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jeden Tag neue Gedichte - von Slov ant Gali und Gästen

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(169) bei vollmond

die wölfe heulten
am klaren wasser
das ihnen
die gesichter
von menschen
spiegelte
 

als sie aber
ihre mäuler aufrissen
da erkannten sie
sich nicht
 

so senkten sie ihre köpfe
den durst zu löschen
und waren
wieder
wölfe am
wasser

(Slov ant Gali)
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S
Ihr habt mich überzeugt! Es ist überfrachtet durch die Überschrift. Gundas Bilddeutung ist vollends ausreichend. Mehr sollte das Gedicht nicht wollen ... und jetzt steht das hoffentlich auch so da...
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G
Na, da bin ich ja froh, dass ich nicht so ganz allein mit meinem Unverständnis da stehe.<br /> Das Bild alleine erschließt sich mir wie folgt:<br /> Wölfe (in diesem Fall das Raubtier Mensch) müssten sich eigentlich im Spiegel sehen. Wenn aber ein Wolf das Maul zu weit aufreißt, kann er über den Rand desselben nicht hinausschauen - ergo das Menschliche in sich nicht erkennen. Also bleibt er Wolf und tut (wieder) das, was er ohnehin vorhatte, nämlich sich am Wasser bedienen. Diese metaphorische Szene ließe sich jetzt aber auf sehr viele Gegebenheiten übertragen, in denen der habgierige Mensch nur an sich selbst denkt. Welchen Hintergrund haben nun ausgerechnet die Aktien? Denkst du da an etwas Aktuelles?<br /> Etwas ratlos fragt<br /> Gunda
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N
Das Gedicht leidet meinem Empfinden nach an einer Unentschiedenheit. Bei der Überschrift müsste das klare Wasser ja die Welt des Kapitals sein, in der sich die Wölfe satt saufen.<br /> Ich komme aber nicht von der Vorstellung weg, das "am klaren wasser" als Bild der reinen Natur zu sehen. Wer aber sind dann die Wölfe??????? Warum waren es "wiederwölfe am wasser" - außer der Alliteration wegen?
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