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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100,
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  • Lyrik-Veröffentlichungen "worträume" allein, "Mit Blindenhund durchs Liebesland" zusammen mit Ricardo Riedlinger und Volker Brauer und als einer von 10 Autoren aus Israel, Österreich und Deutschland: 10 X 10 = 100, Prosa: "Planet der Pondos" (Rom

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Lesungen

26. Juni 2016 7 26 /06 /Juni /2016 10:17

Gunda Jaron: Urlaubsreif

Sommerferien – Niedersachsen … Vater will ans Mittelmeer,

Mutter lieber an die Nordsee, tja, da muss ein Würfel her.

.

Die Entscheidung ist gefallen, Campingwagen hinten dran,

von Hannover Richtung Kassel, auf geht’s auf die Autobahn.

.

Mutter döst so vor sich hinne, Vater fährt ganz konzentriert.

Plötzlich beide, ob der Ruhe, schau'n nach hinten, alarmiert.

.

Auf dem Rücksitz gähnt die Leere. Kein Gezappel! Schreck und Graus!

Das Gepäck ist eingeladen, doch die Kids steh'n noch zu Haus.

.

Flugs wird der Fauxpas behoben, alle in den Wagen rein,

NDR-Verkehrsfunk meldet Stau gleich hinter Hildesheim.

.

Macht nix, man hat gute Laune, schließlich ist's die Urlaubsreise.

Irgendwann geht’s wieder vorwärts, wenn auch zentimeterweise.

.

Tanken? Nur an Nebenstrecken! Billiger? War wohl ein Scherz ...

Baumaßnahmen an der Tanke freuen doch des Vaters Herz:

.

Wenden mit dem Wohnanhänger kostet Vater Schweiß und Pein.

„Muss noch einer von euch pinkeln?“ Kollektive Antwort: „Nein.“

.

Keine zehn Minuten später: Julia auf dem Rücksitz bricht,

und Klein-Kevin muss nun doch mal. Parkplatz? Nö, is nich in Sicht ...

.

Ach, wär' jetzt ein Stau zu wünschen. Mutter könnte mit den Gör'n

kurz mal im Gebüsch verschwinden, niemand würde sich dran stör'n,

.

aber: frei sind alle Spuren … Man kann Kassel fast erkennen.

Nochmal Schwung hol'n für die Berge. Super: Elefantenrennen.

.

Am Transporter (hundert Sachen) schiebt der Tanklastzug vorbei.

Kilometer in der Stunde: schätzungsweise hundertdrei.

.

Sonne scheint aus allen Löchern, Julia will sofort ein Eis,

Klimatechnik ist im Eimer, Vater brüllt: „So'n Scheiß mit Reis.“

.

Jetzt folgt noch 'ne Reifenpanne. Her mit dem Reserverad!

Das liegt unter tausend Koffern und ist auch schon ziemlich platt.

.

„Mutter, gib mal die Vignette her für Österreichs Autobahn!“

„Die Vignette? Die hast du doch!“ Ehekrise bahnt sich an ...

.

:

.

Noch ist unser Urlaub Planung, horizontner Silberstreif,

denk ich aber an die Reise, bin ich jetzt schon urlaubsreif.

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6. Mai 2016 5 06 /05 /Mai /2016 14:19

Gunda Jaron: Vogelstraußverlangen

.

Manchmal möcht ich mich verweigern,

dann geh ich auf Denkdistanz

und begegne selbst den Zeigern

meiner Uhr mit Ignoranz.

.

Keine Tageszeitung lesen,

nichts von Katastrophen hör'n …

So, als könnt' die Welt genesen,

blieb' ich einen Tag ihr fern.

.

Doch wenn nicht nur ich so dächte?

Würd' sich jeder distanzier'n,

hätten dann nicht all die Mächte,

die voll Machtgier intrigier'n

.

leichtes Spiel? Kein Aufbegehren

gegen inhumane Kraft

oder Weltbeherrschungslehren

stoppte üble Machenschaft.

.

Nein, da hilft kein Ignorieren!

Eine menschlichere Welt,

wo nicht Hass noch Krieg regieren,

schafft nur der, der sich ihr stellt!

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10. April 2016 7 10 /04 /April /2016 12:06

Gunda Jaron:

Ohne Titel ...

Obwohl die Sonne scheint: Mich friert;

trotz Licht herrscht Dunkelheit.

Ein Meisenpärchen tiriliert;

für mich klingt es wie Streit.

.

Der Blumen Duft erscheint mir fahl,

ihr Farbspiel matt und grau,

und Kinderlachen wird zur Qual.

Oh ja, ich weiß genau

.

woran es liegt. Ich weiß auch, wer

es ändern könnt' – und wie …

Denk drüber nach, es ist nicht schwer.

Mit etwas Fantasie

.

fällt dir bestimmt die Lösung ein …

Du weißt schon, wen und was ich mein'?

Fein …

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28. Januar 2016 4 28 /01 /Januar /2016 15:59

Herrn Hinzens Sofapolitik.

.

Feierabend, welch ein Glück!

Herr Hinz und seine Frau,

die lehnen sich bequem zurück

und gucken Tagesschau.

Noch immer Krieg im fernen Land,

zwei Bomben explodiert,

ein ganzer Stadtteil abgebrannt?

Schon schlimm, was dort passiert …

-

Die armen Kinder jener Stadt

tun ihm entsetzlich leid.

Wie gut, dass er gespendet hat,

so um die Weihnachtszeit.

Vom Kinderschicksal tief bewegt,

gab er mit Herz und Hand.

Selbst für die Frau, die Kopftuch trägt!

Da ist er tolerant!

.

Herr Hinz genehmigt sich ein Bier,

grad wie es ihm gebührt.

„Was wollen die denn alle hier?“,

ruft er dann konsterniert:

"Was ist das für ne Flüchtlingsflut,

die uns bedrohlich naht.

Jetzt ist es aber langsam gut,

wir sind kein Wohlfahrtsstaat!“

-

Nicht, dass er fremdenfeindlich wär':

Zwecks Urlaub mit Babette

fliegt er nach Griechenland ans Meer.

Die Leute dort sind nett!

Danach geht’s heim in die Provinz,

zurück zu Haus und Herd.

Doch diesen Leuten da, schimpft Hinz,

ist Heimat wohl nichts wert ...?

-

Nur wegen etwas Schießerei

gleich außer Landes zieh'n!

So'n Krieg geht irgendwann vorbei,

da muss man doch nicht flieh'n!

Und dann auch noch nach Deutschland, grad

zu ihm in die Provinz!

"Nein, schwarzes Haar und schwarzer Bart

passt nicht zu uns", meint Hinz.

-

Und deren fremder Glaube hat

hier grade noch gefehlt.

Hinz hat das Thema gründlich satt.

Wozu hat er gewählt?

Das ist der Job der Politik!

Hätt Hinz das Sagen hier …!

Er schaltet um auf Volksmusik

und holt sich noch ein Bier.

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16. Januar 2016 6 16 /01 /Januar /2016 12:00

Es futtert Hinz sich übers Jahr

so manches Kilo an.

Das ist nicht schlimm! Ein Bauch, nicht wahr,

macht erst den echten Mann!

.

Doch schmerzt das Knie, die Lunge piept,

bisweilen sticht's am Herz.

Wie gut, dass es den Fahrstuhl gibt,

der trägt ihn himmelwärts.

.

Die Stretchjeans kneift nicht nur im Schritt,

doch Jogginghosenschick

ist im Büro nicht grad der Hit.

Hinz meidet Spiegelblick …

.

„Sie sind zu klein für Ihr Gewicht!“

Der Arzt umschreibt es nett.

So taktvoll ist die Gattin nicht:

„Mein Lieber, du wirst fett!

.

Und rede dich nicht wieder raus!

Der Bauch sieht längst nicht mehr

nach sexy Wohlfühlmasse aus.

Ein Masterplan muss her!

.

Der Zeitpunkt ist grad ideal:

Es naht das Jahresend!“

Hinz nickt. Er hat wohl keine Wahl.

So wird er Abonnent

.

im Fitnessstudio vor Ort!

Gleich nach Silvester, klar!

Ab dann heißt's Motto Sport, Sport, Sport,

ergänzend FdH.

.

Herr Hinz steckt voller Tatendurst!

Wär doch schon Januar ...!

Na, darauf eine Currywurst …

Und frohes neues Jahr!

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13. Dezember 2015 7 13 /12 /Dezember /2015 09:08

Das nachfolgende Gedicht ist offenbar in der vergangenen Woche entstanden. Man sollte aber immer bedenken "Und erstens kommt es anders, ..."!

Kalenderirrtum II

(der erste „Kalenderirrtum“ entstand im März 2009 unter genau umgekehrtem Vorzeichen …)

Mücken tanzen einen Reigen,

Primel wagt ein Blatt hervor,

Meisen zwitschern in den Zweigen

einen Frühlingsstimmenchor.

Wilde Gänse ziehen Kreise,

schnatternd hoch im Himmelsblau.

Wohin geht wohl ihre Reise?

Keiner weiß das so genau …

Mädchen tragen off'ne Jacken,

Männer fahren Cabrio ...

Nachbarn auf der Straße schnacken

über'n Wetter-Status-quo.

Irritiert, dass ich nicht friere,

zieht mein Blick kalenderwärts.

Weihnachten steht vor der Türe?

Nee … Gefühlt ist Mitte März!

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26. November 2015 4 26 /11 /November /2015 07:52

Gunda Jaron:

Wort-Los

Worte aus dem Innern drängen

Worte wie Gewalt und Blut

bleiben zwischen Zeilen hängen

Terror Trauer Angst und Wut

ich beginne zu sondieren

und versuche zögerlich

sie zu Sätzen zu gruppieren

aber sie verweigern sich

denn sie sind des Daseins müde

müd' von Krieg und Barbarei

und so hoffen sie auf Friede

hoffen grad so wie wir zwei

.

..

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17. Oktober 2015 6 17 /10 /Oktober /2015 12:07

Wenn die bunten Blätter wehen ....

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11. September 2015 5 11 /09 /September /2015 08:45

Gunda Jaron: Verschnuppt

-

Seit Stunden: Das Fenster steht offen …

Ich habe ein winziges Stück

des nächtlichen Himmels im Blick

und wage nur leise zu hoffen …

Dann plötzlich: Für ein, zwei Sekunden,

ein silberner Lichtschweif entflammt

ein Leuchten auf mattschwarzem Samt.

Ein Zauber – schon ist er verschwunden.

Ja, will mich das Schicksal betuppen?

Hab' so viele Wünsche gehabt!

Und dann hat es endlich geklappt:

Ich seh einen Stern sich verschnuppen,

doch ihm meinen Wunsch zu enthüllen,

das fällt mir vor Staunen nicht ein!

Jetzt denk ich, das muss wohl so sein …

Um sich einen Traum zu erfüllen,

bedarf's keines Meteoroiden!*

Wer selber, aus eigener Kraft,

den Wünschen Erfüllung verschafft,

erst der ist doch rundum zufrieden …

* nicht zu verwechseln mit Meteoriten.

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1. August 2015 6 01 /08 /August /2015 05:59

Gunda Jaron: "Ganz schön schwarz"

Gedicht des Tages 2623

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25. Juli 2015 6 25 /07 /Juli /2015 07:19

Gunda Jaron: Was hat sie ...

.

Blick durch halbgeschloss'ne Lider

und ein Lächeln um den Mund …

Wie so oft, hat er sich wieder

von ihr fortgeträumt. Der Grund?

Einer, der sehr attraktiv ist!

Sowas hat sie im Gefühl!

Glaubt er denn, dass sie naiv ist?

Eine Andre ist im Spiel!

Wut und Neugier an ihr nagen!

Wer ist sie? Wie sieht sie aus?

Eigentlich will sie nicht fragen,

doch dann bricht es aus ihr raus:

„Was hat sie, das ich nicht habe?“

Er erschrickt, dann lacht er laut.

„Sie ist eine Himmelsgabe“,

grinst er, „Kühle, glatte Haut,

sanft gepflegt von meinen Händen.

Gut gebaut, oh Mannomann!

Und sie fügt sich meinen Lenden,

passt sich meinem Rhythmus an.

Viele Männer sie begehren,

doch das nehm ich mit Humor!

Ihre Kurven - zum Verehren,

und der Sound Musik im Ohr!

Dann ihr Fahrgestell: vom Feinsten!

Alles glänzt wie frisch poliert.

Jede Schraube, selbst die kleinsten.“

Mist … Sie hat sich schön blamiert,

sich gebärdet wie 'ne Zicke,

voller Argwohn ihn bedrängt,

während er an seine schicke

neue Cross-Maschine denkt ...

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20. Juni 2015 6 20 /06 /Juni /2015 06:28

Hier also etwas bedingt "Wochenendliches" von Gunda Jaron:

Gedicht des Tages 2583

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13. Juni 2015 6 13 /06 /Juni /2015 06:30

Falls es jemandem so nicht gefällt, kann er es ja noch als "Wochenendgedicht" hier bewundern (http://quertextein.jimdo.com/das-wochenendgedicht/) ansonsten

Gunda Jaron: Goldig

Gedicht des Tages 2576
Gedicht des Tages 2576

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6. Juni 2015 6 06 /06 /Juni /2015 06:50

Gunda Jaron: Schattenspringer

Gedicht des Tages 2472

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17. Mai 2015 7 17 /05 /Mai /2015 07:28

Heute ein Gastbeitrag von Gunda Jaron:

Gedicht des Tages 2554

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10. Mai 2015 7 10 /05 /Mai /2015 06:09

Gunda Jaron: Ariadne

vertrauensvoll
lege ich es in deine Hand
das Ende des Fadens
der seit Jahren
mein Herz und meine Seele
umschnürt
hoffe
du ka
nnst mich
mit einem Ruck davon befreien

du aber ...

Wer wissen möchte, was das Du mit dem Faden tut, der sollte hier weiterlesen.

.

.

(genau SO SOLLTE ich das Gedicht veröffentlichen)

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22. April 2015 3 22 /04 /April /2015 07:24

Gunda Jaron:

Kellermachos

.

Der Engländer und der Franzose

machen ein'n auf dicke Hose:

„Ich krieg' jede Mutter rum“,

tönt der Engländer verwegen.

„Nur die Schenkel um sie legen,

kräftig rucken und – krawumm –

schon liegt sie gelöst am Boden.

„Was für Brachialmethoden!“,

rügt ihn der Franzose da.

„Ich berühre sanft die Seiten,

etwas Öl, sie kommt ins Gleiten,

bis sie schließlich … Oh là là …“

„Ruhe“, unterbricht mein Gatte

(er ist Deutscher) die Debatte:

„Ohne meine Kraft, ihr zwei,

könnt rein gar nichts ihr bewegen“,

hält den beiden er entgegen.

Kellermachoprahlerei,

denke ich und nicke weise

und dann mache ich ganz leise

unsre Werkraumtüre zu

und hab' Ruh'.

.

Gedicht des Tages 2536

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20. April 2015 1 20 /04 /April /2015 09:48

Gunda Jaron

Werkzeuggeflüster

.

.
„Schräubchen“, zirzt der Schraubendreher,
„roll doch mal ein bisschen näher
und dann zeig mir deinen Schlitz!“
Doch die Schraube, links der Zange,
kichert höhnisch: „Mir wird bange ...
Du und ich? Ist wohl'n Witz?
Du bist gar nicht in der Lage
mich zu drehen, denn ich trage
einen Sternkopf statt der Ritz'!“,

Und sie wendet sich geschwinde,
zeigt ihm boshaft das Gewinde.
„Dass du's weißt“, bemerkt sie spitz ...

.

... weiterzulesen in dieser Woche unter diesem Link, später an dieser Stelle zu finden.

.Dies nur als Hinweis: Es ist wieder Montag ... (Quelle: http://quertextein.jimdo.com/)

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14. April 2015 2 14 /04 /April /2015 12:58

Gunda Jaron kann inzwischen in eigener HP bewundert werden. Zum neugierig Machen eignet sich vielleicht DAS:

...

Gegen das Vergessen

Samstagmorgen, Tageszeitung: Wieder Streik bei Amazon*,

letzte Messevorbereitung, hundert Tage Mindestlohn,

Cybermobbing, Flüchtlingsdramen. Auf zum DFB-Pokal!

Britain wettet auf den Namen seiner next Princess Royal.

Hillary will kandidieren, fünfzehn Jahre Merkel-Macht,

Spargelabsatz wird florieren, Junge unter Mordverdacht.

Griechenland und Euro-Krise, Piëch contra Winterkorn.

Es steh'n Meldungen wie diese auf den Titelseiten vorn.

Und ich lese die Berichte und beginne zu versteh'n:

Längst ist alles das Geschichte, was vor Jahr und Tag gescheh'n.

Und ich denke an all jene, deren Herz voll Trauer ist,

jäh zerstörte Zukunftspläne, Vater, der den Sohn vermisst,

die Familien vieler Frauen, Opfer von Gewalt und Macht,

und der Männer, denen's Grauen von Paris den Tod gebracht,

Frauen, die den Mann verloren, als das WTC gebrannt,

Töchter, die danach geboren und den Vater nie gekannt,

Menschen, denen vor zehn Jahren ein Tsunami nahm das Kind,

oder jene, die erfahren mussten, dass sie Waisen sind.

Aus den Medien schon verschwunden, doch aus der Erinn'rung nicht.

In des Samstags Abendstunden hüll' ich sie in ein Gedicht.



* deutsche Aussprache

.

Dies ist / war GGunda Jarons erstes "Montagsgedicht. Weitere H I E R

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24. März 2015 2 24 /03 /März /2015 07:48

Ja (freu) gelegentlich gibt es auch Gäste...

Gunda Jaron: Assoziationen

Er sprach: Du sollst stets an mich denken,

drum will ich als Mittel zum Zweck

ein goldenes Kettchen dir schenken,

das täglich Erinnrungen weck'.

Sie sagte: Ich brauch kein Geschmeide,

nicht Glanz, der die Sinne betört.

Der Ton eines Lieds, das wir beide

vielleicht mal gemeinsam gehört,

ein Wort, im Vorbeigehn vernommen,

ein Duft, im Vorbeiwehn erfasst ...

Ich schließe die Augen … Willkommen:

Schon bin ich im Traumland zu Gast,

wo plötzlich ein Ton mir Geschichten

erzählt und ein Wort rafft die Zeit,

sich Düfte zu Schemen verdichten

und eins sich ans andere reiht

zu Ketten aus Bildern und Szenen

die voller Lebendigkeit sind.

Erinnerungshilfen, mit denen

ich täglich aufs Neu zu dir find'.

Sie mögen fragiler uns scheinen,

doch trotzen sie jedwedem Ruck:

Gedankenspielketten vereinen

uns fester als goldener Schmuck.

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31. Juli 2014 4 31 /07 /Juli /2014 18:35

 

ICH bin perfekt, was ich auch tu,

hab Recht, was ich auch sag.

Das wird der Grund sein, dass wir zu-

einander passen, ich und du,

und dass man uns so mag.

 

DU bist dank Scharfblick und Genie

stets gerngesehner Gast,

weil du zu jeder Theorie

und jedem Fakt mit Garantie

was beizutragen hast.

 

WIR wissen viel, von allem was,

und dankbar nimmt man's an.

Wir raten gern, auch ohne dass

man bitten muss ohn Unterlass.

 

Man hilft ja, wo man kann ...

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31. Juli 2014 4 31 /07 /Juli /2014 18:34

 

 

von eisigen Klauen umklammerte Kehle

der Brustkorb umwunden von bleiernem Band

nur fahrig befolgen die Finger Befehle

und schaurige Szenen ersinnt der Verstand

 

im quälenden Kreisel des Denkens gefangen

im Hoffen und Warten wächst hilflose Wut

zum Nichtstun verdammt bleiben Beten und Bangen

doch dann kommt dein Anruf – und alles ist gut

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29. Juni 2014 7 29 /06 /Juni /2014 09:05

 

Sie mögen sich, sind Freunde.

Das Leben führt Regie:

Sie sehen sich nur selten,

der Mark und die Marie.

 

Betrüblich, doch nicht tragisch;

dank Mail und Telefon

verkehren sie fast täglich

seit vielen Jahren schon.

 

Sie tragen beide Ringe,

die nicht einander gleich.

Sie pflegen ja nur Freundschaft

und diese macht sie reich.

 

Doch dann, nach langen Wochen,

hurra, ein Wiederseh'n.

Verabredung zum Kino;

stattdessen … ist's gescheh'n.

 

Sie wissen, sie betraten

verbotenen Bereich,

denn beide tragen Ringe,

die nicht einander gleich ...

 

Sie sprechen nicht von Reue,

selbst wenn sie sie verspür'n.

Den Kampf mit dem Gewissen

muss jeder selber führ'n.

 

Sie sind noch immer Freunde.

Doch irgendwas ist neu.

Es fehlt das Unbeschwerte.

Sie spüren beide Scheu,

 

denn wenn sie früher sagten:

„Wie wär's auf ein Glas Wein?“,

dann KONNTE viel passieren,

doch MUSSTE das nicht sein.

 

Heut zögern alle beide

ein Date zu arrangier'n:

Sie täten es im Wissen,

es WIRD erneut passier'n!

 

Und diesmal führt das Leben

ironisch die Regie:

Jetzt sehen sie sich gar nicht mehr,

der Mark und die Marie.

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21. Mai 2014 3 21 /05 /Mai /2014 11:35

 

 

gebrochenes Sonnenlicht

in Wasser

Zwischenspiel

flüchtig

wie alle Illusion

 

beständig seien nur

das Grau des Regens

wie das Gold der Sonne

sagtest du

 

so lernte ich

beides

für mich anzunehmen

 

jetzt erfreue ich mich

am Farbenspiel des Regenbogens

ohne

sein Verblassen

zu betrauern


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21. Mai 2014 3 21 /05 /Mai /2014 11:33

 

gemeinsam wollten wir ihn heben

den Schatz

aus dem

am Ende des Regenbogens

verborgen geglaubten

Glückstopf

 

unsere Wege dorthin

aber

durften nicht dieselben sein

 

so wähltest du den direkten

der meine war

verschlungen

und voller Stolpersteine

 

jetzt stehe ich allein

dort wo

die längst verblassten Farben

einst auf die

graue Erde trafen

 

der Glückstopf

den unser beider Namen ziert

ist leer

 

 

 

 

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