An alle bis-hierher-und-nicht-weiter-Denker
alle zur-Not-eben-sich-selbst-Verschenker
an alle verlorenen sich-selber-Lenker
alle unverbog´nen selbst-Verrenker
an alle Chance-um-Chance-zu-gern-Versäumer
alle trotzdem-noch-vom-Morgen-Träumer
an alle über die sie als Versager klagen
alle die trotzdem eigne Wege wagen
an alle im-Spiegel-nicht-sich-selbst-Erkenner
alle Nacht-um-Nacht-nach-Wahrheit-Renner
an alle die vergessen in den Menschentrauben
als verbot´ne Frucht doch an sich glauben
an alle die unentwegt dort Ausweg spüren
„wohin“ man fragt „soll´s bloß noch führen?“
an alle, die leuchtend auch sich selbst mal blenden
aus Überzeugung nicht bloß Zeit verschwenden
an alle die kein Erwachen kennen ohne Sorgen
sich wärmen doch im Traum vom Morgen
an alle Träumer die sie zu gern´ nur verlachen
alle die trotzdem einfach weitermachen
die Hier und Heut´ im Traum verbrennen
ihr Utopia dort zu Hause nennen
an alle gottverdammten Sternsinger
eure stolz erhob´nen Mittelfinger
Ich sehe ihn vor mir, selbst verschwommen
unser aller Tag wird noch kommen
an dem man uns gemeinsam, Glied an Glied
als Wahrheit noch ins Auge sieht
an dem wir geschlossen ineinander uns reihen
synergisch den Sinnen wieder Sinn verleihen
so wird ein jeder uns am meisten Fehlen
daher meine Angst, die ich nicht kann verhehlen
wirst du immer weiter dich davon bloß stehlen
werde ich auf dich ewig bis unendlich zählen