Die Veröffentlichung meiner Gedichte aus „10 x 10 = 100“ setze ich heute mit der 3. Dekade, also dem 9.9.1929 fort.
In meinem naiven Denken dürfte diese Zeit die Zeit der verlorenen Illusionen nach dem berüchtigten „schwarzen Freitag“ gewesen sein. So ist auf verschiedene Weise dieses Verlieren von Illusionen das Thema des Tages. Ganz privat erinnert sich Gunda Jaron in „Ansichtssache“ jenes bunten Kaleidoskops, das ihr als Leben versprochen war, während Ursula Gressmann in „Finsternis“ mahnt, dass schuldig wird, wer schweigt. Letzteres soll darauf verweisen, dass Leid auch Leid bleibt, wenn es nicht (mehr) im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit steht ...