… so sähen die aus wie ich an einem abend verkümmert am nächsten königlich am morgen frisch gewaschen gelegentlich ein gnom vollkommen unvollkommen dann wieder wie ein dom pathetisch erhabene worte mit sich selbst verspottendem sinn dazwischen ein wenig...
einmal angenommen du verstehst mich nicht wie gut ich das verstehe einmal angenommen du findest mich hässlich so viele spiegel sagen das einmal angenommen du bist einsam ich will dir nichts unterstellen warum lauschst du nicht mit geschlossenen augen...
Februar-Sonne, strahlst kalt und hart, alles scheint eisig, tot und erstarrt. Februar-Sonne, suchst mein Gesicht. Doch deine Strahlen wärmen noch nicht. Februar-Sonne, eiskaltes Glühn, weckst schon die Hoffnung auf frisches Grün. Februar-Sonne, glitzerst...
als verbrechen mir zur last gelegt geboren in dem falschen geboren für das falsche DEUTSCHLAND sorge morgens wie abends die kinder büßten meine strafe fort bräche ich das schloss in eine bessere gesellschaft hielte mich keine strafverschärfung ab vor...
man kann den eignen augen trauen wenn auch im allergrößten grauen noch blumen blühen grad die blauen wenn einer hört es um sich krachen und ihm ist wirklich nicht zum lachen sind andere grad beim liebe machen du jagst voll hektik nach dem glück schaust...
Warte noch, ehe Du aus der Tür gehst, warte Auf ein letztes Wort, ehe Die Wände sich Verdunkeln. Nichts weiß die Nacht Vom Tage. Auf diesem Stuhl Hast du gesessen, am selben Tisch. Es schlafen die leisen Umarmungen. Was ich Dir sagen will, was ich Verschweig....
Dürfte ein Dichter nur bedichten, was die Erfahrung ihn gelehrt, hätt' mancher nicht viel zu berichten, weil ihm das Leben viel verwehrt. Und müsste jeder sich verpflichten, ohne ein Fünkchen Fantasie zu schreiben all seine Geschichten, ach, wie langweilig...
als wir uns kennenlernten schienen die Melodien unseres Lebens zu harmonieren denn die Vorzeichen waren bei beiden die gleichen als die ersten Misstöne erklangen merkten wir dass die Saiten meiner Seele in G-Dur schwangen deine aber in E-Moll vibrierten...
Werde ich zum markt getragen schaue ich so traurig aus denn ich fühl mich nirgends sicher menschen sehn wie schlachter aus Bitte gebt mir eine lanze mühlen gibt es überall wenigstens ging ich aufs ganze und ich kämpfte bis zum fall Don oh Don oh Don Quichoote,...
magst du es nicht das fahne schwenken das immer in die winde lenken das gerade passende zu denken dann stell dich doch an meine seite und du gewinnst wie ich an breite wirst du geliebt nicht von den horen denkst du du wärest längst verloren und stopfst...
Endlose Dämmerung Dass Staub aufsteigt ins Gefieder Der Vogeläugigen. Halbgesichtig, Wundern Entäußert, der Mond. Ungetröstet das Weh Hinter Fenstern. Wir überhören das Gesumm der Verlassnen, sprechen die Sprache Umgitterter Straßenbäume. Zerstoßne Töne...
Cord Buch Roter Wüstensand Im Glanz roten Wüstensandes lebt er seit Jahrmillionen der Stein, dieser Stein Sengender Sonne frostigen Nächten fräsendem Sandsturm hat er getrotzt Nun wird er zerfetzt im Bombenhagel der Explosionen der Geschosse Im Schatten...
Grauer Himmel, weiße Flocken, Meisen in den Zweigen hocken, aufgeplustert, dicht an dicht. Meine Lippen bläulich beben, windzerzauste Haare kleben nass und strähnig im Gesicht. Allenthalben hört man Niesen. Häuser, Bäume, Gärten, Wiesen ruhen unterm Flockenweiß....
Mir gehört das Lied des Kuckucks (es gehört niemandem) ich weiß wo sich die Füchse verkriechen wenn sie gejagt werden (da, wo ich mich auch verkriechen würde) meinen Deich gegen das Hochwasser habe ich aus Sand gebaut (ganz schlecht, da wird er wohl nicht...
Erde, altersschwarz, und Lautloser Schnee. Das Land blindäugig, Die Dörfer schweigen, stumpfarmig Die tausendjährige Eiche. Der Kirchengiebel strebt Zu Gott. Zwischen Mauern, Kriegergedenken Kein Licht. Efeu, Gras des verlorenen Sommers im Haar. Ich seh...
Was für ein Sieg der Politik! – Man habe viel Asbest gefunden im Ost-Palast der Republik und deshalb sei er nun verschwunden. Ein Mauer-Rest besteht noch fort, der stand wohl immer schon daneben. In Großbuchstaben liest man dort: „ Die DDR hat’s nie gegeben.“...
der hinz der lebte in berlin da gabs den januartermin bei dem man ihn halt sehen musste dass die karriere nichts verhuste zwar warn die toten ihm egal doch hatt´ er trotzdem keine wahl als pflicht war gehn zwar nicht verordnet doch stieg wer sich gut...
als ich noch jung und knackig war die möhre aufgerichtet da habe ich man glaubt es kaum die welt schon wild bedichtet ich wusste alles ganz genau und hab das auch geschrieben nie hatt ich eine frau geliebt doch wusste ich ums lieben ich ließ in meine...
welch glück sie kommt zu besuch nach so langer zeit gelegenheit sich über alles auszusprechen vieles ist zu unternehmen zum zündenden feiern ersehnten beisammenseins und immer wieder ist morgen auch ein tag welch glück sie kommt bald wieder einmal zu...
manchmal lieg ich in der wanne träum hinein mir eine anne manchmal lese ich voll sorgen über annen und das morgen reicht das glück mir seine hände wach ich auf vorm happy ende freut mich manchmal badeschaum spaßt die grippe nachher kaum und ich singe...
Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Opa greift nach Omas Hand, tätschelt zärtlich ihre Hüfte, fühlt erwachen neue Triebe frisch erblühter Lendenlust, wünscht', dass es bis Herbst so bliebe. Oma schiebt schon Dauerfrust. Vögel...
Am Anfang … Den Affen Pithecantropus durchzuckte einstmals, welch Verdruss, ein Blitzgedanke, der zu nackt, als dass sein Affenhirn ihn packt. So musste er zum Menschen werden, als der er wandelt nun auf Erden. Er kann Verstand in Worte kleiden sich selbst...
ach glaubtet ihr nur dies hätt heine geschrieben wie würdet ihrs mögen wie würdet ihrs lieben und hättet ihr nachher herausgefunden wers war wär ich in in wenigen stunden es kann ja so gut sein für die eigene sache wenn ich überzeugend genug meine fälschungen...
Taghin sangen wir Unsre Lieder. Winter kamen Mit Sturmgewölk, Sommer vergingen Wie Tau auf den Gräsern. Aber die Stimmen Der Heimchen, der wehe Ton blieb. Aus den Händen floss uns, Was Jahre genannt. Was immer, kann ich Dich fühlen nur. Du, mein Weglicht...
Es naht die selig' Weihnachtszeit und Nächstenliebe macht sich breit: Wir öffnen uns're Herzen weit, das Konto und das Portmonee. Bei jedem Spendenmarathon, da greifen wir zum Telefon und opfern einen Stundenlohn fürs Ego und fürs Renommee. Bettlern an...