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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100,
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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100, Prosa: "Planet der Pondos" (Rom

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Lesungen

31. August 2015 1 31 /08 /August /2015 17:10

Sebastian Deya: mit hingabe (aus liebe zum leben)

.

Was nur wahre Liebe schafft?
Wenn man nicht mit der Zeit
bloß hortet und zusammen rafft:
Einen Augenblick von Ewigkeit!

Nimm Momente, halt sie fest,
und gib sie dann zurück,
gabst du ihnen selbst den Rest!
So wird aus kleinem großes Glück!

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30. August 2015 7 30 /08 /August /2015 12:37

Wolke 39 (x)

Ne Wolke dacht´ voll Übermut,

Man fänd sie unbeschreiblich gut,

Schöb sie sich vor die Sonne,

Wär sie der Menschen Wonne.

Gesagt, getan, zur Sommernacht

Hätt Regen sie so gern gebracht

Verdeckt` sie Abendröte

Glaubt, dass sie Bessres böte.

Was ihr bekommt von oben,

Ist meins, mich dürft ihr loben.

Doch nächtlich in der Dunkelheit

Macht sie sich sehr vergeblich breit

Möcht alle Menschen strafen,

Die nicht loben, sondern schlafen.

Vertrieben dann vom Morgenrot

Grollt sie, es wär das Leben tot.

Wenn sie sich nicht ergösse,

Kein zartes Pflänzchen sprösse.

Nur auf des Urlaubs Pfaden

Will Mensch meist Sonnenbaden.

Manch Pflanze grünt dagegen schlecht

Der wär der Wolke Regen Recht,

Die nun den Hut genommen

Als Tränke nicht gekommen.

Ach, Wolke, hättest du gemieden,

Nur die, die nicht zufrieden,

Dann hattest du gefunden,

Der dich gewollt für Stunden.

Zum Glück ist es im Leben Brauch:

Wo Wolke ist, kommt Sonne auch.

(x) Meine Tochter wird es verstehen ... ist zumindest eine ...)

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29. August 2015 6 29 /08 /August /2015 06:09

Sebastian Deya: nicht erstmal. für immer.

-

Hey mein Schatz, seit wir uns trennen,
manchmal, da ergeht es mir,
als lernte ich mich stets neu kennen.
Und ich weiß: So geht’s auch dir.

Man kann mit andern drüber reden,
es ist, als ob es alles passt,
man bestätigt den Groll, einfach jeden,
bis man gern den andern hasst.

Man kann mit andern drüber sprechen,
es ist, als würde jedes Wort,
die Liebe Stück für Stück zerbrechen,
bis sie scheint dann endlich fort.

Manchmal glaubt man sich zu sehen
und ein Grinsen im Gesicht,
das sagt, es könnt nicht besser gehen.
Wahrhaft ist es jedoch nicht.

Alleine dann kann man nicht schlafen,
getrieben. Komplett ruhelos.
Ein Nebel liegt vor’m sichren Hafen.
Man fragt sich: Woher kommt der bloß?

Es wabern durch uns dunkle Wolken,
Staub und Asche, kalter Rauch,
aus Träumen, die wir gestern molken,
vom Hirn bis runter in den Bauch.

Wir wollten nackt in Seen baden
und uns in ein Körbchen tun,
wir wollten Watte in die Wanne laden,
unter Sonnen, Blättern, Bäumen ruh’n,

wir wollten sieben Hühner züchten,
eine Farm für Fuchs und Maus,
wir wollten dorthin gerne flüchten,
in Island hatten wir ein Haus,

wir wollten um die Welt reisen
und Dinge tun, in der Tat,
die bespricht man nur im Leisen,
unter freiem Himmel bis ins Bad,

wir wollten unsre Mäuse pflegen
und erleben einen neuen Tag,
wir wollten Jim und Kyro hegen,
einfach das tun, was man mag,

wir wollten uns stets innig küssen,
es war zu viel und noch viel mehr,
wir wollten wollen und nicht müssen.
Heut nun sind wir kalt und leer.

Ja, ihr anderen könnt Meinung machen.
Ich weiß etwas, was ihr nicht wisst!
So wunderbar ist dieses Lachen,
das ihr es erst erleben müsst,

so wunderschön sind diese Augen,
ganz egal, wo ihr auch steht,
glaubet mir! Ihr könnt’s nicht glauben!
Bis ihr mal wie ich sie seht,

so wunderbar ist Nachts ihr Leuchten,
man sieht es, wenn man’s selber spürt,
wenn Tränen sie ganz zart befeuchten
und man selbst zu Tränen ist gerührt.

Hey mein Schatz, hör auf zu suchen,
was du suchst, es steht vor dir
hey mein Schatz, hör auf zu fluchen,
was du suchst, findest du hier,

hey mein Schatz, auch aus der Ferne,
komme ich dir gern ganz nah,
hey mein Schatz, ich bleibe gerne
von wo auch immer für dich da,

hey mein Schatz! Lass schlafen gehen!
Ich deck dich zu. Hier ist es warm.
Hey mein Schatz, kannst du nicht sehen?
Du schlummerst grad in meinem Arm.

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28. August 2015 5 28 /08 /August /2015 07:35

Lachlied

.

Geb ich mich Verzweiflung hin,
leugne meines Lebens Sinn?
Nein, ich lass es lieber krachen

und beginne, laut zu lachen.


Dauerstress und Depression
sind des Aufstehns karger Lohn.
Ich allein kann da nichts machen?
Komm lass uns gemeinsam lachen.

Eine geldverseuchte Welt,
wo jeder jedem Beine stellt.
Wird gebändigt dieser Drachen?
Beim Feuerlöschern gilt´s zu lachen...

Noch sind meine Blumen grün
morgen fang´n sie an zu blühn.
Wer ewig hängt an alten Sachen,
wird nicht neu die Liebe machen
erntet nur ein Beileidsmühn.

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27. August 2015 4 27 /08 /August /2015 07:34

Sebastian Deya

meine liebe - hellwach, selbst bei nacht.

.

Es ist unser Bild am Nachtschrank,
vor dem die Liebe schlafen geht,
ja, sein Anblick macht mich krank,
wenn es leuchtend vor ihr steht.

Drück ich fester meine Augen zu,
dann wird nur klarer drauf die Sicht,
es raubt mir nächtlich Schlaf und Ruh,
denn es scheint auch ohne Licht.

Ich seh dort unsre Augen funkeln
und drehe ich mich davon fort,
tappe ich dann ganz im Dunkeln,
denn hört sie ein letztes Wort

irrt sie rastlos durch den Raum,
aus Angst, das sie der Tag ertappt,
verdunkelt sie und wahrt den Traum,
bis du das Bild ganz umgeklappt.

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26. August 2015 3 26 /08 /August /2015 10:36

Manchmal sollte man wirklich einen Blick darauf werfen, womit man sich frühererzeits abgegeben hat. Bei mir ist da auch Erheiterndes dabei:

Neandertalerliebe

Wär ich Neandertalmann (-mann, -mann),

wärst du Neandertalweib (Weib, Weib)

gäbs nur Neandertalliebe

ohne Gefühl, doch mit Leib.

Wär ich Neandertalmann,

wärst du Neandertalweib

nichts als Neandertalliebe

Spaß nur zum Zeitvertreib.

Ich bin Neandertalmann, (Mann, Mann)

du ein Neandertalweib (Weib, Weib)

komm zur Neandertalliebe!

Später, dann bitt ich dich, bleib.

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25. August 2015 2 25 /08 /August /2015 06:57

Sebstian Deya: von flaschen umstellt

.

Ich taumle Nachts durch graue Gassen,
im Rausch, den ich zum Leben brauch,
dumm glotzen sie, die grauen Massen,
doch ist der Trip bald Schall und Rauch,
gibt’s keinen Grund, sich zu beschweren,
hab ich eine Nacht lang durch geratzt,
kann mir mein Kater das Leben erklären,
so ist kein Traum je ganz geplatzt,
weil er mir den Tag erhellt.
Der schwärmt vom Saufen? Ist der Toll?
Nein, ich bin von Flaschen umstellt,
und zwar nicht leer. Doch nie bloß voll.

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24. August 2015 1 24 /08 /August /2015 07:03

Leonardo di Caprio

.

Ist ER nicht

mit der Titanic versunken?

Was wäre,

hätte das riesige Schiff

nicht auch voller

Dritte-Klasse-Träume gesteckt?

Warum ist das

schlingende Wasser des Atlantik

in Kinosesseln

so warm?

ER

wird nie die Angst los,

im Geld zu

ertrinken.

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23. August 2015 7 23 /08 /August /2015 06:54

Sebastian Deya:

weil ich weiß, dass du blumen magst (2)

.

Ich starre einsam in die Nacht,
auf Angst, die mir ein Ende macht,
ich höre mein Herz, das zu ihr heult,
ich spür mein Hirn, wie es frostbeult,
ich höre meine Nase schniefen,
ich hör Worte, wie sie triefen,
ich sehe meine trüben Augen weinen,
ich such Wege, finde keinen,
bis plötzlich ein Moment
mir Wahrheit bringt und nennt,
er sät Flüche, Zorn und harte Nüsse,
Zärtlichkeiten, Zauber, Tränen, Küsse,
ich sehe ein Lächeln, dein Gesicht,
Gefühle wachsen nach dem Licht,
ich fühl, wie deine Augen gießen,
sie lassen aus der Seele etwas sprießen,
etwas legt er in die Luft,
es riecht nach Frühling, Blumenduft,
mein Herz, es reißt ihn zart heraus,
die Finger binden draus den Strauß,
einen Moment, aus wir alleine,
ein Moment, Zweifel keine,
einen Moment, ich zeige dir,
wie deine Blüten blüh’n in mir,
die nicht wie Rosen, Lilien, Nelken
nach Momenten wieder welken,
sie werden immer für dich stehen,
um in Momenten auf zu gehen,
sie brauchen kein Wasser in der Vase,
entwachsen aus Liebe, der Oase,
die sie bunt umschmücken.
Verdammt, ich will sie weiter pflücken!
Ich will weiter dieses Feld begehen!
Sie in Momenten mit dir sehen!
Deshalb, mein Schatz: Für dich! Von mir.
Ich hoffe, sie gefallen dir.

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22. August 2015 6 22 /08 /August /2015 06:48

herbstlied

.

Von hohem norden komm ich her

ich muss euch sagen, es herbstet sehr.

Verhüllet also eure herzen

und schaffet euch licht mit elektrischen kerzen!

.

War es einst sitte, mit feinen geschenken,

an seine nachbarn in ställen zu denken,

gibt es heut´ kein grund sich zu verrenken:

ihr dürft euer streben auf die börsen lenken.

.

Die nächstenliebe lebt nicht mehr.

sie bringt nicht amt und auch nicht ehr.

wenn von den bäumen blätter fallen

lasst abendländisch korken knallen.

.

Unser ihr öl und lasst sie nicht leben

erst wenn unsere drohnen am himmel schweben

ist den kursen der aktien höhe gegeben

wie kalt ists daneben.

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21. August 2015 5 21 /08 /August /2015 07:09

Sebastian Deya: echt und ehrlich

.

Dieses Leben, es gibt Rätsel auf,
die Lösungen sind der Beweis.
Laut nehmen die Dinge ihren Lauf
und akzeptieren tut man’s leis.

Man führt akribisch Protokoll:
Richtig/Falsch/Krank/Gesund/.
Gerne nimmt man den für voll,
der glauben kann, es liefe rund.

Doch wer gute Gründe bloß benennt,
so viele er auch wissen kann,
nimmt die Dinge hin und verkennt:
Ändern kann er so nichts dran.

Wer Falsches richtig prophezeit,
der hat am Ende höchstens Recht.
Es macht nicht der, der eingeweiht,
den Unterschied von gut zu schlecht.

Wer es könnt? Der lebt gefährlich!
Das ist die Einsicht, die ihm bleibt,
denn er liebt es echt und ehrlich,
wenn’s ihn in den Wahnsinn treibt.

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20. August 2015 4 20 /08 /August /2015 07:37

Ausgezeichnet

.

Wer seinerzeit Menschen,

den Brüdern und Schwestern,

erfolgreich half,

ihre Illusion,

hinter der Mauer

erwarte sie

Freiheit, Wohlstand und Geborgenheit,

an der Wirklichkeit zu messen,

erhielt als

FLUCHTHELFER

ein Bundesverdienstkreuz.

Auf der anderen Seite

sprach man von

SCHLEUSERBANDEN.


Sind uns heute

Menschen von anderswo

nicht mehr

Brüder und Schwestern?


Von SCHLEUSERBANDEN

wird noch immer gesprochen.

Den neuen FLUCHTHELFERN

europäische Verdienstkreuze

zu verleien,

überlässt man der

Kunst.

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19. August 2015 3 19 /08 /August /2015 07:52

Sebastian Deya: licht und schatten

.

Manchmal, im Tal der Nacht,
erscheint mir wie ein Berg,
der Tag, den ich bedacht
und ich fühle wie ein Zwerg,
bis der Morgen hämmert
und ich vor der Sonne steh,
weil ein Traum mir dämmert,
in dem ich mich von oben seh.

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18. August 2015 2 18 /08 /August /2015 06:57

Von abendlandkultur und höherwertige menschen rettenden antischaschlykspießern

.

Am Anfang war es eine Würde,

Spießbürger sein zu dürfen.

Verteidiger seiner Freiheit,

die die Stadt gebracht,

mit dem Spieße, der so billig

herzustellen und zu benutzen war.

Als die Zeit

dem Spieß einen Museumsplatz zuwies,

waren seine ewigen Träger,

die Bürger,

die Spieße brauchten, um

sich selbst groß zu fühlen.

sehr weit unten.

Wer höher stand,

bezahlte Söldner, das

kleine verstandene Heimische

zu schützen.

Spieße sind in Mode nur

bei Mittelalterspektakel.

Die eigene Stadt weitete sich zum

deutschen Europa.

Wie soll man sie jetzt nennen?

Frontexbürger?

Pegidachristenparteiaktivisten?

Sozialdemokratisch Grüne Unions-Wähler?

Die alten Spießbürger zogen noch

selbst in den Krieg.

Die neuen lassen gegen Schleuser kämpfen,

Missbräuchler, Ylanten, Fremde, die

nicht in der Fremde bleiben wollen.

Sie bezahlen die Söldner.

Sie sind also aufgestiegen

in ihrem gefühlten Platz

auf der Stufenleiter der Erfolgslaubfrösche.

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17. August 2015 1 17 /08 /August /2015 06:55

Sebastian Deya "

auf der a666 (nachts sind alle laster grau)

"

.

Es jagen sich die Stahlkolonnen
Nachts über den Asphalt,
wie ein Biest von Megatonnen
roll’n sie voran ohne Halt.

So folgen brav sich viele Lichter
und etwas macht sich breit.
Das Monstrum, es kommt dichter,
genährt von “keine Zeit!”.

Wer wird ihnen Empfang bereiten?
Ein eignes Zielt? Unwichtig!
Pläne! Chef! Geld! Pünktlichkeiten!
Recht macht man es richtig.

Ob sie wohl noch wo ankommen?
Sie scheinen mir verschluckt.
Von der Schlange mitgenommen
und nicht mehr ausgespuckt.

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16. August 2015 7 16 /08 /August /2015 07:34
Allein

.

Ich suche dich mal laut, mal leise

ich suche dich auf jede Weise

im Keller und auch in der Esse

kein Platz im Haus, den ich vergesse

.

Kein Fingerabdruck auf den Tassen

Sollt´s wahr sein, du hast mich verlassen?

.

Ja, dieses Buch hast du gelesen

bist in der Ecke oft gewesen

hast jedes Bonsaiblatt gewischt

Geschirr mit Riss noch aufgetischt

.

Ein Kleid hängt - Eil sei Dank? -

in unserm alten Kleiderschrank.

.

Ich krächze Karaokelieder

mit Reimen auf Komm bitte wieder.

Ich lasse alle Fenster zu

Wo gäb es ein dir gleiches Du?

Doch denk´ ich gar nicht an Verzicht.

Lieb´ mich allein, und das ganz schlicht.

.

.

(Viel hat sich durch die FAK-Präsentation zugegebenermaßen nicht verändert ...)

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15. August 2015 6 15 /08 /August /2015 08:30

Sebastian Deya

sanela (meine fahrt zu dir)

.

Während ich auf
meiner Fahrt zu dir
im Zug sitze und
die Bilder
der Landschaft
durch mein Hirn
rauschen
wie Sand
durch die Hände
rinnt
schlägt mein Herz
das Buch
meiner Erinnerungen
an dich
auf
und ich sehe
dein Lächeln
das mir
klar werden
lässt

schön ist nicht
die Frau
deren Maße sich
erdachten Formen
möglichst genau
annähern
sondern schön ist
die Frau
mit der man sich
dem Moment nähert
in dem ihre Form
dir klar werden lässt
was Schönheit
überhaupt ist,

schön ist nicht
die Frau
die einer gemachten Vorstellung
möglichst nahe kommt
sondern schön ist
die Frau
mit der man den
Moment durchlebt
in dem einem
klar wird
das man nicht annähernd
eine Vorstellung hatte
was Schönheit
überhaupt ist

und so blättert mein Herz
lächelnd weiter
auf die weißen Seiten
einer gemeinsamen
Zukunft
und es findet
dort
ein gutes Gefühl
das mich glauben lässt
was auch immer
hier
geschrieben stehen wird
wird schön sein
und dein hindurch
schimmerndes Lächeln
das mir sagt
es wird mir noch zeigen
wie sehr

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14. August 2015 5 14 /08 /August /2015 08:31

ungespritzt

.

Ich möchte dich vom Baume pflücken

mit nackter, ungewaschner Hand.

Verschlänge dich in großen Stücken:

ein wenig Saft lief in den Sand.

..

Ich teilte dich mit einer Made,

die gleichfalls meinte, du bist toll.

Nein, du bist nicht für Marmelade,

mal herb, mal süß, mit Leben voll.

.

Doch hat ein andrer dich gefunden.

der dieses Baumes Früchte wählt,

bin ich voll Trauer, zehn Sekunden,

und esse meine halt geschält.

.

.

(Wer wisse schon, was Bi 58 sei; klingt nach Bomber, meint FAK)

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13. August 2015 4 13 /08 /August /2015 08:28

Eigentlich eine Schande: Da entdecke ich einmal einen Dichter, aber kaum werde ich krank, schon gerät er aus dem Blickfeld. Na, das soll sich ändern. Her werden Sebastian Deyas erste 1001 Gedichte stehen, wenn er sie denn gestanden hat:

.

Sebastian Deya

lass ihn einfach fliegen

gefühle sind
wie luftballons
zwar weiß man
nie genau
wo sie landen
wenn sie abheben
doch so lange
man sie
fliegen lässt
kommen sie an
befestigt man
unbeschwerte gedanken
unter ihnen
die sie landen lassen
so entdecken sie
immer wieder
neuland

doch zieht angst
die gedanken
beschwerend
immer früher
immer weiter
runter
kannst du gehen
wohin du willst
kein ballon
wird den bekannten
radius verlassen
so findest du
nur mehr von dem
was du von dort
bereits kennst
nichts als
angst

du kannst gehen
wohin du willst
irgendwann
ist alles
was du
letzten endes
noch spürst
bei dem versuch
einen ballon
fliegen zu lassen
schmerz
schon in gedanken
fühlst du den amboss
wieder auf
die gleiche stelle
deines fußes
fallen

und ich weiß
deine angst ist
verständlicherweise
groß doch
siehst du nicht
irgendwo hier ist
genügend gefühl
das es selbst dieses
massive gewicht
richtung himmel zerrt
lass einfach
los
schließ deine
augen
um dem flug
des ballons zu folgen
und ganz egal
wo er auch landet
er lässt dich dort
finden
was du wirklich
suchst

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12. August 2015 3 12 /08 /August /2015 06:16

Noch etwas mit der Patina des frühen versuchs

schluss

vergeblich
die grim(m)assen
letzte tränen waschen
schützende schminke
aus gegerbtem gesicht
tropfen
in züngelnde flammen

farben
des grillfeuers
verweigern sich
schmeichelndem reim

auf der kannibalenfeier
schlucken hungrige

noch
ihren speichel

bald werde ich
gar sein

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11. August 2015 2 11 /08 /August /2015 06:42

Zeitloses in "Worträume":

,

,

Hütchenspiel

Ich spiele und spiele;

Im Flutlicht des Ruhestroms

Ich spiele und spiele.

Ich wusste um Lockvögel.

Ich sah sie gewinnen.

Ich setzte Entbehrliches und

keine deiner Bewegungen

könnte meinen Augen entgehen,

dachte ich.

Ich spielte und spielte

Im Glanze des Sonnenlichts

Ich spielte und spielte.

Ich setzte Stück um Stück

mein ganzes Vermögen.

Wohin sollte ich sehen:

Auf deine flinken Finger oder

auf dein Lächeln im Gesicht.

Ich war dir verfallen.

Ich spielte und spielte

Im Rieseln des Regentags

Ich spielte und spielte.

Nach jeder Niederlage

schenktest du mir neues Lächeln.

Ich setzte Hemd und Schuhe

ich setzte den Slip gegen alles,

was du schon genommen.

Welch Lächeln begrüßte meine Blöße.

Vorbeieilende bedeckten mich mit

Mitleidsblicken.

Ich spielte und spielte

Im Trocknen des Gegenwinds

Ich spielte und spielte.

Erst hast du meine Schuldscheine akzeptiert,

dann schriebst du sie mir vor.

Ich hielt sie unbesehen
vor meine geschrumpfte Scham

und verlor sie an dich.

Ich spielte und spielte

Im Blendlicht des Sonnentags

Ich spielte und spielte.

Lass mich Lockvogel sein,

Geliebte,

die du mich nicht liebst.

Einmal durchschaue ich deinen letzten Trick

und mit allem, was je ich gesetzt,

stehe ich auf.

Dann wirst du mich bitten:

Bleib!

Ich werde dich duzen dürfen,

doch dann bist du dran

mit Ausziehen, meine

Lachesis …

Ich spiele und spiele

Im Flutlicht des Ruhestroms

Ich spiele und spiele.

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10. August 2015 1 10 /08 /August /2015 07:04

zuletzt???

Der frühe Vogel frisst

Nicht die späte Katze

Ist besser als gar keine Haare

Die immer auf dem Teppich bleiben

Haben die Arbeit nicht erfunden

Aber wo ein Wille ist

Ist auch eine Ausrede

Doch wer zuletzt lacht

Hat seine Freunde

Alle schon verloren

Darum falle ich mir

Ungern zur Last

Denn das Leben

Ist schon schwer genug

.

.

Irgendwann wird es Zeit, einen Fundus an Gedichten zu schaffen, die mehr als Experimente sind. Die 1001 Gedichte sollen es einmal werden ...

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9. August 2015 7 09 /08 /August /2015 07:03

wehe dem, der erotik erwartet

.

Ich steh heute nicht auf,

lass den Dingen ihr´n Lauf,

während ich mich besauf,

du kannst machen, was du willst.

Nur lass mich ja nicht schrein,

sind wir wir beide allein

zieh dich aus, das ist fein

ist doch schön, dass du stillst

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8. August 2015 6 08 /08 /August /2015 16:57

Bekundung

.

Ein weiterer Tag

ohne dass ich dir sag

wie sehr ich dich mag

ist keiner

du findst es gemein

.

doch steht mir der Sinn

nach der Nachbarin

bei der ich grad bin

und das ist gemeiner

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7. August 2015 5 07 /08 /August /2015 06:05

vielleicht war es

meine Mutter, die viel

"von früher" erzählt hatte,

und FRÜHER bedeutete

ihre Jugend und

ihre Jugend bedeutete

Krieg und Flucht.

dass ich ich als Kind

den Himmel absuchte nach Flugzeugen

und ich stellte mir vor

jenes, das ich da sah,

hätte Napalm geladen,

und ich sah meinen Rücken brennen

und hörte die Stimme

ES HILFT DIR NICHT IN DEN NAHEN SEE ZU SPRINGEN

DU VERBRENNST WEITER

Heute

ist es keine

Fantasie, wenn

da Mütter ihre Kinder

auf ihr künftiges Leben

vorbereiten und das heißt

K R I E G

Heute

wundere ich mich nur

über Leute die brüllen

bleibt zuhause

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