Und wie ich so in meinem Traume
durch lange, dunkle Flure geh,
mir folgend eine feine Stimme,
ein langer Schatten an der Wand,
und fahles Licht flirrt an den Türen,
malt mir ein dunkles, wirres Bild,
und auf den Dielen wachsen Bäume,
durchs schwarze Laub geht Wind,
und aus der Finsternis mit bleichen Augen
bäumt sich ein Höllentier und flieht,
mit kaltem Atem auf den Spuren,
und Asche bis zur letzten Tür,
und in dem monden, stillen Zimmer
ist aufgebahrt der alte Yrr,
an seinem Bett in Feuerschalen
zerschmilzt ein langer, dunkler Traum,
und gerade birst ein goldner Spiegel,
die Splitter glänzen noch
und zeigen mir die letzten Bilder,
was da verglüht, bin ich.
Und wie ich so in meinem Traume...
Da ist der alte Yrr erwacht,
und hat mich zahnlos angelacht.
Vergreister Engel aus der Nacht.
Fischl 8 / 11 (Balladen vom alten Yrr)