Unlyrisches für Hobbyökologen
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"In jedem Apfel steckt ein guter Kern", sprach der Hengst und umtänzelte das frisch gedüngte Erdbeerfeld.
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"In jedem Apfel steckt ein guter Kern", sprach der Hengst und umtänzelte das frisch gedüngte Erdbeerfeld.
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die verfrühte dezembersonne
ist nicht mit sich im reinen
lohnt das aufstehen
oder hätte sie hinterm horizont
liegen bleiben sollen
sie entschied sich
für die vorfreude
gleich wieder in träume
eintauchen zu können
HERRchen führt den
chihuahuarüden LEW aus
nein, natürlich
Lewiathan vom Leuenhort
soviel zeit muss sein aus
und LEW klingt gerade so wie
"Kleff!"
der edelrüde
säuft pfützenwasser von
der hundespielwiese
pfui!
da muss man eilen
den beschmutzten
warm zu baden und fönen
endlich im heimischen körbchen
na hoffentlich gibt es
diesen winter
keinen schnee
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PS: Lewiathan - ein legendäres riesiges Meerungeheuer
Leu (poetisch) der Löwe ...
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Gäb es perfekte Sauberkeit, das wäre wohl ein Schreck.
Es wär sofort die große Welt der Mikrotiere weg.
Doch sind dieselben ein Problem, wenn sie sich frei entfalten
in Krankenhäusern, die sich, weil privat, für effektiver halten.
Da ist dann manch geschwächter Mensch an Keimen schnell gestorben.
Seitdem wird multiresistent für Tierschutz dort geworben.
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Ich möchte dich vom Baume pflücken
mit nackter, ungewaschner Hand.
Verschlänge dich in großen Stücken:
ein wenig Saft lief in den Sand.
..
Ich teilte dich mit einer Made,
die gleichfalls meinte, du bist toll.
Nein, du bist nicht für Marmelade,
mal herb, mal süß, mit Leben voll.
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Doch hat ein andrer dich gefunden.
der dieses Baumes Früchte wählt,
bin ich voll Trauer, zehn Sekunden,
und esse meine halt geschält.
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(Wer wisse schon, was Bi 58 sei; klingt nach Bomber, meint FAK)
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Die weise alte Krähe
spaziert über den Spielplatz.
Was für utopische Dinge die Menschenkinder
hier doch erleben:
Wippen,
auf denen es abwechselnd hoch
und runter geht und Vergnügen ist
das Eine wie das Andere.
Die Krähe hüpft weiter und beruhigt sich wieder.
Aha. Eine Rutsche.
Die Kinder klettern auf der einen Seite hoch,
nur um auf der anderen Seite herunterzugleiten.
Die Krähe mustert die gleichförmigen hohen Häuser ringsum.
Na, Kinder, der Spaß daran
wird euch auch noch vergehen.
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Auf einem Throne zittert Stund´ um Stund´
ein rehgepinschter Bonsaihund.
Das wird schnell zum Kommandoton
bellt er dabei ins Mikrofon.
Mit Technik und ein wenig Glück
ziehn Wölfe heulend sich zurück.
Der Pinscher ist der Schöpfung Krone.
Was wär die ganze Welt nur ohne.
Ein letzter Wolf, der rumgelungert,
happst, schlingt, hungert.
Und so im Sterben denkt er nur,
sackgassenreich ist die Natur.
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Ich möchte dich vom Baume pflücken
mit nackter, ungewaschner Hand
Verschlänge dich in großen Stücken
ein wenig Saft lief in den Sand
..
Ich teilte dich mit einer Made
die gleichfalls meinte du bist toll
Nur Ahnungslosen bist du was für Marmelade
dabei bist du mit Leben voll
.
Doch hat ein andrer dich gefunden
der dieses Baumes Frucht allein behält
Ich bin voll Trauer zehn Sekunden
dann such´ ich andre Früchte auf der Welt
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Gäb es perfekte Sauberkeit,
das wäre wohl ein Schreck.
Es wär sofort ne Mikrowelt
voll Mikrotieren weg.
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Jedoch entsteht wohl ein Problem,
wenn Mikroben sich entfalten
in Krankenhäusern, die man ganz privat
und effektiv will halten.
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Da ist dann mancher schwere Fall
an Keimen schnell gestorben.
Seitdem wird multiresistent
für Tierschutz dort geworben.
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Einst meinte Tyrannosaurus Rex,
des Erdenrundes Beherrscher zu sein.
Man findet noch ein paar seiner Knochen.
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Auch der Säbelzahntiger
unterschied nur zwischen Seinesgleichen und Beute.
Höhlenmalereien erinnern Fachleute an seine Zeit.
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Schlimmer als alle anderen zuvor
versteht sich der Mensch
als Macht über die noch Verbliebenen.
Überallhin setzt er seine Pyramiden.
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Außerhalb des Rampenlichts
trainieren die Bakterien
Knochen vom größenwahnsinnigen Rest zu befreien.
Sie haben die Jagden der Saurier und Tiger überlebt,
sie werden auch der Menschen kranke Hirne zersetzen
und selbst die fälschungssichersten Geldscheine
auflösen zu Humus der kommenden Erde.
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In Zeiten einer Sprache für alle
fiel ein Vogelnest vom Baum.
Die Katze rief:
"Ihr lieben Vögelchen, meldet euch,
wo ihr seid, damit ich euch,
stark wie ich bin,
auf den Baum zurückbringe!"
"Hier, hier!" riefen die Kleinen.
Da sprang die Katze hinzu und verschlang alle.
Später, auf dem Baum, im Halbschlaf,
schnurrte sie zufrieden:
"Seht ihr, jetzt
seid ihr alle wieder oben."
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Es stach eine Wespe den Hund in den Schwanz
und Menschen feixen bei dessen Tanz.
Da kam eine mitfühlende Frau daher,
fragt vorwurfsvoll, was denn wohl wär,
wenn die Wespe mit uns das gemacht.
Wie war sie erbost, als alle gelacht.
Doch konnt sie die Frage wirklich wagen?
Wer kann schon im Kreis seinem Schwanz nachjagen?
Mir fiel das ein am Ende der Nacht ...
Ich hab nicht gelacht.
Wie herrlich lebt der Regenwurm
in seinem Liebesregenturm.
Braucht er, wie das im Leben ist,
zum Reiz des Körpers eine Frau
dreht er sich um zum Hinterteil
da ist sie schon, genau.
Er fragt nicht, was die Frauen denken,
die ihm die Liebe schenken.
Und hintenrum gesehen
ist´s weibliches Geschehen.
Das Fräulein braucht mit seinen Reizen
weil er nicht wegkommt, nicht zu geizen
Jedoch sieht man sie wandern:
sie lieben einen andern
und dies auch völlig ohne Zwang,
sie tun es viele Stunden lang
Ach wäre ich ein Regenwurm
mit seinem Liebesregenturm
Oh, hör ich´s da nicht graben?
Wer will sich an mir laben?
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Die Vogelmutter
band dem liebsten Jungen
erst einmal einen Flügel an den
pulsierenden Körper.
Du bist kein Flieger
sprach sie
aber probier nur.
Mit seinem einen Flügel
spürte das Kleine
seine Steingleiche
und blieb unter dem Gefieder
der Fürsorglichen.
Man muss eben klein anfangen
mit seinen Investitionen
Dann lernt man was
für´s Leben
Als dann der Winter begann
vor dem Klimawandel
fielen Mutter und Kind
aus dem Nest
in die Spielkiste
der Katze.
Jede Fürsorge
bringt jemandem
Sattheit
Vom Baum fallen
auf ehemals fruchtbaren Boden
trockene Erfahrungen
vergangener Warmzeiten.
Letzte Samen ersehnen Schutz
vor der Schneekönigin.
Stürme verlachen sie.
Einer der Bäume schwelgt in
Jahresringereichtum.
Er schaut herab auf die,
die noch immer wachsend
der Stürme Allmachtsphantasie
trotzen.
Wenn wir doch nicht nur
lauter Bäume wären
sondern ein Wald,
rufen sie.
Der alte Baum sah noch,
wie die Wurzeln der
vom Sturm Ausgerissenen
im ewigen Eis eingeschlossen wurden.
Dann starb auch er
an der Schneekönigin Kuss.
Es posauniert ein Regenwurm, dass, wer nur will, auch alles kann.
Er klettre jetzt auf diesen Turm im Erdbeerfeld gleich nebenan.
Vom Regenwurm nicht weit entfernt,
ruft Meister Schneck: „Ich bin dabei!
Auf, dass die Welt uns kennen lernt!“
Es reck- und strecken sich die zwei
und wandern schließlich voll Elan und Tatendrang in Richtung Turm.
Der Schneck kommt langsam nur voran ... recht flott hingegen kriecht der Wurm.
Am Fuß der Mauer dann: Trotz Kraft
und Mut erkennt Herr Wurm, oh Schreck,
dass er es nicht nach oben schafft.
An ihm vorbei zieht Meister Schneck
gen Turmdach. Silbrig glänzt die Spur. Im Wurme die Erkenntnis keimt:
So gut nach oben kommt wohl nur, wer schleimt ...
Vielleicht ists schlimm, voll Herdentrieb zu sein.
Mein Schicksal hängt am Fuße eines andern.
Ich fühl mich wohl, ich bin ja nie allein.
Doch kopflos werd´ ich in den Abgrund wandern.
Die Ahnung drückt mit wachsendem Gewicht.
Um mich herum seh ich nur Lemmingmassen,
Nur wo der Ausweg wäre, seh ich nicht
und möchte doch das Unfassbare fassen.
Ich laufe keinen andren hinterdrein,
woraus auch immer die die Richtung grad gewonnen.
Doch rettete ich mich allein,
wär alle Freiheit mir zur Einsamkeit geronnen.
Ein Lemming lebt auf dieser Erde
nun einmal glücklich nur in seiner Herde.
Es war einmal
in unserer vergangenen Zukunft
da bildeten
westlich freie Nichtregierungsorganisationen
eine Gruppe
zum Schutz der Würde der Tiere.
Sie beantragte,
den dritten November
zum Tag des Missbrauchs
der tierischen Seele
zu erklären.
An diesem Tage
ließ das rote Reich
des bösen Bären
eine unschuldig gepeinigte Hundeseele
ihre Angst
zig Tausende Kilometer
von ihrer natürlichen Umwelt entfernt
ins Nichts bellen.
Namens der deutschen Sektion
beantragte ein Knabe
astronomische
Forschungsstellen
zur Untersuchung möglicher
Stasiverstrickungen
informeller Weltraumhunde (IW)
in die all-mächtige
Überwachung widerständiger Bürger.
Wahuuu heulten sie
den vergeblich seine Unschuld beteuernden
Mond an.
...und wenn sie nicht gestorben sind,
dann über-wachen sie noch heute …
(x) Name des ersten von Menschen in den Weltraum geschossenen Lebewesens, eines Mischlingshundes
Bullen und Bären
verwandelten
Frankfurt
ins Moneten-Pamplona
Breite Straßen trieben
Nadelstreifen ins Nichts.
Endlich war dem Bartgeier
der Kragen geplatz.
Spatzen ersäufen
Krümelverweigerer
im endlos steigenden
Wattenmeer.
Ein Heilbutt
spuckt singend
Blut in die Flut.
Eine weinende Eule
verabschiedet
einen Menschen
aus dem Licht.
Ein schwitzender weißer Bär
bräunt sich sein
Unschuldsfell.
Erste Ratten
buchstabieren
Op
tions
schein.
Warum springst du übers Stöckchen,
fragt das Herrchen seinen Wolf.
Dieser fletscht vergnügt die Zähne,
wedelt freudig mit dem Schwanz,
denn das Herrchen spricht so nettig,
zeigt des Fressnapfs Bild und Glanz:
"Ach, du bist ein doofer Köter,
ach, du bist ein dummer Hund!
Wenn du Blödvieh Männchen machest,
bist du dumm, doch auch gesund."
Und die andren Herrchen lachen,
wie das Vieh solch Schimpf erfreut -
Erst, wenn es den Sinn verstünde,
hätten sie den Spott bereut ...
nach Motiven von Robert Göbel
Wo Elb und Havel innig auen,
ist Land, wo Frösche glücklich schauen,
bis dann die Störche wiederkommen
zum Wadenbiss für all die Frommen.
So mancher Frosch hat nichts zu zappern,
sobald die Storchfamilien klappern.
Die machten Rühstadt weltbekannt
vom Prignitz- bis ins Kongoland.
Von dort ist Rudi heim gekommen
und hätt sich gern ne Frau genommen.
Doch steckten noch im Storchgefieder
Baluba-Pfeil und Kongo-Lieder.
Er hat den Schützen ausgelacht,
den Pfeil als Beute mitgebracht.
Er muss vor jeder Störchin protzen,
welch Widrigkeiten er konnt´ trotzen.
Die Konkurrenz, die ist sehr groß
um Platz für den Familienschoß.
So manches hohe Wagenrad
ward schon besetzt von andren grad.
Die Menschen hatten bald entdeckt
den Pfeil, der in dem Rudi steckt.
Sie machten ihn sofort zum Held
als Immigrant aus Kongowelt.
Mit deutscher Überlebenskraft
hat er solch langen Flug geschafft.
Doch keine Störchin zeigte Willen,
des Rudis Brüterlust zu stillen.
So schloss der Rühstadt-Dorfverein,
das darf nicht Rudis Ende sein.
Im Kongo beinah´ eingetopft
wird er bei uns nun ausgestopft.
So können wir der Welt vermelden,
in Rühstadt gibt´s nen deutschen Helden,
Wir singen laut ihm ein Te Deum
im heimatlichen Dorfmuseum.
Ich suchte
überall
nach der wahrheit
im keller
eine spinne
hatte die ihre gefunden
was ich
vergeblich versucht
und umwob sie
mit einem kokon
ihren kinder
als kraftpaket
zurück in
meiner wohnung
beginne ich
zu spinnen
als eine spinne
die lizenz
für die wahrheit
erworben
verwob sie sie
mit feinem geifer
zum feuchten netz
sie fing mich darin
bald bin ich
hauptgericht
für spinnenkinder
Bevor die
menschen sie
mit dem namen
raben versahen
sangen sie
gehüllt in den umhang
aus nachtschwärze
tage
ohne stundenschlag
die alten raben sagen
die tage
des kahlfressenden
homo sapiens
seien gezählt
sein land
werde wieder niemandes
oder
aller land sein
erfüllt vom gesang
namenloser
wenn ich
mit dem stöckchen
gelaufen kam
fragtest du mich
na was bringst du mir denn da
und ich
hechelte und wedelte
dann sagtest du
das haben wir
aber schön gemacht
und ich
bekam
mein liebstes leckerli
dich
nachdem ich
dich verspeist hatte
warf mir
niemand mehr
stöckchen ...