unter fröschen
so grau war der frosch
und um ihn herum
strahlten nur schöne grüne
und er suchte morast
als versteck für sich
und als sängers verborgene bühne
so blind war die fröschin
und er sang so schön
quak
und die mücken sie tanzten
und zu end war der tag
als sie rief
ach, ich seh ungelogen
wahre farben und deshalb liebe ich dich
du gleichst einem regenbogen
der mich wie ich hoff auch morgen begrüßt
also hat er ihr mücken
in schmackhaften stücken
auf die zärtliche zunge geküsst
als dann kaulquappen schwammen
so viel leben vom laich
da war es so weit zu sehen
es gab nicht nur grüne frösche am teich
das ist doch wohl leicht zu verstehen
Harro
Das fressen im napf ist geschmacksverstärkt
mit E fünfhundertnochwas – ich hab ´s nicht gemerkt –
soll angeblich lecker wie rehkeule sein
viel lieber jagt´ ich dem reh hinterdrein
und kommen mal wirklich ganz leckere leute
die von weitem schon riechen wie fetteste beute
dann würgt mich die kette und das maul ist verbunden –
denn mein herrchen das hat seine kumpels gefunden
naturphilosophie
ach wär ich nur ein rammelbock
im wald auf weitem feld
selbst wo die stadtbahn kreuzt und rast
wär mir ne gute welt
mein leben hätte seinen sinn
sobald die zippe kommt
und zeigt was ich zu machen hab
bediente ich sie promt
ich teilte meine tage nicht
in gut und schlechte ein
und wär ein fuchs für mich zu schlau
dann hatt´s halt sollen sein
ich visionierte nicht herum
was aus der erde wird
hätt nicht nach meinem wert gefragt
und nicht dabei geirrt
allein ...
willst du wirklich mich rammelbock
allein auf weitem feld
dort wo die stadtbahn kreuzt und rast
wär´s schlecht um mich bestellt
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