Mehr als nur eine Möglichkeit kann Dichtern widerfahren,
dass ihnen´s am Gedicht gebricht im Laufe von den Jahren.
Da ist, weiß Gott, die Wirklichkeit, die immer wiederholte,
vor der der hellste Dichterscheit allmählich friert, verkohlte.
Da ist, wie es der Sänger kennt, am Rande lauter Brandung:
Die Stimme rauht, mit Heiserkeit verkrächst sie manche Landung.
Da ist beim Fass von edlem Wein erreicht der feuchte Boden.
Und unser Dichter ist erschöpft vom Schöpfen aus den Moden.
Zehntausendmal hat er versucht, die Welt per Wort zu bessern.
Egal, was er noch weiter sagt, er kann sich nur verwässern.
Ihm bleibt nur eins, ganz radikal: Hinein ins schnöde Leben.
Das wird vielleicht mit etwas Glück ihm Stoff für Verse geben.
Doch sollten ihm, auch das kommt vor, dieselben nicht gelingen,
so kann er lebreich im Gewühl auch alte Verse singen.
Das sei allein des Dichters Pein, meinst du, mein dummer Guter?
Dann lös dich erst von deinem Band an deinen Spielcomputer ...