod. Prinzip Hoffnung, unsere Tour. Einzelfall. Stur
Zu kalt. Zu leer. Vermessen. Beschuldigen. Wegsehen. Ein Leben vergessen,
erinnern zu schwer,
Prinzip Hoffnung. Wegsehen. Fürchten zu sehr. Kinder die sterben. Sie gehen. Blicken zurück. Allein. Hinterher.
Zu kalt. Zu leer. Vermessen. Die Hände waschen. In Unschuld. Verdrängen, vergessen,
wir alle, Verräter,
Prinzip Hoffnung. Erinnern? Hinsehen? Später. Prinzip Hoffnung. Hoffnungslos. Macht uns alle zum Täter.
Von makaveli85
Heute
Monotones Gekrächz
der Raben
zwischen Gestern und Morgen
Schattengeburten
aus Worten
im Nachtnetz gefangen
der Mond
verrutscht
an meinem Himmel
Planeten ziehen vorbei
und ich
trinke den Regen
Wahrscheinlich haben die meisten die Zeile „ Sie konnten zusammen ...“ schon einmal singend vervollständigt. Gunda Jaron gewinnt ihr einen neuen Akzent ab ...
Von Carl Knüpfer wird „Der moderne Mensch“ beschworen, dem allerdings wahrscheinlich noch Anderes fehlt als der Glauben ...
Da kommen Eva und Adam in „Tweed 35“ von Natascha P. / Slov ant Gali gerade richtig ..
Tweed 64
Lasst mich
Salz
in meine Wunden krümeln.
Der Tanz
auf dem heißen Sand
setzt Spuren
bis der Wind
sie glättet
Keine Fata Morgana
ohne Oase
http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-weinen-in-der-wuste-47758846.html
amazonasbild
mangrovendschungel
umfängt mich
feuchtheiße grünzeit
schweißstirnige furcht
abenteuerhunger
immer gegenwärtig
vergehen
mein chef kommt
machetenfinger
an der
funkmaus
wandeln pausenbildschirm
zur produktpräsentation p31a
Ein Prost allen alten Kameraden
Wenns um mich mächtig dröhnt,
wir sind dabei gewesen,
dann wird der Krieg geschönt,
und´s fließt und schäumt am Tresen.
( Wann bin ich endlich tot
als Sieger voll Promille
wann endlich sinkt mein Lot
auf absolute Stille. )
Bei Kurzem und beim Bier
ging mir der Geist abhanden,
bekenn ich bis um vier,
dass ich die Welt verstanden.
Nun hat es mich entschieden,
ich steh nicht auf zum Lauf
und was da fließt in Frieden
nimmt meine Hose auf.
Sebastian Deya hat natürlich Recht, wenn er vom Leben sagt, es „Geht vorbei“ ...oder war es nur die Frei-heit?
Gunda Jaron findet in für ein Beziehungsbild ihr „Sudoku-Tweed“ - dem „Tweed 34“ von Natascha P. / Slov ant Gali als „Königskinder-Tweed“ gegenünerstehen könnte.
Wenn eine eine Reise tut, ,,, dann bringt sie Gedichte mit, wenn sie Ursula Gressmann heißt – solche wie „Platanentanz“ zum Beispiel ...
Sebastian Deya legt sein Talent in „Tödlicher Frieden (2) “ und Natascha P. / Slov ant Gali suchen in „Tweed 33“ den „Weg in die Zukunft“ ...
Tweed 64
Lasst mich
Salz
in meine Wunden krümeln.
Der Tanz
auf dem heißen Sand
setzt Spuren
bis der Wind
sie glättet
Keine Fata Morgana
ohne Oase
http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-weinen-in-der-wuste-47758846.html
Arbeit
Wie grausam
die Erfindung von
Uhr und Kalender.
Sie sagen mir
was ich tun muss.
Wie wunderbar
die Erfindung von
Uhr und Kalender.
Etwas muss mir sagen
wann es Zeit ist
aufzuhören
Anklopfen
Sieh,
mein Kleid
weich über
geschundener Haut
schützt allein
vor Wettern
draußen
für dich
lege ich die
zwiebelhäute ab
lass uns
einander
erkennen
reicher gehen wir
auseinander oder
wir wachsen zusammen
zur Hecke
gegen den Sturm
draußen wie drinnen
Tweed 69
werden dir gegeben
damit du dich
fügst
und du
trägst sie
mit dem Stolz
des Pekinesen
der sich
für einen
Wolf hält.
http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-mode-46636008.html
Kulturistisches
Geboren wurde ich
nackt.
Meine Schreie
übersetzten
Ahnungsvolle mit
Zieht ihn warm an
wie euch.
Die Babyfalten
sind noch nicht
von Altersflecken
abgelöst.
Trotzdem
strecke ich euch entgegen
was ihr meinen Allerwertesten nennt.
Jeder hat
seine Art
Liebe
zu zeigen.
Hatte vergessen. Wie man sich traurig fühlt, der Schmerz zu banal
sich ganz unten zu wissen.
Gewohnheit. Am Tage zu glauben, kann schlimmer nicht werden. Fatal.
Hatte vergessen. Weiß nun wieder, um den Schmerz. Traurig sein, was es heißt
ganz unten. Alleine zu sein,
Traurigkeit. Nachts erwachen, wissen. Wahr nun die Angst, die jedem Traum dich entreißt.
Von makaveli85
„sing dein lied / laut genug...“ ist das „Motto“ von „Tweed 32“. Bei Sebastian Deyas „Tödlicher Frieden“ hätte diese Forderung einen makabren Unterton.
Mein „stiller Alarm“ sollte eigentlich so still nicht bleiben. Etwas so „Intimes“ stellt die Frage nach der Grenze zwischen „Freiheit“ und „Missbrauch“ ...
Tweed 63
Ich schütte
inmitten der Wüste
dem ungestillten Durst
Tränenwasser
ins schadenfrohe Gesicht
schreie Schmerz
in den Wind
und so
lebe ich
http://lyrik.over-blog.com/article-slov-ant-gali-weinen-in-der-wuste-47758846.html
Liebesdienst
Leih mir
Kurier
dein Rad!
Die Bilder
meiner Gedanken
möchten zu Vernissagen
Tröste mich nachher
beim Bier
nach der Krönung der
Blamagen
und bewahr mich davor
zu wanken
Warten
Lehne mich
an die Nacht
betrachte
Mistellandschaften
in den Alleebäumen
schweige
warte
lausche dem Dunkel
dass sich
in den Pfützen
spiegelt
lange lausche ich
bis die Sterne
verblassen
warte auf
das Krächzen
der Raben
am Morgen