… so sähen die aus wie ich an einem abend verkümmert
am nächsten königlich
am morgen frisch gewaschen
gelegentlich ein gnom
vollkommen unvollkommen
dann wieder wie ein dom
pathetisch erhabene worte
mit sich selbst verspottendem sinn
dazwischen ein wenig mimose
die ich gelegentlich bin
ein eingebildeter dichter
der eingebildet nicht ist
doch im großen wie im kleinen
wahrheit und wärme vermisst.
Ein bisschen gutes alleine
hat mir noch niemals gereicht,
warum nur bin ich das aber
das hofft und misst und vergleicht
das mit heruntergelassenen hosen
und narbengeschmückter haut
im allerdunkelsten winkel
sich strahlende zukünfte baut
lebenserhaltende träume
bei nachtwolkenfinsterem licht
im regen stehend erklär ich
gedichte die schreibe ich nicht.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die meinem Kampf um ein Gedicht für jeden Tag dieses Blog-Jahres etwas Gutes abgewinnen konnten. Ich entschuldigen mich für die schwachen Tage; ich verweise auf den unmöglichen Wunsch, alle Mittel wenigstens ausprobiert und damit es jedem recht getan zu haben. Ich weiß nicht WIE viele ich zwischendurch wieder vergrault habe, aber ich weiß jetzt auch: Ich habe es gekonnt ... und ein paar Gedichte fallen mir schon noch ein (und der Platz für Gäste ist ja nun da...
Euer
Slov