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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100,
Prosa: "Planet der Pondos" (Rom
  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100, Prosa: "Planet der Pondos" (Rom

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Lesungen

22. März 2013 5 22 /03 /März /2013 17:46



Nun ist er da, der lang entbehrte Lenz.
Die Sträucher rollen ihre Blättchen aus,
man freut sich an dem Spatz vorm Haus
und spürt wie neu die eigne Existenz.

Die Psychologen reden zünftig Blech.
Die Dichter nennen es die Zeit der Liebe,
bei denen reimt sich ständig was auf Triebe.
Wer jetzt allein bleibt, der hat einfach Pech.

Ach ja, die schönste Zeit ist doch der Lenz.
Die ganze Welt erscheint auf einmal bunter,
sie lächelt, das färbt ab, macht Leute munter.
Vielleicht die allerschönste Quintessenz.

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22. März 2013 5 22 /03 /März /2013 06:07

Wüsste man nichts von Brunhild Hauschild, könnte man annehmen, "Tauwetter" könne eine ganz gewöhnliche Reaktion auf das Bild sein, dass sich einem beim Blick aus dem Fenster bietet. Aber da könnte eben, weil die Autorin eben diese Autorin ist, eine weitere Ebene dahinter verborgen sein. Obwohl es im Jahreslauf ein Stück weiter voraus ist, bietet sich als Vergleich "Gewissheit" an ...

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21. März 2013 4 21 /03 /März /2013 07:44

 

Ich musste etwas sagen,

ich fühle mich betroffen.

Ich weiß nicht, was ich tun soll,

doch ich bin für alles offen.

 

Ich paddle im Gelee

ich komme nicht voran.

So vieles wär zu tun,

was alles ich nicht kann.

 

Ich strecke Hand für Hand

ins dunkle Leere aus.

Ich denke an den Wurm

an mir beim Leichenschmaus.

 

Sagt ich zu häufig ICH

an Stelle WIR zu sagen.

Die Losung seift mich ein -

wo darf ich mich beklagen.

 

Auf großen Lettern lügt´s

Das Wir entscheidet.

Ich ahne es jedoch:

Das Wir ist´s, das grad leidet.

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21. März 2013 4 21 /03 /März /2013 07:25

Ich muss akzeptieren
dass ich vielleicht
mit einem Menschen zusammen bin
mit dem ich
alt und grau werde.

Das Leben hat mich
hinterhältig überrumpelt
ich winke
mit der weissen Fahne zur Kapitulation.

Nicht die Liebe
nur die Gewohnheit zermürbt dich
das Ergebnis ist dasselbe.

Ich bin mürber Teig
in deinen Händen
geklopft
nun kehre ich ein
nach Hause.

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21. März 2013 4 21 /03 /März /2013 05:57

Lyrik ist etwas sehr Eigenartiges. Als Gedicht fasst man heutzutage alles, was ver-dichtet gesagt wird. Das kann eine klare Aussage sein, das Nachempfindbarmachen eines klaren Gedanken in Worten, die man nicht überall in gleicher Weise findet, also sehr individuell ist - ich schlage als BeispielUrsula Gressmanns "glück" als Beispiel vor - es kann aber auch ein vager Anstoß zum Weiterdenken oder überhaupt zum Nachdenken über etwas sein, jaeine Verunsicherung, die uns im positiven Fall geistig voran bringt. Man kann das dem Gesang annähern, kann aber auch seine individuelle Bildsprache ausprägen ... mit der Gefahr, dass sie nicht mehr jeder versteht. Aber muss immer jeder alles verstehen? Thomas Reich "Ketchupherz".

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20. März 2013 3 20 /03 /März /2013 15:44



Wer sich entschuldigt, hat auch was verbrochen.
Erst baut er Mist, dann soll man den vergessen.
Klein kommt er wie ein Schlemihl angekrochen
und schämt sich sehr, von Reue wie besessen.

Der würde lieber was ganz andres machen
und nicht am Pranger stehn in Sack und Asche.
Hier müsste’s mal so richtig bloß nur krachen!
Statt dessen steht da vor ihm diese Flasche.

Tut einem doch bloß leid. Wolln mal nicht so sein.
Dann geht er hin und schüttelt dem die Hand.
Verlegen grinst er: Alles gut und fein?
Man sieht: Hier siegt mal wieder der Verstand.

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20. März 2013 3 20 /03 /März /2013 05:58

Roger Suffo hat einst meine Zusage, ich würde seine neuen Gedichte berücksichtigen. Was bleibt mir übrig, wagt er sich diesmal aktuell an Zypern heran - also aktueller geht es ja kaum noch: "Gutbürgerlich & Deutsch GmbH" ... gar nicht so schlecht der Titel ...

Auch das ein Versprechen: In Vorbereitung der Gedicht-Sammlung "Manche nennen es Liebe" an Ricardo Riedlingers Gedichte aus "Mit Blindenhund durch Liebesland" zu erinnern: "weeping nights" ...

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19. März 2013 2 19 /03 /März /2013 15:53

Das Pfeifen der Granaten
über den Schützengräben
im zweiten Jahr
wo die rosarote Brille
im Schlammwasser liegenbleibt
wie ein Requisit
aus glücklichen Tagen
der erbitterte Kampf
bis auf des Messers Schneide
um jede Kleinigkeit.

Gott
ich hätte vom Weg abfallen können
dich eintauschen
gegen ein paar
klingende Klinker
wenn ich nur
auf die Generäle gehört hätte!

Verluste
hat es
auf beiden Seiten gegeben
Jahre der Entente
stehen uns bevor.

Baby
wir haben den Krieg gewonnen
und ich schlafe
in deinen Armen ein.

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19. März 2013 2 19 /03 /März /2013 11:48

An prügelnde Polizisten, Richter und Henker
alle „ichschenkdendummenhoffnung“-Denker
auch manchen Mitarbeiter der Job-AG
was wäre ohne euch bloß los, oh Weh

An Schönheitschirurgen und Psychologen
von denen viele nicht bloß sich´betrogen
an alle die, die´s von allein nicht kapieren
warum sie heute wirklich wen therapieren

An alle die in der Not sich einschalten
am längren Hebel die Stange sich halten
an alle die Andere ins Nichts so führen
sich selber nicht als vergessen zu spüren

Was würden all die Mühen nützen
würd´ keiner Bänker beim Verbauen schützen
was nützte all das Blutvergießen
wenn sie Menschen wie mich einfach ließen

Seid für kranke Kinder doch von Nöten
müsst ihren Geist zur Not mit Pillen töten
nichts ginge mehr, hier auf Erden
würdet vom kranken Spiel kein Teil ihr werden

All die Assis die euch so sehr brauchen
könnte man Morgen in der Pfeife rauchen
könnten zum Gebet die Hände falten
ließet ihr nicht die Gerechtigkeit walten

Weil sie am Pausenhof euch´s Brot gestohlen
das ihr´bis heute müsst euch wiederholen
möcht´ ich für Nichts und mehr noch danken
für alle schiefen Blicke, Urteile, Schranken

Würdet ihr jetzt lesen, ihr könntet es spüren
mein Wille könnt´ mich zu euch führen
um euch dann, ungebeten
mit Anlauf in den Arsch zu treten

Wer die Penner hier sind, dass wird man sehen
wenn wir geschlossen dann hinter euch stehen
spätestens dann. Kriegen auch wir zwei es hin
weil ich so wie ihr. Nunmal einfach nicht bin

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19. März 2013 2 19 /03 /März /2013 11:40



Mensch, geh doch mit der Zeit, tun alle doch!
Vergiss, was gestern war, wir leben heute!
Passé dein alter Hut. Man trägt heut Loch!
Mach’s einfach so wie all die andern Leute.

Du sagst, das Mottendings, das steht dir nicht,
der Dreck gehört, meinst du, bloß auf den Müll!
Du siehst im Spiegel dir ins Angesicht.
Und dann? Mit einmal bist du nur noch still.

Du passt dich an. Trägst Loch mit Hut drumrum.
Dass dir so’n Emdidel noch mal beschieden!
Und du bestaunst rings das Panoptikum:
Das klatscht. Die liebe Seele hat jetzt Frieden.

Nur manchmal, wenn du in den Spiegel siehst,
dann schämst du dich, es kriegt ja keiner mit.
Du weißt, dass du bloß vor dir selber fliehst.
Der Deckel da - das war der erste Schritt.

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19. März 2013 2 19 /03 /März /2013 06:07

Spannend sind die Augenblicke, wenn man sondiert, ob man selbst der Meinung ist, jetzt könnten genügend Gedichte zusammen sein, sie zusammen mit guten Dichterfreunden veröffentlichen. Dann wird sortiert und betrachtet, was da Gedicht genannt werden will. Heraus kommt aber zuerst einmal Zweifel. Es wird geändert. Manchchmal entsteht im eigenen Empfinden Besseres, manchmal wachsen nur die Zweifel, ob das Produkt "funktioniert". Zur letzten Gruppe gehört "entbunden". Es ist in dieser Fassung ein neues "Testgedicht" ...

Im Boot des Lyrikprojektes "Manche nennen es Liebe" ist voraussichtlichRicardo Riedlinger. Er wurde bisher mit Gedichten in "Mit Blindenhund durchs Liebesland" bekannt, an die hier erinnert werden soll. Beginnen wir mit "Stürzender Wolf".

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18. März 2013 1 18 /03 /März /2013 20:16

Es ist schwierig darauf hinzuweisen
weil wir´s geschaffen um uns abzuspeisen
doch produzierend wie die Fastfoodkette
bringts Leben am Ende nur Hunger und Fette
und kommt, wie sie, täglich mehr noch in Fahrt
weil wir´s einfacher brauchen, a la carte
scheißegal wie ungesund
Hauptsache der Laden brummt
der Gast wird es vergeblich wagen
die Gastfreundschaft hier anzuklagen
wenn er lieber, denn als Gast einer Kette
in eigener Wirtschaft sein zu Hause hätte
wenn er vermisst, wie man Finger auch leckt
wie´s einfach halt am Besten schmeckt
"nimm die Bullette", sagen sie
"und nagel´ sie ans eigne Knie"
so Mancher hat es schon erbrochen
was er gewagt auf einem Bein zu kochen
doch sie können gerne weiter motzen
find´s ja selber, öfter. Echt, zum Kotzen
so schmerzhaft ist der schönste Traum
mit Nägeln schaff´ ich in mir Raum
so lange mir selbsf Schmerzen duften
will ich weiter am Rezepte schuften
denn am Ende, um´s Verrecken
das Süppchen könnt´ nach Freiheit schmecken
von der wir wieder wirklich leben
nicht wie bestellt bloß Bestellung aufgeben
von Luft und Liebe? Glaubt ihr nicht?
Hier! Probier! Ein Gedicht!
Klingt noch halbgar? Meinetwegen,
den Traum zur Hand einfach ins Feuer legen
um je zu erfahren. Was es heißt, satt zu sein
braucht´s den Traum vom Uns an jedem Bein..

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18. März 2013 1 18 /03 /März /2013 20:13

 

Es geht mir gut.

Ich habe satt zu essen.

Der Stromanbieter ist bankrott,

doch darf ich das vergessen:

Wenn ich nur irgendwie bezahl´,

kommt Strom aus jeder Dose.

Und auch die Wasserspühlung geht.

Nichts geht mir in die Hose.

Auf meinem Konto eine Zahl

die garantiert mein Leben.

Was ich an Giften zu mir nehm,

das merk´ ich nicht jetzt eben.



Doch schmecken meine Fast Foods nicht

und´s Hemd es juckt so billig.

Ich stell mir vor, wie wer das macht:

durch Prügel wurd er willig.

In diesem Augenblicke grad

stirbt irgendwer an Hunger,

wenn ich mit leichten Worten spiel,

am Häusereingang lunger.

Das Kind, das gern zur Schule ging

vielleicht, tät´s eine kennen,

die Frau am Queck- nicht -silbersee

möcht in die Ferne rennen.

Sie hängen fest am Schatten meines Glücks,

dem kleinsten Teilchen meines Stücks.



Und doch bleibt mir mein Glück im Halse stecken:

Es ist bezahlt mit fremden Kinds Verrecken ...

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18. März 2013 1 18 /03 /März /2013 06:08

Wenn ich schreibe, dann nutze ich auch meine zwei Augen zum Testen der Gedichtbabys: das weinende und das lachende. Aber es hilft nichts: Ich lieb sie erstmal in katholischer Dreifaltigkeit als Mutter, als Vater und als Eiliger Geist. Es dauert also, bis ich zur Selbstkritik fähig werde. Wenn es dann noch um ein "Trinklied" geht, dann bügle ich mir die Melodie zurecht, und überhaupt finde ich alles "so nett" ... da muss schon ein(e) andere(r) kommen, mir zu sagen, so geht das aber nicht ....

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17. März 2013 7 17 /03 /März /2013 15:31

 


Es merken der Kette Gäste im Sterben,

dass viele Köche den Brei verderben.

So sagt man es ganz allgemein,

doch das muss gar nicht richtig sein.



Denn was wir so innig zusammen tun,

lässt es uns auch nicht lange ruhn,

gerät am Schluss uns wohl am besten,

… der Kette wegen fehlt´s an Gästen.

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17. März 2013 7 17 /03 /März /2013 15:14

 

Es posauniert ein Regenwurm, dass, wer nur will, auch alles kann.

Er klettre jetzt auf diesen Turm im Erdbeerfeld gleich nebenan.

 

Vom Regenwurm nicht weit entfernt,

ruft Meister Schneck: „Ich bin dabei!

Auf, dass die Welt uns kennen lernt!“

Es reck- und strecken sich die zwei

 

und wandern schließlich voll Elan und Tatendrang in Richtung Turm.

Der Schneck kommt langsam nur voran ... recht flott hingegen kriecht der Wurm.

 

Am Fuß der Mauer dann: Trotz Kraft

und Mut erkennt Herr Wurm, oh Schreck,

dass er es nicht nach oben schafft.

An ihm vorbei zieht Meister Schneck

 

gen Turmdach. Silbrig glänzt die Spur. Im Wurme die Erkenntnis keimt:

So gut nach oben kommt wohl nur, wer schleimt ...

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17. März 2013 7 17 /03 /März /2013 06:11

Nur zur Beruhigung: Im Laufe des Tages strahlte die Sonne im Vorgefühl kommender Kraft. Aber der Eindruck, es könne ein "Computerfehler März" vorliegen, ist noch frisch. Und da kommt mir auch gleich noch ein "Spitzwegig"es Wispern an ...

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16. März 2013 6 16 /03 /März /2013 06:29

Gehen wir einfach einmal davon aus, dass "Der angepasste Mann" von Hanna Fleiss nicht als nachträglicher Beitrag zum Frauentag gedacht war. Dann müsste ich nämlich Protest anmelden. Leider (!) halte ich das kritisierte nicht für ein geschlechtsspezifisches Verhalten.

Dafür habe ich noch etwas am "lobbysänger" gefeilt. Aber ob dabei deutlicher wird, worum es mir dabei geht, ... kann höchstens sagen, wer einen Bezug zu dem anderen Gedicht erkennt ... 

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15. März 2013 5 15 /03 /März /2013 18:59



Wenn einer alt und krank ist, nicht mehr kann,
und auch kein Geld hat für die Wohnungsmiete,
so darf er damit rechnen, dass er dann
gefeuert wird – der Hauswirt will Rendite.

So ging’s am Wedding einer armen Frau.
Man hat sie zwangsgeräumt. Mit Polizei.
Proteste gab’s, viel Auflauf und Radau.
Die Nachbarn und der Hauswirt war’n dabei.

Zwei Tage später war die Frau dann tot,
gestorben an der Kälte dieser Welt.
Wer hält noch was von christlichem Gebot?
Man weiß, was heut ein Menschenleben zählt.

Der Hauswirt atmet auf. Dem geht’s nicht schlecht.
Man hört’s und schweigt. Was fehlt, ist Trost, ein Wort.
Man zweifelt still: War das da denn gerecht?
Und wer dabei war, wusste: Es war Mord.

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15. März 2013 5 15 /03 /März /2013 06:18

"Unterirdisches" ist nicht Hanna Fleiss´ Beitrag zur modernen SF-Lyrik, sondern leider sehr aktuell - da mag man kaum über einen korrekturbedürftigen Reim meckern, wenn solche korrekturbedürftigen Verhältnisse beschrieben werden. Vielleicht wäre aber der Bezug zur Zeit der Wölfe "bei vollmond" etwas zu weit hergeholt ... vor allem, weil es ja wirklich "nur" um die Umweltzerstörung geht ...

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14. März 2013 4 14 /03 /März /2013 19:10

Vielleicht ists schlimm, voll Herdentrieb zu sein.

Mein Schicksal hängt am Fuße eines andern.

Ich fühl mich wohl, ich bin ja nie allein.

Doch kopflos werd´ ich in den Abgrund wandern.

 

Die Ahnung drückt mit wachsendem Gewicht.

Um mich herum seh ich nur Lemmingmassen,

Nur wo der Ausweg wäre, seh ich nicht

und möchte doch das Unfassbare fassen.


 

Ich laufe keinen andren hinterdrein,

woraus auch immer die die Richtung grad gewonnen.

Doch rettete ich mich allein,

wär alle Freiheit mir zur Einsamkeit geronnen.

 

Ein Lemming lebt auf dieser Erde

nun einmal glücklich nur in seiner Herde.

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14. März 2013 4 14 /03 /März /2013 17:11

Es posauniert ein Schneckenmann,

dass, wer nur will, auch alles kann.

Er beispielsweis´ rennt in die Fernen -

man würde ihn noch kennen lernen.

 

Er streckt und reckt sich voller Mut

er sei ein Schneck, er könnt´ das gut

doch schon scheint der Entschluss zu keimen:

Als Schneck geht´s vorwärts nur durch Schleimen.

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14. März 2013 4 14 /03 /März /2013 16:55

 

 

Zwei Menschen haben mein Gedicht gelesen

von Armen und Reichtum auf dieser Welt.

Es half den beiden beim Genesen

vom Virus namens Jagd nach Geld.

 

Die Verse haben mir noch nicht gefallen,

die Reime waren weder rein noch gut.

Ich zeigte sie herum trotz allem.

Welch selbstgerechter Übermut.

 

Und dennoch sind sie nutzvoll angekommen.

Sie starben nicht im eitlen Kunstvergleich.

Schon der Versuch wurd' angenommen

und meine Freude macht mich reich. 

 

Wie fern ist doch die Kunst dem Leben,

denn Reichtum bringt, sie fortzugeben.

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14. März 2013 4 14 /03 /März /2013 16:52



Man wohnt für sich, da oben, vierter Stock.
Das Haus hat zwölf Etagen, das hält wach.
Man hat sich dran gewöhnt, an seinen Block,
vergibt schon mal den nachbarlichen Krach.

Doch keiner will vom andern etwas wissen.
Es reicht schon, was man durch die Wände hört.
Und auf der Treppe grüßt man sich beflissen,
verschluckt, was an dem andern sonst noch stört.

Man ignoriert sich, geht sich aus dem Wege.
Und lässt die Tür zu, hört man davor Schritte.
Der soll verschwinden, ist doch sonst so rege!
Das hat sich eingespielt, ist hier so Sitte.

Der Nachbar ist der Fremde, fast schon Feind.
Dass der hier wohnt! Was treibt der eigentlich?
Wie hat der neulich diesen Blick gemeint?
Die Fragen stellt man sich. Rein nachbarlich.

Ganz anders war das alles mal. Man weiß.
Heut lebt man mit sich selbst in Ignoranz.
Man hat sich dran gewöhnt. Auch das der Preis.
Man huscht vorbei. Ein Leben auf Distanz.

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14. März 2013 4 14 /03 /März /2013 14:31

Hatte in letzter Zeit so viel zu klagen
doch heute will ich Dank euch sagen
ungesehen in den Menschentrauben
vereint sie ein gemeinsamer Glauben
ohne Not, weil heiß umworben
ist mancher gar dafür gestorben
sehen durch dunkle Augen größte Ziele
in aller Munde im geheimsten der Spiele
für all jene, die ich bis heute verloren
habe ich so sehr diese Rache geschworen
voller Leid im Herzen eingebrochen
bin ich frierend schon nach Haus´ gekrochen
wollte die Wut so gern´ in Fressen rotzen
ihnen mein Leben vor die Füße kotzen
in den nimmersatten Menschenmassen
jeden einzelnen Menschen brennend hassen
doch kurz davor die Hand zu passen
konnte ich mich auf euch immer verlassen
liegt pur Energie in euren Tönen
die das Kämpferherz mit Kampf verwöhnen
muss ich tanzend, dabei nur am Flennen
in all dem Übel diese Chance erkennen
in Ketten am Grund´ des kalten Herzen
tanzen ausgelassen größte Schmerzen
sehe einen Rucksack eben Tonnen wiegen
als Welt in Trümmern uns zu Füßen liegen
fühlt er manchmal sich auch hingerissen
als würde keiner ihn wohl je vermissen
der Sorgen tausend, Angst nur eine
der Träume viele, Wahl wohl keine
würde er am liebsten sich zum Teufel hocken
mit ihm ganz einfach bis zum Ende zocken
doch auf ihn geschissen, Kämpfergruß
bis zum Schluss, zur Not zu Fuß
wäret ihr jetzt hier, er würd´s versprechen
bis zum Ende einfach nicht zu brechen
wenn wir die Fäuste zum Gebete falten
sind wir gemeinsam durch nichts aufzuhalten
wenn wir gemeinsam nur die Augen schließen
aus ihnen blutend unsre Tränen fließen
wenn wir gemeinsam einfach alles geben
spürt ihr unter uns die Erde beben
wenn wir Schlachtfelder mit Mut begießen
seht ihr hoch uns zu den Kronen schießen
ihr wisst es ja, er braucht euch sehr
ich flehe euch an, bitte gebt ihm noch mehr
will nun kurz nochmal die Augen schließen
die Aussicht den Moment genießen
könnten gewinnen, könnten verlieren
könnten versagen, doch bestimmt triumphieren
lieb´ dieses Leben so sehr, werde alles gern geben
um für Frieden am Ende mit euch kämpfend zu leben

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