kein Schnäppchen mehr
Als Schnäppchenjäger aus Passion
hat Hinz das Internet entdeckt.
Er weiß, wo sich bei ,,Be-Mazon"
das beste Angebot versteckt.
Bei ,,X-Bay" ist er registriert.
Er schätzt, dass dies' Verkaufsportal
ihm stets das Neu'ste offeriert.
Herrn Hinz bleibt nur die Qual der Wahl.
Ein Flachbildschirm ist sein Begehr.
Weil er Beratung nötig hat,
geht er zuvor zu Firma ,,Wehr",
dem Fernsehfritzen in der Stadt.
So'n Techniker muss sein, vor Ort,
befindet Hinz ganz messerscharf,
denn schließlich braucht man den sofort,
hat man mal Rep'raturbedarf.
Jetzt fühlt sich Hinz gut informiert.
Zum Ordern klickt er auf die Maus.
Der Bildschirm kommt, weil's Hinz pressiert,
per DHL-Express ins Haus.
Beim Aufstell'n hilft ihm Nachbar Kohn
für einen ist das Ding zu schwer.
Dann Stecker rein ... Kein Bild, kein Ton ...
Nun muss ein Fernsehfachmann her.
Er wählt Wehrs Nummer, die er kennt,
und glaubt es nicht, was er da hört.
Die Firma Wehr ist insolvent?!
Ganz ehrlich, jetzt ist Hinz empört.
Der Typ war technisch voll versiert,
doch als Geschäftsmann wohl zu dumm?!
Dass er auch nicht mehr repariert,
das nimmt ihm Hinz persönlich krumm.
Ausgebrannt ...
Unverwandt
starre ich in dein Gesicht.
Du bist hier,
neben mir,
spürst meine Verzweiflung nicht.
Wie bequem,
fernzuseh'n:
nur nicht reden, nur nicht denken ...
bunte Welt,
die gefällt,
hilft vom Leben abzulenken.
Sag mir, wann
fing es an,
Ende uns'rer Zweisamkeit?
Innerlich
du und ich
weit entfernt, meilenweit ...
Tropfenweise
Tränen leise
müde suchen ihre Bahn.
Rufe dich,
hörst mich nicht,
komme nicht mehr an dich ran.
Schreie: Mann,
schau mich an!
Siehst dich nicht mal nach mir um.
Einerlei,
denn mein Schrei
war genauso stumm....
Sucht
Kilos schwellen an den Hüften,
träge zirkuliert das Blut,
keine Zeit, den Raum zu lüften,
Schultern schmerzen; welch' Tribut
muss ich meiner Schreibsucht zollen ...
Blässe meine Nase ziert,
meine Augen starr'n verquollen
auf das Monitor-Geviert.
Hornhaut gilbt auf Fingerspitzen
trocken spannt die Haut am Po,
ständig vor'm PC rumsitzen,
schmälert auch die Libido.
Heil versprach für die Gelüste
mir nur eine Therapie:
Als ich den Computer küsste,
fiel ich vor ihm auf die Knie.
„Willst du“, fragte ich, „dein Leben
mit mir teil'n? Ich hab' dich lieb.
Deine Bits und Bytes mir geben?“
Da erklang ein letztes „Piiieeeep....“,
denn im Keller hatt' mein Gatte,
„Tu es nicht“, hatt' ich gefleht,
weil die Schnauze voll er hatte,
schwupps, die Sich'rung rausgedreht.
Bauchgefühl
mein Verstand sagt
geh
bevor dein Herz bricht
klare Aussage
mein Herz sagt
bleib
auf einen Riss mehr oder weniger
kommt es nicht an
klare Aussage
nur mein Bauch,
der sich sonst immer
in alle Entscheidungen einmischt
meldet sich
äußerst schwer verständlich
ausgerechnet heute
Flatulenzen
ich glaube
schon alleine deshalb
werde ich
auf meinen Verstand hören
Senkrechtfalte
Ich hasse diese Senkrechtfalte
auf deiner Stirn.
Sie ist genormt.
Sie zeigt, dass Zweifel an dir frisst.
Ich könnte schreien, wenn ich sehe,
dass dein Gehirn
ein "Aber" formt:
Dann spricht aus dir der Pessimist.
Wenn sich die Augenbrauen heben,
kann ich schon hör'n
den nächsten Satz:
"Ob das wohl alles richtig ist ...?"
Und bei dem kleinsten Wind von vorn,
da könnt' ich schwör'n,
dass du, mein Schatz,
ruckzuck die weiße Fahne hisst.
Ich habe, seufzt Tini aus Essen,
doch mal 'nen Bikini besessen.
Wo mag der bloß sein?
Das Ding war so klein,
das hat wohl 'ne Motte gefressen.
Sommernacht, die Luft ist warm,
das Fenster auf, sperrangelweit.
Bald liege ich in Morpheus' Arm.
Ich lausche in die Dunkelheit.
Wie friedlich ist es doch bei Nacht.
Ein Käuzchen ruft im Wald ganz fern.
Bei Poppels unten wird gelacht,
doch ganz dezent, so hab' ich's gern.
Frau Roth, verwitwet seit August,
hat wohl Besuch, der kondoliert.
Musik erklingt, sie stöhnt vor Lust.
Nur Kater Kalle ist frustriert,
weil ihn die Miezen nicht erhör'n.
Sein Schrei dringt mir durch Mark und Bein.
Das würd' mich ja nicht weiter stör'n,
würd nicht noch Nachbars Kevin schrei'n.
Der will jetzt spielen, und zwar prompt.
Versteh' ich gut, nachts um halb eins!
'ne Harley röhrt, Hans-Werner kommt.
Vom Goldnen Hirschen naht Karl-Heinz.
Man trifft sich vor der Eingangstür.
Der Schweiß wird von der Stirn gewischt.
Ein allerletztes Döschen Bier
wird lauthals plaudernd noch gezischt.
Von Meyers Eugen nebenan
dringt rasselnd Schnarchen an mein Ohr
und Flatulenzen hat der Mann ...
als probte er für'n Kirchenchor.
Marleene Roth, die Witwe, stöhnt
noch lauter: Mach's mir noch einmal!
Sie wird von Poppels übertönt:
Bei denen steigt proportional
zum Poppelschen Promillewert
die Lust an wüster Streiterei.
Für heut' hab' ich genug gehört
und schließ' das Fenster. Zehn vor zwei!
Ich krabble in mein Bett zurück
und wünsche nix als Ruhe mir.
Das fiese Sirren von Frau Mück
weckt mich am Morgen um halb vier ...
Fernweh
heißer Atem flüstert Namen
Härchen senkrecht auf der Haut
suche, deinen Duft zu ahnen
bist mir fern und doch vertraut
möchte deine Lippen spüren
deine Hand in meinem Haar
Blicke sollen mich berühren
bist mir fern und doch so nah
Fingerspitzen tasten Leere
Hand umklammert Telefon
wünschte, dass ich bei dir wäre
Stimme schenkt mir Illusion
Ich lieg' an Strand, die Sonne brennt.
Mein Sohn auf seinem Handtuch ... döst vor sich hin.
Von meiner Stirne rinnt der Schweiß,
mein lieber Scholli, ist das ... furchtbar warm.
Ganz ausgedörrt ist mein Verstand.
Mir fällt der Bleistift aus ... den Fingern.
Das Denken fällt bei Hitze schwer
und mein Notizpapier bleibt ... unbeschrieben.
Mit Reim und Metrik klappt's heut' nicht,
bei Hitz' gelingt mir kein ... lyrisches Verslein.
Ich warte auf der Muse Kuss
heut' wohl vergeblich, darum ... ist das Gedicht hier zu Ende
*seufz*
Vergangen
Deine Haut – einst streichelglatt,
von sattem Schokoladenbraun,
so kupfrig-glänzend, seidig-matt ...
Jetzt grau und runzlig anzuschau'n.
Deine Form – einst wohlgestalt'
und straff gerundet die Kontur.
So klein geworden, kantig, alt,
gezeichnet von des Lebens Spur.
Bitter schmeckt des Alters Pill',
der Herbst dein Lebensfrühling war.
Ruhst tief in meiner Tasche still,
Kastanie aus dem letzten Jahr ...
Melancholie
Was ist's, das mir das Herz mit Schwermut füllt,
grad, da ich mein', dass mich doch Glück umschlingt,
die Sinne trübt wie Rauch, der mich umhüllt,
und mich zu abgrundtiefem Seufzen zwingt?
Das tonnenschwer auf meine Schultern drückt,
mich jeder Leichtigkeit des Seins beraubt
und jedes Lachen, jede Freud' erstickt,
mir keinen Frohsinn, keine Lust erlaubt?
Ist es das Wissen
um die Flüchtigkeit des Augenblicks,
das leise Ahnen,
dass schon bald der Abschied winkt,
das Schon-entschwinden-Spüren
jenes kurzen Glücks,
das, weil geborgt,
nur um so kostbarer uns dünkt?
Ist es die Furcht
vor jener Endlichkeit der Lebenszeit,
die von Geburt an
überschattet unser Sein?
Ist DAS der Grund,
dass im Moment der Seligkeit
ich wein' ...?
Frag mal die Wirtin, die ist nett
und stellt dir sicher neben's Bett
aufs Tischchen, gleich ganz vorn an'n Rand,
'nen Kerzenleuchter. Nimm zur Hand
ein Schwefelhölzchen, reiß es an
und führe es zum Docht sodann.
Die Flamme schenkt dir milden Schein.
Dann schlüpf in die Pantoffeln rein
und such den Weg zur Herzchentür.
Noch einen Rat, den geb' ich dir:
Mach auf dem Klo nicht zu viel Wind,
weil Flammen sehr empfindlich sind.
Bläst du sie aus, is nix mit Licht!
Dann findest du den Rückweg nicht
und landest vielleicht, welche Schmach,
grad' in der Wirtin Schlafgemach ...
Lufthauch (II) - Abschied
der Zufall
wehte dich in mein Leben
nicht greifbar
einem Lufthauch gleich
der den Staub
von meinen Gedanken blies
unter die Flügel
meiner Fantasie griff
verborgene Gefühle
aufwirbelte
und ich ließ es geschehen
liebte den warmen
weichen
Wind
auf meiner Haut
wissend
er würde nicht bleiben
noch einmal
streichelst du sanft meine Wangen
zaust zärtlich mein Haar
meine Tränen trocknest du nicht
Sie sind zu zehnt und sie sind nackt
im Tanz auf mondbeglänzter Au',
benetzt mit silbrig-funkelnd' Tau.
Des Herzens Rhythmus ist ihr Takt.
Sie gleiten, springen federleicht,
als trügen sie kaum an Gewicht.
Fast scheint's, als schwebten sie im Licht
des Mondes durch das Nebelfeucht.
Sie sind zu zehnt und es ist Nacht.
Ihr Spitzentanz trägt samten-weich,
die zarte Frau. Das Antlitz bleich,
wirft sie das Haar zurück und lacht.
Fast glaubt man sie im fröhlich' Spiel,
doch Tränen tropfen auf ihr Kleid.
Sie öffnet ihre Arme weit.
Des Ufers Klippen sind ihr Ziel ...
Anm.: Der Wortlaut der ersten Zeile entstammt z.T. einem Gedicht von Volker Brauer und wird hier mit dessen freundlicher Genehmigung verwendet.
Mit Saufen bringt Ernst, welch' Blamage,
die Freundin tagtäglich in Rage.
Er kann nur noch lall'n.
Drum lässt sie ihn fall'n
vom Fenster der siebten Etage.
Herr Hinz war fürchterlich vernarrt.
Er hätt' zwecks ein, zwei Erben
sich gern mit Lissbett Kunz gepaart
und fing drum an zu werben.
Er wolle ihr die ganze Welt
und sich zu Füßen legen,
sprach er, für sie durchs Feuer geh'n!
~ Heut' zögert er bei Regen.
Er wolle ihr den hellsten Stern
vom schwarzen Himmel pflücken ...
~ Fällt ihr heut' irgendwas hinab,
muss sie sich selber bücken.
Hinz machte ihr galant den Hof,
bis hin zu Brautkleid, Schleppe.
~ Jetzt macht er, kaum dass sie sein Weib,
nicht einmal mehr die Treppe ...
Der Gatte stört hienied' auf Erden
und frau will Schwarze Witwe werden ... ?
Geländefahrt auf der Maschine:
Ölspur in der Serpentine ...
Wandertour auf Bergeskamm:
Ausrutscher in tiefe Klamm ...
Kenntnisse von Watt und Ohm?
Fön setzt Schaumbad unter Strom ...
FI-Schutzschalter außer Kraft:
Gatte schnell dahingerafft ...
Segeltörn bei Windstärk' acht,
voller Wucht die Rahe kracht ...
Mann von Bord, kein Land in Sicht.
Rettungsring? Den gibts hier nicht ...
Eisenhut zum Abendbrot
führt zu übler Atemnot ...
Fade schmeckt der Haferschleim?
Seidelbast bringt Würze rein ...
Marmelade (rot, so rot ...)
toller Kirschen führt zum Tod.
Bunter Tupfer im Salat:
Fingerhut ... Gewürzzutat:
Eibenblatt statt Rosmarin
lässt in tiefe Träume flieh'n ...
Blütenstaub von der Trompete
würzt den Wein der nächsten Fête.
Knollenblätterpilzragout ...
Endlich gibt der Alte Ruh'.
Hoffend, dass er sich nicht quäle:
Friede seiner armen Seele.
Augen hinter'm Schleier blitzen.
Taschentuch mit zarten Spitzen
tupft die nicht vorhand'ne Träne.
Testamentseröffnung: Pläne
für die nahe Zukunft reifen.
Blicke arme Witwe streifen,
zweifelnde und lauernde.
Junger Mann stützt Trauernde ..
schöne Schlange
die so lange
ach so schmeichelnd mich umschlungen
die am Busen ich genährt
täuschend lieblich ... deine Wohlgestalt
süße Lippen
die so zärtlich
Liebeslieder mir gesungen
mir Versprechungen gewährt
listig tarntest du der Zunge Spalt
sanfte Augen
die betörend
in Hypnose mich versetzten
ach so liebevoll der Blick
gut verbargst du der Pupillen Schlitz
sanfte Küsse
deren Bisse
mich gefühlvoll nie verletzten
zarte Male im Genick
kaum verspürt' ich deiner Zähne Spitz'
falsche Schlange
immer enger
legst du dich um meine Kehle
würgst mich ... ziehst die Schlinge zu
faulig' Atem mich umweht
seh' das Gelb in
deinen Augen
seh' das Schwarz in deiner Seele
ich erkenn' das wahre Du
zu spät
Ach, ich lieb' den Herbst, den ollen.
Wenn die Himbeer'n prall und rund,
schöpf ich gerne aus dem Vollen
von dem Strauch direkt in'n Mund.
Aus der prallsten Beere, schade
zwinkert frech 'ne kleine Made ...
Mit der Lese meiner Trauben
muss ich schrecklich mich beeilen,
weil die Drosseln sie sonst rauben
und sich mit den Staren teilen.
Und aus knochentrock'nem Boden
darf ich die Kartoffeln roden ...
Meine Äpfel lieb' ich knackig,
doch der Baum mit lautem Krach
wirft sie, eh' sie gelb-rot-backig,
auf des Nachbarn Wellblechdach.
Faul'n sie dort zu Apfelmus,
nix is' mit Jonagold-Genuss ...
Vögel, die gen Süden ziehen,
machen in der Tanne Rast,
wären, wenn sie dort auch blieben
mir ein gerngeseh'ner Gast,
doch sie nutzen, welch Verschwörung,
den Balkon zur Darmentleerung ...
Birkenlaub will sich nicht lösen,
gelbt am Baume vor sich hin.
Wenn ich dann den Reisigbesen
wegstell', weil ich fertig bin
mit dem Fegen der Terrasse,
wirbeln sie über die Straße ...
Blätter dann - vom Sturm getrieben
und im Bund mit Regentropfen -
matschig in der Gosse liegen
und das Abflussrohr verstopfen.
Und man kann sie, ich könnt's schwören,
frech und höhnisch kichern hören.
Ach, und trotzdem lieb' ich diesen
Herbst mit mürrischem Gesicht,
und auch seine grauen, fiesen
Regentage stör'n mich nicht:
kann ich doch zu Hause bleiben
und Gedichte schreiben, schreiben, schreiben, schreiben
Versilberndes Mondlicht
tropft zwischen die Zweige,
geheimnisvoll tanzen die Schatten der Nacht.
Der Duft von Lavendel
betäubt meine Sinne.
Ich lausche dem Dunkel, ein Raunen erwacht.
Im Flüstern des Windes,
dem Rauschen der Wellen
hör' ich deine Stimme, die leis' zu mir spricht.
Im ewigen Wechselspiel
ziehender Wolken
vor'm Kreisrund des Mondes such' ich dein Gesicht.
Ich tauch' meine Hände
in salzige Seide,
die funkelnd sich kräuselt. Gedanken entflie'hn.
Sie geh'n mit den Wellen
auf nächtliche Reise,
begleitet vom Mondlicht. Ich lasse sie zieh'n.
Herr Hinz liebt schon von Jugend her
im Urlaub ein exotisch' Flair
und bucht sein Feriendomizil
drum in der „Dom-Rep“; das hat Stil.
Dort kriegt er, weiß der Mann von Welt,
etwas geboten für sein Geld,
denn auch im Urlaub, heimatfern,
hat Hinz Bequemlichkeit recht gern.
So ist's 'ne Selbstverständlichkeit,
dass neben Kellner, Zimmermaid
auch des Hotels Rezeptionist
der deutschen Sprache mächtig ist.
Das lernt sich doch im Handumdreh'n ...
Deshalb kann er's auch nicht versteh'n,
wenn dort, wo Hinz zu Hause ist,
man den fernöstlichen Tourist
auf englisch radebrechen hört.
So'n bisschen Deutsch wär' nicht verkehrt!
Dass man, wenn man nach Deutschland reist,
dem Gastland Referenz erweist,
indem man dessen Sprache spricht,
betrachtet Hinz sogar als Pflicht ...
Ach, wär' ich doch ein Sonnenstrahl
auf deiner nackten Brust.
Mein Streicheln wär' dir süße Qual,
wenn ich nach Herzenslust
mich an dich schmiegte und fänd' Ruh'
auf deiner warmen Haut.
Und jeden Zentimeter Du
liebkoste ich vertraut.
Mit sanftem Finger malte ich
dir „Liebe“ auf den Bauch
und zärtlich überzög' ich dich
mit gold'nem Sommerhauch.
Und quält' mich Eifersucht bei Nacht
auf Lunas milden Schein,
so wüsst' ich, wenn der Tag erwacht,
wärst du doch wieder mein.
Salz und Sonne in den Haaren,
Wasser perlt auf nackter Haut,
Blicke folgen Wolkenscharen,
Finger streifen Dünenkraut.
Möwen majestätisch gleiten,
Mittler zwischen Meer und Land.
Muscheln, Spielball der Gezeiten,
glänzen rosarot im Sand.
Lausch' des Wattenmeeres Knistern,
Wind verweht Gedankengrau.
Wellengeister leise flüstern ...
...und die Seele atmet Blau.